von -ce- » Di. 04.01.2005, 00:53
Danke Luna.
Ja, siehste Hendy, das ist ja gerade der Knackpunkt: zwischen zwei Welten; und Du meinst, ob wir nicht alle zwischen diesen Welten leben. Die Frage ist: Wer hat da heute noch die Wahl, eine wirkliche Chance? Oder auch: Darf man - oder sollte man - so mit seinem Glück umgehen? Ab wann, meint sie (Annett) wohl, müßte man sich entscheiden?
Mir - Ihr wißt warum - gefällt das Lied sehr gut, allerdings stelle ich die Moral sehr in Zweifel: Sie wollte nur Spaß, sich nicht weiter mit ihm einlassen, und jetzt, da er alles aufgegeben hat, schickt sie ihn weiter - will spielen. Sie will sich nicht festlegen, weiteres ausprobieren.
Dies noch eine gute Weile fortzuführen, wünscht sie sich, weil sie unbeschwert darauf baut, daß die Zeit es schon richten werde. Aber "die Zeit" wird ihr was husten. Da ändert sich vorläufig nicht groß mehr was dran.
Und dann *ßßßßßtt!* ist der Zug abgefahren.
Und: Wo sollte das vorbeikommen, was auszuprobieren wäre? Wolle man sein Leben so oder aber anders gestalten? Viele haben da nicht so großartig noch irgendeine Auswahl; und ich befürchte, viele in diesem Forum verkennen heute noch ihren "Marktwert".
Viele können sich nicht mal mehr gegen ein bürgerliches Leben entscheiden, allein deshalb, weil ihnen dieser Weg gar nicht mehr angeboten wird. Was hier "zwischen den Stühlen" genannt ist, bald wird es: "Zwischen den Rädern" heißen.
Wer heute noch zwischen zwei Stühlen - oder Welten - leben will, den tangiert das Leben schon bald nicht mehr. Der soll lernen, was immer er noch kann, denn da draußen bricht das unbarmherzige Leben an.
Freundliche Grüße; -ce-