Ich habe heute ein Buch gelesen und bin über folgenden Absatz "gestolpert":
(Die Hauptfigur des Buches zitiert dort einen gewissen Seneca (römischer Philosoph))
"Wir verschwenden unser Leben, weil wir glauben, wir würden ewig leben, sagt Seneca. Deshalt ist uns der einzelne Tag nichts wert; stattdessen richten wir den Blick immer auf entfernte, künftige Ziele, vertrösten uns auf das, was eines schönen Tages kommen soll, und bestehlen so die Gegenwart, die doch die einzige Wirklichkeit ist. Den allergrößten Verlust an Lebenszeit, schreibt er, bringt das Hinausschieben mit sich..."
Für mich spiegelt sich da soviel Wahrheit wieder und wenn ich bedenke, dass dieser Mensch Seneca 65 n. Christus gelebt hat, ist es kaum zu glauben, dass er damals schon dieses erkannt hat. So stellt sich mir ganz neu die Frage, wie haben die Menschen früher gelebt, wenn ein Mann dieses damals erkannt hat? Hatten die Menschen früher auch schon Stress?