Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt?

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Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt?

Beitragvon Atisha » Do. 19.09.2013, 12:54

Warum versinken diese Länder immer in Gewalt, Krieg und Chaos. Was ist das? Warum laufen die Gesellschaftsveränderungen nicht anders ab?

Das soll eher eine philosophisch - geistige Diskussion werden, aber natürlich mit politischem Hintergrund.
Atisha
 

Re: Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt

Beitragvon Mirai » Do. 19.09.2013, 13:56

Ich steige da mittlerweile kaum noch durch, wer warum gegen wen kämpft, aber ich denke, ein grundlegendes Problem ist es, dass es sowohl Menschen in diesen Ländern gibt, die ein westlicheres Leben wollen und die Religion als Privatsache betrachten, als auch Menschen, die die Religion in der Verfassung verankert haben wollen und für die die Religion die Grundlage des Staates ist.
Mirai
 

Re: Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt

Beitragvon Atisha » Do. 19.09.2013, 17:31

Wenn eine Religion gut ist und Schritt hält mit der Zeit, dann kann ich mir durchaus auch einen religiösen Staat vorstellen. Das begründet für mich noch nicht diese Gewalt. Es schein für mich eine Kombination aus Machtstreben, Armut, viele junge Menschen, schlechte Bildung und natürlich die Religion zu sein. Obwohl sie ja selbst immer sagen der Islam wäre friedlich.
Atisha
 

Re: Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt

Beitragvon Mirai » Do. 19.09.2013, 19:59

Für mich geht das mit dem religiösen Staat nicht. Religion verbinde ich meistens mit einer konservativen Weltanschauung und das bringt den Staat nicht voran.
Außerdem sollte niemand zu einer Religion gezwungen werden und in den von dir angesprochenen Staaten wird die Religionsfreiheit nicht / kaum gewährt.

Politik und Religion sind für mich einfach unvereinbar, denn jeder Mensch hat seinen eigenen, persönlichen Glauben. Darüber kann man auch nicht streiten.

Armut und Perspektivlosigkeit sind ein wichtiger Grund für die Gewalt, das sehe ich auch so.
Wenn dann jemand "im Namen Gottes" kämpft, dann denkt die ungebildete und verzweifelte Bevölkerung auch nicht lange nach, sondern stürzt sich in den Kampf.
Mirai
 

Re: Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt

Beitragvon Atisha » Mo. 23.09.2013, 16:24

Leute ich habe da mal eine neue Theorie:

Dies ist auch gleich die Erklärung für alle Kriege und Konflikte seit ich weiß net wann.
Zwar bissel in differenzierter oder abgewandelter Form, aber dies ist die Erklärung für alle Konflikte und Triebkräfte und Gründe für den Ärger den wir gesellschaftlich so auf dem Erdball haben.

Allem ist eines gemeinsam, es treffen zwei unterschiedliche Systeme aufeinander und zwar nicht nur unterschiedlich sondern genau umgekehrt.

So ist das eine System historisch (zB. die nordamerikanischen Indianer) und hat folgenden Aufbau:

Oben steht die spirituelle Führung oder die philosophische
Dann kommt die Beachtung der Umwelt
Dann kommen die Belange der Menschen
Dann kommt das Wirtschaften
Und unten das Finanzwesen (Tauschmittel)

Und dieses historische System trifft nun auf ein modernes, auf unser westliches und dieses ist total verdreht:

Über allem arbeitet der globale Finanzmarkt
Dann kommen die Politiker die Wirtschaft predigen
Dann kommen die Arbeiter
Als Beiwerk wird die Umwelt betrachtet
Und manchmal frägt man Wirtschaftsweise oder tritt der Bundespräsident auf.

Punkt und das ist es, mehr ist es nicht, die ganze Konflikte erwachsen aus dem Zusammenstoßen der entgegengesetzt wirkenden und aufgebauten Gesellschaftsordnungen!!!!
Atisha
 

Re: Syrien, Äqypten, Afganistan, Irak ... warum diese Gewalt

Beitragvon Atisha » So. 29.09.2013, 17:00

Ich tue mich echt schwer mit dem Thema, weil ich nicht bewandert oder informiert bin über die Lage in den Ländern und wenn dann wüsste ich nur das was man uns hier predigt, aber ich wüsste dennoch gerne bescheid.

So gibt es Meinungen die sagen das wäre ein modernen Kreuzug des Occident gegen den Orient. Und die USA sind dann immer gleich der Übeltäter.

Ich denke es ist einfach der Zeitgeist, eine Modernisierungswelle die über diese Länder hereinbricht. Das sind nicht die USA, die mischen da bestimmt auch tatkräftig mit, das wird wohl so sein, aber es sind doch innerpolitische Strömungen die dort aufeinander stoßen. Ich denke sogar, das es immer drei Strömungen in so einer Umbruchszeit gibt, die die das Alte wollen, die die den westlichen Weg einschlagen wollen und welche die einen dritten Weg haben wollen. Ich kann da nur aus der Zeit 1989 in der DDR sprechen. Letztlich hat uns da der Westen auch überrannt. Obwohl vielleicht nur ein Drittel oder 40% dafür waren. Die anderen hat man gar nicht gefragt, die wurden einfach in das neue System hineingezwungen. Und aus dieser Erfahrung schließe ich mal, das man es anders machen müsste. Man darf und kann ohne Krieg und Gewalt keines der Länder vollständig übernehmen. Was wäre nun die Lösung? Eine Landesteilung, eine ordentliche Beteiligung der Parteien an Landbesitz und Resourcen + einer rechtlichen Positionierung. Autonomiegebiete ...?? Das mag von mir alles träumerisch sein.
Atisha
 


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