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Wenn Freunde sich an die falschen Leute klammern, kann man nur noch daneben stehen und den Absturz mitverfolgen. Und die Machtlosigkeit nutzen, um sich abzugrenzen.

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt

Selbst als ein Mensch, der an das Gute glaubt und auf der Seite der Gerechtigkeit steht, beschäftigt mich manchmal die moralische Grundfrage, warum es manch Bösewicht im Leben so leicht hat. Eine lange Zeit lang dachte ich, weil das Richtige zu tun eine Sache von Anstand ist und böse Menschen diesen einfach nicht haben. Ich machte sie verantwortlich für meine persönlichen Hürden - obgleich es mir immer irgendwie gelang sie zu meistern.

Jetzt weiß ich, dass es einen Grund gibt, meine Moral nicht an den Haken zu hängen und einfach den vermeintlich leichteren und verboteneren Weg zu gehen: Es gibt keine bösen Menschen. Nur Menschen, die Böses tun. Ob man dies an einem blutigen Messer in ihrer Hand oder an einer missbräuchlich genutzten Position im Bundestag sieht - Es ist gleich. Ich folge meiner Überzeugung, auch wenn sich der Weg bis in den Nebel des Horizonts mit Kieselsteinen andeutet und vielleicht schwer erscheinen mag.

Sein eigenes Handeln in der dritten Person zu erklären, und es auf eben diese auch zu schieben, scheint der Freifahrtsschein zu unangenemessem Verhalten zu sein.

Ich will keine Kinder.

Es gibt keine bösen Menschen. Nur Menschen, die Böses tun.

Einwerf: Es gibt nichts Böses, nur Menschen, die etwas als Böse bezeichnen. Auch auf das Gute anwendbar. Alles ne reine Frage der Sichtweise. Für die einen ist es toll andere leiden zu sehen, für die, die wissen wie es ist zu leiden, etwas Böses. Für die, die Mitgefühl besitzen, ist es unerträglich andere leiden zu sehen, für die, die dazu nicht fähig sind, ist das Leiden anderer ziemlich egal. Manche passen sich der jeweiligen Mehrheit an, wo sie inndendrin doch ganz anders sind. Und werden so nach und nach zu dem, was sie eigentlich nicht sind, bis es sie kaputt macht sich zu sehr angepasst zu haben. Letztlich gibt es nichtmal die universelle Wahrheit, sie beschränkt sich auf die Sinne der jeweiligen Person. Wer weiß schon, was uns bisher abhanden ging, weil wir als Mensch gar nicht dazu fähig sind etwas zu sehen oder zu erkennen, aufgrund unserer Beschränkung auf 5 Sinne? Die dazu auch nur eine Interpretation in unserem Gehirn sind, die wir als Bewusstsein in unserem Körper so präsentiert bekommen. Wer schonmal ne Wahrnehmungsstörung hatte egal auf welche Weise wird das bestätigen können. Oder die, die entsprechende Drogen konsumiert haben. Man spricht nicht umsonst von bewusstseinserweiternden Drogen.

Um aufs Thema zurückzukommen:

Im Leben muss man selber auf sich aufpassen können.

Fehler bemerkt man immer erst, wenn man sie schon gemacht hat.

Mad-Ich hat geschrieben:

Es gibt keine bösen Menschen. Nur Menschen, die Böses tun.

Einwerf: Es gibt nichts Böses, nur Menschen, die etwas als Böse bezeichnen. Auch auf das Gute anwendbar. Alles ne reine Frage der Sichtweise. Für die einen ist es toll andere leiden zu sehen, für die, die wissen wie es ist zu leiden, etwas Böses. Für die, die Mitgefühl besitzen, ist es unerträglich andere leiden zu sehen, für die, die dazu nicht fähig sind, ist das Leiden anderer ziemlich egal.

Jedes Leid an sich ist schon böse. Unabhängig davon wie der eine oder andere dazu steht. Das Leid ist widernatürlich. Demnach ist alles, was Leid erzeugt böse.

Auch wenn ich vom Leben erwarte als verwöhnte, kleine Prinzessin
möglichst immer im Mittelpunkt zu stehen, das sich alles um mich dreht
und mir die Dinge bequem auf dem Silbertablett serviert werden wird
es so nicht kommen.Es geht nicht nach meinem Kopf.
So wichtig bin ich nicht.
Sinnlos darüber enttäuscht und verbittert zu sein und mich wie ein
trotziges Kind zu benehmen.

Manchmal muss ich eben 2 Schritte zurückgehen. Aber nicht, um wegzulaufen. Sondern um Anlauf für einen Entwicklungsschritt zu nehmen.

Kleiner Elefant hat geschrieben:Manchmal muss ich eben 2 Schritte zurückgehen. Aber nicht, um wegzulaufen. Sondern um Anlauf für einen Entwicklungsschritt zu nehmen.

Das finde ich eine sehr schöne und sehr wichtige Erkenntnis

Erwachsen sein bedeutet, nicht zu erwarten, dass die Gerechtigkeit von alleine kommt. Man muss sich dafür zurücknehmen und selber was dafür tun, dass man Gerechtigkeit erfährt.

Und irgendwie finde ich das auch ein wenig traurig. Dass man so oft dafür kämpfen muss, gerecht behandelt zu werden. Dass man seine Emotionen wegpacken muss, um irgendwann dahin zu kommen, wo man hin will.
Aber Erwachsensein bedeutet auch, Reife zu zeigen, um an eben dieses Ziel zu gelangen.
Oder?

Ich bin der Meinung, dass Gerechtigkeit schon "von alleine" kommt. Das Problem liegt nur daran, dass wir immer nur ein ganz kleines Teilchen des großen Ganzen sehen und beobachten können. Und anhand dieser Beobachtung, die lückenhaft und unvollständig ist, bilden wir uns unsere Meinung, die dann natürlich niemals den wahren Tatsachen entsprechen kann, sondern nur auf der Grundlage eines winzigen Mosaiksteines von dem großen Bild entstanden ist. Von dem Bild selbst haben wir keine Ahnung, wir haben ein falsche Vorstellung davon, weil wir das kleine Mosaiksteinchen schon für das Bild selbst halten. So entstehen Irrtümer, zu denen auch Zweifel an der Gerechtigkeit im großen Weltgetriebe gehören.

Ich muss gar nicht über meine Probleme und Gefühle reden, wenn es mir nicht gut geht. Einfach ein Gespräch mit einer Freundin über Dieses und Jenes, ganz ohne Versinken in Gefühlen, gleicht mich total aus.
Probleme sind also auch einfach mal da, damit sie da sind. Nicht, um sofort besprochen und gelöst zu werden.

Manchmal einfach den Mund halten, auch wenn man nicht weiß, wieso.