Weihnachtsgedanken

Für die Philosophen und Debattanten unter uns - hier könnt Ihr über Gott und die Welt oder den (Un-)Sinn des Lebens philosophieren ;)
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Weihnachtsgedanken

Beitragvon Atisha » Sa. 26.11.2011, 06:12

Was heißt eigentlich sich besinnen, zur Besinnung kommen für die Weihnachtszeit?

besinnen: man findet im Wörterbuch "überlegen, bedenken, erinnern, in Betracht ziehen"

Ich würde am ehesten sagen ein zur Besinnung kommen, das ist ein zur Bewusstsein kommen und dann darüber nachdenken und erinnern.

Nicht nur das übliche Tagbewusstsein haben und sich selbst bewusst werden und der Dinge um einen, sondern da gibt es noch mehr wessen man bewusst werden kann. Dazu fällt mir jetzt ein, man kann seiner Psyche bewusst werden (seelische Bilder), ein bewusstes Schlafen und Träumen und ein schöpferisches Bewusstsein (Intuition und Spiritualität).
Atisha
 

Re: Weihnachtsgedanken

Beitragvon frank » Sa. 26.11.2011, 08:17

Verstehe ich Dich richtig, Du verwendest Besinnen im Sinne von Positionsbestimmung im Leben, Reflexion von Wertevorstellung und Idealen beziehungsweise deren Abgleich mit dem Ist-zustand?

Ich würde am ehesten sagen ein zur Besinnung kommen, das ist ein zur Bewusstsein kommen und dann darüber nachdenken und erinnern

Ich glaube das zuerst das Zulassen von Erinnern kommt, dann sich über die Erinnerung und deren Bedeutung bewusst werden und in Folge das Überdenken ohne zu werten. Das wäre ein meditativer Weg dem Fluss des inneren Bildes zu folgen...
Dazu fällt mir jetzt ein, man kann seiner Psyche bewusst werden (seelische Bilder), ein bewusstes Schlafen und Träumen und ein schöpferisches Bewusstsein (Intuition und Spiritualität).

...um seelische Bilder ohne Wertung zuzulassen und anzunehmen und sein /ihr kreatives Bewusstsein weiter zu entwickeln. Das Annehmen der seelischen Bilder und gegebenenfalls Loslassen ihrer Wertigkeit gut-schlecht, angenehm- unangenehm bewirkt in sich schon ein bewussteres Schlafen (Schlaf wirklich zulassen) und Träumen.
Nur mein Gedanke hierzu....

LG Frank
frank
 

Re: Weihnachtsgedanken

Beitragvon Atisha » Sa. 26.11.2011, 09:47

frank hat geschrieben:Verstehe ich Dich richtig, Du verwendest Besinnen im Sinne von Positionsbestimmung im Leben, Reflexion von Wertevorstellung und Idealen beziehungsweise deren Abgleich mit dem Ist-zustand?


Also ich habe keine fertige Antwort, ich bin selbst noch am darüber Nachdenken.
Ich habe besinnen mehr als ein sich bewusst werden gesehen der verschiedenen Bewusstseinsformen. Auch sollte man darüber nachdenken wie man am besten in die Zustände kommt und sie trainiert. Hat man einmal die Zustände bewusst erlebt dann kann man sich erinnern und über den Inhalt reflektieren. Dies befruchtet dann wieder das eigene Empfinden, Lebenseinstellungen werden neu bearbeitet und erst in deren Verlauf ist dann eine Reflexion und Einstellung der eigenen Wertevorstellungen und Ideale möglich. Jeder und jedesmal stehen wir irgendwo in dem Prozeß, wir stehen immer drinnen, nur bewusster oder unbewusster mit mehr oder weniger Bewusstseinsformen.
Atisha
 

Re: Weihnachtsgedanken

Beitragvon frank » Sa. 26.11.2011, 16:28

Hast Du Dich schon einmal mit Zen befasst?

Jeder und jedesmal stehen wir irgendwo in dem Prozeß, wir stehen immer drinnen, nur bewusster oder unbewusster mit mehr oder weniger Bewusstseinsformen.

Dazu fällt mir Paul Klee mit seinem Werk Naturgeschichte ein, insbesondere der nicht endende Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und der Wandlungen, Veränderungen die dieser geschlossene Kreislauf erfährt.
Die eigentliche Kreislinie verläuft schlangenförmig, ähnelt der äußeren Kontur einer Blüte von oben betrachtet.
Manche Bögen zentrieren sich gen Kreismitte, manche beulen sich nach außen aus. Es ist mir ein Sinnbild für sich wandelnde Bewußtseinsebenen, mal auf mich selbst konzentriert (Kreismitte) mal nach außen gerichtet.

Es wäre interessant was Du von Yoga oder Qi Gong denkst.

LG Frank
frank
 

Re: Weihnachtsgedanken

Beitragvon Atisha » Sa. 26.11.2011, 16:48

frank hat geschrieben:Hast Du Dich schon einmal mit Zen befasst?
Es wäre interessant was Du von Yoga oder Qi Gong denkst.
LG Frank


Mit den drei Sachen habe ich mich noch nicht befasst. Ich habe mal bissel Tai Chi gemacht, war mir aber nichts, ich war damals aber auch sehr krank. Dann war ich über Jahre hinweg in dem Sumati Zentrum für Mahayana Buddhismus in Dresden. Und auch zu den Anthroposophen finde ich immer wieder einen guten Draht hin. Es gibt ja grundlegend so zwei Richtungen, die östliche Weisheit und die westliche. Den gangbareren Weg liefert meines Erachtens der westliche Weg für westliche Menschen und auch für mich. Die Weisheiten decken sich aber, nur das jeder seine Begrifflichkeiten und Modelle hat. Yoga ist ja was ganz Großes, das sind ja nicht blos die körperlichen Übungen. Nur uns westlichen Menschen gefällt dieser Zugang am besten.
Atisha
 


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