Homosexualität

Für die Philosophen und Debattanten unter uns - hier könnt Ihr über Gott und die Welt oder den (Un-)Sinn des Lebens philosophieren ;)
Bei Streitgesprächen bitte sachlich bleiben und nicht beleidigen!

Beitragvon canick » Fr. 11.11.2005, 12:22

Ja, da wußt ich am Ende nicht mehr, was am Anfang stand. Kann ja mal passieren.

Hab auch nix gegen homosexuelle, zumindest nicht solange wie sie mich nicht anmachen.
canick
 

Beitragvon Star_Dust » Fr. 11.11.2005, 13:58

@ canick schrieb :@stardust: Wo steht in der Bibel etwas von Inquisition?


...also, @canick wie du (vielleicht?) weißt waren die ausführenden organe der inquisition der überzeugung im namen gottes zu handeln und haben hierfür gottes wort, das ja nun angeblich in der bibel steht, zu grunde gelegt! genau das meine ich übrigens mit auslegungssache!!! im übrigen glaube auch ich an gott, auch wenn ich eine frau bin die eine frau liebt und denke nicht das jemand der wirklich liebt, in die hölle kommt!!! die bibel ist ein von menschen geschriebenes buch, das viele gute ansätze hat, aber eben auch nicht so gute! mann/frau kann sich daraus zusammen basteln was man/frau will!!! sehr eindrucksvolle beispiele dafür findet man in den verschiedenen statuten verschiedener sekten, die "ihre warheiten" und lehren ALLE aus der bibel herleiten!!! na, nun verstanden worauf ich hinaus will @canick? es wäre sehr schön wenn das leben so einfach wäre, dummerweise ist es das nicht!!! :wink:
Zuletzt geändert von Star_Dust am Sa. 12.11.2005, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Star_Dust
 

Beitragvon Bär » Fr. 11.11.2005, 20:22

Die Bibel ist ein von Menschen geschriebens Buch, von Menschen übersetzt, von Menschen mündlich überliefert... Menschen machen Fehler.
Bär
 

Beitragvon Amon » Fr. 11.11.2005, 20:39

Die menschliche Sozialisation hat ja schon eher begonnen. Alleine deshalb weil es ein Gruppengefühl gab, in dem Fürsorge entstand. Die Pre Homo Sapiens Generationen habe da sicherlich noch nicht an so etwas wie Gebote, Rituale oder Götter gedacht.

Und die Bibel wurde ja z.B. vom Aramäischen ins Hebräische, dann ins Griechische dann in Latein und dank Luther dann auch ins Deutsche übersetzt. Da kann keine hundertprozentige Authentizität mehr vorhanden sein......

Und das Religion nicht gerade für Fortschritt steht sieht man ja in vielen Teilen der Welt. Zumindest nicht für menschlichen Fortschritt in dem Sinne das der Mensch sich weiterentwickelt für eine gute gesunde Gesellschaft.
Amon
 

Beitragvon Star_Dust » Fr. 11.11.2005, 23:31

...also ich stimme bär und amon absolut zu!!! auch wenn ich nicht auf ein so umfangreiches allgemeinwissen zurückgreifen kann wie amon :oops: !!!
da zeigt sich mal wieder das gesunder menschenverstand und weitsicht nicht unbedingt in der bibel nachgelesen werden müssen und das ist genau das was ich meine!
Star_Dust
 

Beitragvon Leonardo » Fr. 18.11.2005, 02:42

Meine Güte !!! ... und: sorry, wenn ich diesen Thread überfliege ...

Wo bleibt die Toleranz? Wo ist das WISSEN u. die Zuordnung von Sexualität ??

ICH habe das Glück, daß ICH heterosexuell bin ... (?)
Ich habe ferner das Glück, daß meine sexuellen Leidenschaften NICHT SM sind .... ein noch "heißeres" Thema (!)

... und mich nicht verstecken muß: in einer immer noch sexuell VERKLEMMTEN Gesellschaft !

Ein wenig sprachlos ...
Leonardo
Leonardo
 

Re: Homosexualität

Beitragvon dreimalschwarzerkater » So. 20.12.2009, 13:21

In der biologie nicht vorgesehen....
Es gibt nicht nur gleichgeschlechtliche Paare bei den MEnshcen, sondern dies kommt auch bei anderen Tieren vor, ein Beispiel sind Pinguine.
dreimalschwarzerkater
 

Re: Homosexualität

Beitragvon Patriot » So. 20.12.2009, 13:33

mit biologie zu argumentieren ist immer ein zweischneidiges schwert. mutationen sind auch nicht vorgesehen, dennoch kommen sie vor. womit ich nicht sagen will homo ist eine mutation.
Patriot
 

Re: Homosexualität / Biologie

Beitragvon cduck » Di. 22.12.2009, 19:26

In der Biologie gibt es keine Vorsehung. So etwas gehört ins Reich der Religionen.

Biologie ist eine Wissenschaft. Sie beobachtet die Welt wie sie ist. Homosexualität gibt es bei Menschen und Tieren. Mehr kann die Biologie dazu nicht sagen. In ihr gibt es kein "gut" oder "schlecht" und kein vorgesehen oder nicht vorgesehen. Homosexualität ist einfach Teil dieser Welt.
cduck
 

Re: Homosexualität

Beitragvon senta » Di. 16.11.2010, 00:53

is ja schon eigenartig, dass hier so diskutiert wird als würde man sich seine sexuelle Anlage aussuchen

"Homosexualität ist gegen die Biologie" bitte?
Homosexualität ist eine von Geburt an biologisch festgelegte Tatsache, ob man es nun lebt oder verleugnet, mit welcher Anlage man geboren wird kann man nicht beeinflussen, GsD!

erschreckt mich schon manchmal, dass es noch Menschen gibt, die das nicht wissen und homo oder hetero für eine Einstellungssache, eine Willenssache o.Ä. halten oder gar für eine Abartigkeit

ich bin übrigends aber gegen das Outen, es sollte einfach selbstverständlich sein, dass jeder nach seiner Natur leben kann, ohne das irgendwie öffentlich kundtun zu müssen, oder sich rechtfertigen zu müssen

ein hetero outet sich ja auch nicht, dass er oder sie hetero ist
senta
 

Re: Homosexualität

Beitragvon Patriot » Di. 16.11.2010, 09:04

ich fänds besser wenn man sich aussuchen könnte was man ist, würd das leben einfacher machen
Patriot
 

Re: Homosexualität

Beitragvon senta » Di. 16.11.2010, 10:30

ja
senta
 

Homosexualität

Beitragvon Pegasus » Di. 30.11.2010, 20:05

Evolutionstheorie

In der Wissenschaft gibt es inzwischen Vorstellungen, dass Homosexualität der Gesamtfitness der Sippe dient, also auch im Sinn der Evolutionstheorie einen Nutzen hat, da sie dafür sorgt, dass sich eine größere Anzahl von Menschen um ein neugeborenes Kind kümmern kann. Berücksichtigt wird hierbei, dass homosexuell Veranlagte trotz biologischer Möglichkeit durchschnittlich weniger eigene Kinder zeugen als Heterosexuelle, dadurch jedoch ihre genetisch nah verwandten Neffen und Nichten mitversorgen können. Damit hätten letztlich auch ihre Gene eine Chance auf Fortbestand (siehe auch das Buch „Das egoistische Gen“). Bei dieser Theorie ist allerdings zu beachten, dass es sich hierbei um die umstrittene Gruppenselektion handelt. Zudem erklärt diese Theorie nicht den evolutionstheoretischen Nutzen der Homosexualität, sondern der Abwesenheit von Heterosexualität. Demnach müsste eine asexuelle Veranlagung, bei der kein Aufwand in die Suche eines Sexualpartners investiert wird und kein Risiko sexuell übertragener Krankheiten besteht, bei der Sicherung des Fortbestands naher Verwandter erfolgreicher sein.
Wissenschaftler der Universität Padua konnten darüber hinaus in einer Studie zeigen, dass dieselbe genetische Veranlagung, die bei männlichen Homosexuellen für deren sexuelle Orientierung verantwortlich ist, gleichzeitig auch deren weibliche Verwandte mütterlicherseits fruchtbarer macht. Der dadurch bei weiblichen Verwandten entstehende evolutionäre Vorteil könnte so die Durchsetzungsfähigkeit der genetischen Veranlagung für Homosexualität erhöhen.
Zweifelhaft bleibt jedoch, ob sich Homosexualität angesichts moderner Erkenntnisse, Verfahren und schöpferischen Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin überhaupt noch dem Rechtfertigungszwang unterwerfen muss, ob sie denn evolutionstheoretisch sinnvoll ist oder nicht. Dieser Zweifel wird auch schon dadurch bestärkt, dass eine biologistische Zweck- und Sinnbegründung von Sexualität sich zudem stets dem Verdacht aussetzen muss, als Projektionsfolie menschlicher Denk- und Wertungssysteme zu dienen und damit bestimmte Moralvorstellungen von „richtiger“ oder „falscher“ Sexualität zu transportieren.
Ein anderer Zugang zur Sexualitätsthematik ist daher die Frage, warum es überhaupt die Norm der Heterosexualität gibt und alles andere als Abweichung gesehen wird. In bestimmten Gender Studies wird analysiert, dass Heterosexismus und Heteronormativität Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind und die Homosexualität eine soziokulturelle Konstruktion darstellt.
Pegasus
 

Re: Homosexualität

Beitragvon Patriot » Di. 30.11.2010, 20:20

Weil Hetero nunmal normal ist, ohne hetero wären wir schon ausgestorben.

Genderforschung klingt schon so nach gleichschaltung der grünInnen.....
Patriot
 

Re: Homosexualität

Beitragvon senta » Di. 30.11.2010, 21:36

weniger analysiert zu werden und
einfach nach den eigenen biologischen Anlagen und Vorlieben leben können
das wär mir das Liebste
senta
 

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