Die Flut oder die Frage nach dem Wesen der Menschen

Für die Philosophen und Debattanten unter uns - hier könnt Ihr über Gott und die Welt oder den (Un-)Sinn des Lebens philosophieren ;)
Bei Streitgesprächen bitte sachlich bleiben und nicht beleidigen!

Beitragvon Bär » Do. 27.01.2005, 23:17

Ich finde es wichtig, dass unsere Politiker Präsen zeigen, schon allein um den Leuten dort deutlich zu machen, dass sie nicht alleine sind. Das hat nichts mit Sensationsgeilheit zu tun.
Bär
Bär
 

Beitragvon Fischli » Fr. 28.01.2005, 18:30

Ich halte das auch nicht für problematisch...
Fischli
 

Beitragvon eagle » So. 30.01.2005, 12:25

An sich findee ich es auch nicht schlecht, aber mich ärgert einfach, wie die entsprechenden Leute sich darstellen! "Schaut her, ich bin ja so toll, ich fahre da hin!" Was soll an dieser Form der Eigendarstellung bitte toll sein!!!
eagle
 

Katastrophe Lage in New Orleans

Beitragvon Traurig » Fr. 02.09.2005, 17:22

Ich will dieses Thema wiederaufleben lassen.


Was zur Hölle passiert da gerade in den USA?

Vier Tage nach dem Orkan und den darauf eintretenden Überflutungen wird die Lage vor Ort (vor allem in New Orleans und Biloxi) immer katastrophaler. Es zeigt sich, dass die wahre Katastrophe nicht der Orkan darstellt sondern die Menschen selber, die beweisen, dass anscheinend im Kern eines Menschen immer noch Anarchie, Unmenschlichkeit und Gewalt steckt...

Nach neuesten Berichten werden die Plünderungen immer heftiger und brutaler. Marodierende Banden ziehen durch die zerstörten Gebiete, überall gibt es Schießereien, es wird auf Rettungskräfte und unbewaffnete Unschuldige geschossen. Es wird mit aller Gewalt und ohne Rücksicht auf Menschenleben geraubt und geplündert. Laut aktuellen TV-Berichten treten inzwischen sogar systematische Vergewaltigungen auf!
Auch haben bereits 20% der hoffnungslos überforderten Polizisten vor Ort ihren Dienst quittiert, weil sie Angst um ihr eigenes Leben haben!

Es gibt für mehrere Zehntausende nichts zu essen, kein Trinkwasser, die verwesenden Leichen schwimmen durch die Straßen, die Gefahr von Seuchen wächst, und verletzte Überlebende müssen qualvoll auf dem Gehweg sterben, weil ihnen nicht geholfen wird...

Es zeigt sich mal wieder, dass das wahre Monster der "zivilisierte" Mensch selbst ist... :(
Traurig
 

Beitragvon Dark Soul » Fr. 02.09.2005, 17:26

Es zeigt für mich nur mal wieder das sich der Mensch durch Besitz definiert.
Du bist was du besitzt. Und so plündern sie.
Der Mensch an sich hat anscheinend keinen Wert mehr.
Ich finde das zum k*tzen.
So ist unsere Welt geworden. Materielle Dinge sind alles und Lebewesen nichts...

P.S. nicht alle Menschen sind so, aber der Großteil schon...
Dark Soul
 

Beitragvon Gast » Fr. 02.09.2005, 17:33

Materiell-motivierte Gründe kann man ja noch für die Plünderungen heranziehen...

Aber was für einen Grund gibt es, auf Rettungskräfte zu schießen?
Sanitäter, die verletzte Passanten versorgen wollten, wurden beschossen. Ebenso ein Hubschrauber, der die Eingeschlossenen mit Lebensmittel und Frischwasser versorgen wollte.

Als Rettungskräfte eine überflutete Klinik evakuieren wollten, wurden sie von einem Heckenschützen beschossen. In anderen Straßen der Stadt waren Schüsse zu hören.


...oder unschuldige Menschen zu töten oder zu vergewaltigen?
Vielerorts wird von Vergewaltigungen berichtet.
Beängstigende Geschichten über Morde und Vergewaltigungen machen die Runde. Erschüttert sind die Menschen auch von Berichten über die Vergewaltigung eines 13 Jahre alten Mädchens im Convention Center. Eine Frau erzählte dem Nachrichtensender CNN, dem Mädchen seien beide Fußgelenke gebrochen worden.
"Wir gingen zur Polizei und dort wurde uns gesagt, wir hätten die Stadt nun einmal vor dem Sturm verlassen sollen - jetzt müssen wir damit leben", sagt ein Augenzeuge.
Gast
 

Beitragvon Dark Soul » Fr. 02.09.2005, 17:36

Die Macht zu besitzen (ungestraft) zu töten.
Ich glaube jeder von uns trägt so eine Veranlagung in sich.
Ich denke das ist noch aus der Steinzeit, Nahrungssicherung und Fortbestand.
Einige Menschen entwickeln sich halt nicht weiter, sondern zurück.
Dark Soul
 

Beitragvon Gast » Fr. 02.09.2005, 18:46

Vergewaltigungen im "Superdome"

In New Orleans hat sich die Lage für die Überlebenden des Hurrikans "Katrina" noch einmal verschärft. Ein Augenzeuge berichtete dem Nachrichtensender CNN von Vergewaltigungen im Football-Stadion "Superdome", wo noch immer zahlreiche Flüchtlinge bei katastrophalen sanitären Verhältnissen ausharren. "Hier laufen bewaffnete junge Burschen herum und vergewaltigen Mädchen." Leichen würden einfach in eine Ecke geschoben, so der Zeuge.



Schießbefehl erteilt

Die Lage im fast gänzlich überfluteten New Orleans wird als anarchisch und chaotisch beschrieben. Verwesende Leichen liegen in der Straßen, bewaffnete Plünderer sind unterwegs, tausende von Menschen warten weiter auf ihre Rettung oder wenigstens auf die Versorgung mit dem Nötigsten. Als Rettungskräfte eine überflutete Klinik evakuieren wollten, wurden sie von einem Heckenschützen beschossen. In anderen Straßen der Stadt waren Schüsse zu hören.

Angesichts der um sich greifenden Gesetzlosigkeit erteilte die Gouverneurin von Louisiana, Kathleen Blanco, der einrückenden Nationalgarde die Erlaubnis, auf Randalierer zu schießen. Sie sagte, die Gardisten hätten den Befehl "zum Schießen und Töten". Teile der Truppe seien erst kürzlich aus dem Irak zurückgekommen und kampferprobt, warnte sie. Derweil ist die Verstärkung der Sicherheitskräfte im vollen Gange. Die Soldaten wurden von Hubschraubern herabgelassen. In der Altstadt übernahmen Einheiten mit gepanzerten Fahrzeugen die Kontrolle.



:cry: :cry: :cry:
Gast
 

Beitragvon Gast » Fr. 02.09.2005, 21:10

Was mir vorhin aufgefallen ist, als ich die Bilder in den Nachrichten gesehen hab: Ist es "Zufall", dass 80% der Bevölkerung, die noch nicht evakuiert wurden und immer noch im Katastrophengebiet ausharren müssen, schwarz sind? Ist es "normal", dass weiße Bevölkerungsschichten scheinbar zuerst evakuiert wurden, und die schwarzen zuletzt?

Naja, sind ja nur mittellose und minderbemittelte Nigger ;)
Gast
 

Beitragvon Gast » Fr. 02.09.2005, 21:52

(Ich korrigiere mich: Es sind eher 95%)


Es ist doch so grauenhaft, dass das Chaos "ausgenutzt" wird... Es werden Frauen und sogar Kinder vergewaltigt!

Inzwischen hat über die Hälfte der Polizisten vor Ort ihren Dienst quittiert! Aus Angst erschossen zu werden...
Gast
 

Beitragvon Bär » Mo. 05.09.2005, 13:17

Tagtäglich verhungern Tausende Menschen in der 3. Welt, gibt es was-weiß-ich-wieviele Vergewaltigungen und Morde in brutalen, sinnlosen Bürgerkriegen. Jeder weiß es, keinen interessierts. Und kaum sterben in den Staaten mal ein paar Tausend Menschen ist das furchtbar, und grausam, blablabla... Ich finde das geheuchelt. Mir geht das am Arsch vorbei. Am allerlächerlichten finde ich es, dass DIE Industrienation Hlfe von auswärts braucht, um mit so einer Situation klar zu kommen... Lächerlich...
Bär
 

Beitragvon Lonesome » Mo. 05.09.2005, 13:32

Diese Vergleiche sind für'n Arsch...

Leid ist niemals mit anderem Leid vergleichbar! und erst recht nicht mit quantitativen Maßstäben ("woanders sterben aber so und so viel mehr Leute als dort")
Lonesome
 

Beitragvon AB » Mi. 07.09.2005, 19:53

Meiner Meinung nach sind die Amis schon ein bißchen krank. Hat vielleicht jemand den Film "Bowling for Columbine" von Moore gesehen. Dort wird ganz gut dargestellt, wie paranoid die Amis sind. Z. Bsp. begibt man sich sofort in Lebensgefahr, wenn man ein fremdes Grundstück, aus welchem Grund auch immer, betritt. Denn viele fackeln nicht lange und schießen erst, bevor sie schauen, was eigentlich los ist.
AB
 

Beitragvon Bär » Do. 08.09.2005, 14:32

Lonesome hat geschrieben:Diese Vergleiche sind für'n Arsch...

Leid ist niemals mit anderem Leid vergleichbar! und erst recht nicht mit quantitativen Maßstäben ("woanders sterben aber so und so viel mehr Leute als dort")


Woran willst du dmann festmachen, wo die Grenze zur Heuchlerei und Ignoranz liegt?
Bär
 

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