Atisha hat geschrieben: Vielleicht ist Sterben ja auch nur eine Qual, wenn man am Leben festhält, wenn man ums Leben ringt ... wer voller Zuversicht und Hoffnung ist, der stirbt vielleicht friedlich.
Atisha hat geschrieben:Ich sehe die geistige Welt als real an. Und sehe das das Leben der eigentliche Tod ist. Auf der Höhe seines Lebens ist man am todesten, steck am meisten in der Materie drinnen. Da ist nichts Geistiges mehr im Leben, nur noch arbeiten, sprich herumwirken an der materiellen Welt. Alles was man im Leben mitbringt, Sprache, Musik, Kunst, Träume ... das ist ein Nachhallen des Lebens in der geistigen Welt. Aber diese Welt hier gibt nichts. Sondern man ist regelrecht gestorben. Darum denke ich das es nach dem Tod wieder weitergeht und das eigentlich lebendig sein erst beginnt. So wie es die Religionen auch sagen, erst dort finden wir alles was wir letztlich suchen. Wenn ich so richtig intensiv darüber nachdenke, dann ist mir das am Logischsten, nur wenn ich meinen Blick verkürzt halte, dann sehe ich nur das Leben hier und den Tod als Ende. Bei allem muss ich auch an das Höhlengleichnis von Platon denken, soll auslegen jeder wie ers will, ich sehe es so er meinte, das Leben gleicht einem angekettet sein in einer Höhle, in der wir dem Schattenspielen an der Wand zuschauen, welche das Sonnenlich von außen hineinwirft. Aber die Sonne und das eigentliche was abläuft findet draußen statt ... und dort hin gelangen wir, wenn wir sterben. Vielleicht ist Sterben ja auch nur eine Qual, wenn man am Leben festhält, wenn man ums Leben ringt ... wer voller Zuversicht und Hoffnung ist, der stirbt vielleicht friedlich.
Amon hat geschrieben:Angst vor etwas zu haben was man selber nie erleben wird, ist paradox.
Persönlich hoffe ich natürlich das es sowas wie eine kollektive Geborgenheit ohne Körper geben wird, das ist aber ein Wunsch.
Mirai 未来 hat geschrieben:Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Existenz mit dem Tod unseres Körpers nicht zu Ende ist und ich habe auch keine Ahnung, wie Menschen, die nicht an ein Leben nach dem Tod glauben, mit diesem zeitlich begrenzten Leben fertig werden können.
cats47 hat geschrieben:Ja, ich verdränge den Gedanken an den Tod.
Zustimmung. Das ist keine Verdrängung. Wie fühlt sich der Tod an? Man fühlt gar nicht und man denkt auch nicht, wenn man tot ist. Warum soll der Gedanke daran Angst erzeugen? Es ist ja nicht so, dass man dann schneller stirbt, wenn man an den Tod denkt.Luna hat geschrieben:„Der Tod geht mich eigentlich nichts an.
Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr,
und solange ich bin, ist er nicht.“ - Epikur
mkdrive2 hat geschrieben:Zustimmung. Das ist keine Verdrängung. Wie fühlt sich der Tod an? Man fühlt gar nicht und man denkt auch nicht, wenn man tot ist. Warum soll der Gedanke daran Angst erzeugen? Es ist ja nicht so, dass man dann schneller stirbt, wenn man an den Tod denkt.Luna hat geschrieben:„Der Tod geht mich eigentlich nichts an.
Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr,
und solange ich bin, ist er nicht.“ - Epikur
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