Hallo an alle, die mich schon vermisst haben. Meine lange Abwesenheit musst ich für diesen Thread unterbrechen
Der Glaube an Gotte. Sehr gute Frage. Vorab will ich darauf hinweisen, dass ich die Dinge (fast)immer aus wissenschaftlicher Sicht betrachte.
Jetzt ist nur die frage wo man anfangen soll. Ok vielleicht mil Lin´s Fragen:
Jesus gab es! Und die biblischen Texte sind Aufzeichnungen über sein Leben und Schaffen. Allerdings wurden sie erst Jahrzehnte später verfasst und das nicht mal von Zeitzeugen. Also sind diese Texte erst mündlich überliefert worden. Wie sich jeder vorstellen kann und sicher auch jeder weiß geht es ganz schnell und man schmückt die Geschichte, die einem erzählt worde nach seinen Vorstellungen aus oder vergisst das ein oder andere. Auch spielt sie Zeit in der sie verfasst wurden eine wichtige Rolle. So sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Evangelien zu erklären. In der Bibel steckt ein wahrer kern, sicher sogar ein großer.
Zu Gottes Sohn hat sich doch Jesus selbst gemacht, in dem er es "einfach" behauptete. Was hat ihn dazu gebracht das zu glauben? Sicher etwas ähnliches, was die Menschen heute noch daran glauben lässt. Der Wunsch. Der Wunsch nach etwas besserem, die Überzeugung.
Der Glaube an einen Gott ist doch eigentlich nichts anderes als der Glaube an uns selbst. Die Menschen fühlen sich befähigt Dinge zu tun, weil sie der Überzeugung sind, dass Gott ihnen zur Seite steht. Aber nehmen diese Menschen sich nicht eigentlich ihre Angst und sind somit freier? Freier in ihren Gedanken und sie befähigen sich selbst dazu. Sicher wäre es logischer gleich an sich zu glauben aber dann fehlt einem ja die "Ausrede" dass Gott es ja nicht wollte und etwas daher nicht gelang.
Der Glaube an einen Gott ist so alt wie die Menschheit, entstanden aus der Unfähigkeit sich Dinge zu erklären. Immerweiter ausgebaut entstand der Kult wie wir ihn heute sehn.
Die Menschen, die an Gott glauben haben keine Hallus, wenn sie behaupten etwas gesehn zu haben. Sie sehen, was sie sehen wollen.
Stellt euch vor, ihr seid total hungrig und ihr geht so durch die Stadt. Was fällt euch sofort auf? An jeder Ecke gibts was zu Essen. Oder eine schwangere Frau sieht um sich herum die ganzen anderen schwangeren Frauen. Vorher wäre ihr das nie aufgefallen.
Und nun passiert etwas, was man sich im ersten Moment nicht erklären kann. Dem Gläubigen kommt sofort die Macht Gotts in den Sinn. Ein Wissenschaftler versucht es dagegen logisch zu erklären.
Ein Zeichen Gottes wird von denen erkannt, die es als solches erkennen wollen.
Die christliche Religion ist durch Zufälle und nicht zuletzt durch das Streben nach Macht zur größten Weltrelogion geworden.
Was lies sich nicht alles im Namen Gottes tun? z.B. Kriege. Stand einem König ein Widersacher im Weg musste er nur der Ketzerei beschuldigt werdn und schon war er weg vom Fenster.
Einen Gott, der alles erschaffen haben soll? Nein. Unsere Existenz beruht auf den gleichen Vorgängen die jedes Lebewesen durchlaufen hat. Der Evolution. Nüchtern betrachtet sind wir doch nichts weiter als ein großer Haufen Kohlenstoffverbindungen. Wir setzen uns aus Atomen und Molekülen zusammen, die durch chemische, pysikalische Gesetze entstanden. Und das seid dem Urknall. Die ersten Zellen bildeten sich in der so genannten Ursuppe, durch Membranen, die Zellräume abgrenzten....Aber das führt jetzt zu weit.
Ich habe ja nichts gegen einen Glauben. Jeder soll machen was er führ richtig hält. Aber die Evolutionstheorien sind durch nichts zu entkräften. Wer meint wir sein durch ein Fingerschnippen entstanden, der sollte sich wirklich mal in sein Kämmerlein zurückziehen und nochmal drüber nachdenken!
Einen großen allmächtigen Gott gibt es nicht. Allerdings ist es ein Unterschied ob man an die Schaffung der Erde an 6 Tagen glaubt oder ob man an die Werte glaubt, die jede Religion vermittelt.
Gott bzw. Jesus als der gütige Mensch, der Befreier aus einer kaputten Welt, der die Menschen in ein neues, besseres Leben führt.... Das ist doch etwas wonach man streben kann. So zu sagen der perfekte Mensch, der wir alle irgendwo sein wollen. (klingt grad irgendwie wie eine Predigt. Soll es aber nicht sein, da ich überzeugter Atheist bin)
Die Menschen wolle an einen Gott glauben, da sie sich so auch ein Stück weit aus der Verantwortung ziehen können. Oder weil sie Kraft und Hoffnung schöpfen, was dann zu einer Art Self-fullfilling-Prophecy führt. Sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Einen Beweis gegen die Existenz Gotts? Nun wie wär es denn erstmal mit einem Beweis, dass es ihn gibt. Die Zeichen und unerklärlichen Dinge die vielleicht geschehen sind? Das ist kein Beweis. Für all die Phänomene, die bislang noch nicht logisch/wissenschaftlich erklärt werden konnten, werden irgendwann mit einen wissenschaftlichen Hintergrund erklärt werden können. Immerhin wissen wir jetzt auch, dass nicht Thor´s Hammer für den Donner verantwortlich ist. Wenn die Wissenschaft die nötigen Möglichkeiten hat, wird sie noch so manches Unglaubliche entfesseln.
So weit nun erstmal meine Antwort auf die Frage ob es einen Gott gibt.
Ich hoffe es hat ihnen gefallen? Schalten sie auch das nächstemal ein, wenn es wieder heißt...