Homosexualität

Für die Philosophen und Debattanten unter uns - hier könnt Ihr über Gott und die Welt oder den (Un-)Sinn des Lebens philosophieren ;)
Bei Streitgesprächen bitte sachlich bleiben und nicht beleidigen!

Homosexualität

Beitragvon Hetero » Sa. 25.06.2005, 18:03

Aufgrund eines aktuellen Anlasses (Schwulen und Lesben feiern ihre Krankheit beim "Christopher Street Day") möchte ich hier gerne eine Diskussion um Homosexualität anstoßen.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei Schwulen und Lesben um stark verhaltensgestörte Menschen. In ihrer Persönlichkeit hat sich der pathologische Irrwahn manifestiert, ihre Sexualität nur mit dem gleichen Geschlecht ausleben zu können.

Homosexualität ist aber absolut wider der Natur und gegen Gottes Wille!

Es kann doch nicht in Ordnung sein, derart gegen die eigene Biologie zu leben und die Menschheit zu gefährden (wenn es irgendwann zu viele Schwule und Lesben gibt, wie soll sich die Menschheit fortpflanzen?)

Ich finde daher, man sollte diese Menschen zwar nicht kriminalisieren, ihnen aber doch wenigstens helfen, gegen ihre Krankheit anzukämpfen und Therapieansätze zu entwickeln, um ihr krankhaftes Verhalten zu hinterfragen und abzulegen...

Was kann bloß schiefgelaufen sein bei solchen Menschen? Was meint ihr?
Traumatische Erlebnisse in der Kindheit? Falsche oder zu liberale Erziehung? Falscher Umgang? Oder eine (genetisch bedingte?) Störung im Gehirn?
Hetero
 

Beitragvon Exitus » Sa. 25.06.2005, 18:19

Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass Schwule und Lesben krank im Kopf oder ähnliches sind...

Jeder so wie er/sie es für richtig hält....

Exitus
Exitus
 

Beitragvon CrazyKiwi » Sa. 25.06.2005, 18:21

Also ich kann deine Meinung beim besten Willen nicht teilen! Ich kenne ein schwules Paar persönlich, beide sind wirklich nett und freundlich und vor allem offener und toleranter als die meisten anderen Menschen die ich kenne!

Klar es trägt nicht zum Fortbestand der Rasse Mensch bei (ob deren Fortbestand sinnvoll ist sei mal dahingestellt), dafür gibt es aber durchaus Fälle in denen sie Waisenkinder aufziehen oder mit Hilfe der Wissenschaft ihren Kinderwunsch erfüllen, der in vielen Fällen durchaus vorhanden ist.

Was ich für ein viel größeres Problem halte, ist die abwehrende und fast feindlich Haltung die diesen Menschen von der Gesellschaft und sogar vom Rechtssystem (die ja beide so tolerant sind...) entgegengebracht wird. Und mal ganz ehrlich, der Prozentsatz dieser Menschen ist so gering, dass er kaum dafür sorgen wird das die Menschheit ausstirbt.

Freue mich auf Antworten und weitere Diskussion.

Alles Gute

Crazy Kiwi
CrazyKiwi
 

Beitragvon Dark » Sa. 25.06.2005, 19:05

Kann mich kiwis und Exitus´ Meinung nur anschließen.
Sollte nicht jeder das ausleben was er für richtig hält?
Individualität und Verschiedenheit sind sehr wichtig
Vielleicht ist es sogar besser , weil sich vermutlich gleichgeschlechtliche auf ner ganz anderen Ebene besser verstehn





Dark
Dark
 

Beitragvon CrazyKiwi » Sa. 25.06.2005, 20:00

Kleiner Zusatz noch: Kann es sein, dass die Welt ganz andere und vor allem schwerwiegendere Probleme hat als Bevölkerungsschwund??? Der dritten Welt u helfen wäre da nicth nur einfacherer sondern auch deutlich humaner...
CrazyKiwi
 

Beitragvon Ninnghizhidda » Sa. 25.06.2005, 22:07

Ich bin grundsaetzlich nicht gegen ein Verbot von Homosexualitaet, aber es ist ganz eindeutig gegen die Biologie des Menschen und ich sehe es eindeutig als psychische Krankheit an. Das Fortbestehen der Menschheit sollte einem Menschen sehr wohl am Herzen liegen, das ist in unserem Gen-Code so festgelegt und alles was davon abweicht kann einfach nicht stimmen. Damit sollte Verfahren werden wie mit jeder anderen Krankheit auch, solange homosexuelle jedoch eine deutliche Minderheit bilden kann mans von mir aus sogar noch tolerieren. Das Homosexualitaet psychische Ursachen hat ist sogar belegt, so soll es laut Prognosen in der nahen Zukunft sehr viel mehr Schwule in unserer Gesellschaft geben, da viele Muetter alleinerziehend sind und den Jungen somit eine Vaterrolle fehlt, die sie nie lernen zu uebernehmen. @Kiwi: Was hat denn das damit zu tun? Sind wichtigere Dinge gleich ein Verbot ueber etwas anderes zu sprechen?

mfg ninn
Ninnghizhidda
 

Beitragvon Bär » Sa. 25.06.2005, 22:46

Interessant, das gerade in diesem Zusammenhang immer wieder der Gottesbezug gegeben wird... Menschen, die behaupten Homosexuelle seien nicht Gottes Wille sollten sich fragen: Was sind sie dann?
Mal ganz davon abgesehen: Ist die Diskussion denn nicht irgendwie hinfällig? Was soll man denn tun? Sie einsperren? Sie zu heterosexuellem Verhalten zwingen?
Wer solche Hetzreden schwingt, sollte lieber erst denken, bevor er seine Lehren verbreitet. Btw: Ich kenne auch einen schwulen sowie eine Bisexuelle... Beides ausgesprochen nette Menschen, und in meinen Augen bestimmt nicht krank...

Bär
Bär
 

Re: Homosexualität

Beitragvon Oktaria » So. 26.06.2005, 00:40

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile Schwarzleser, muss ich zugeben... aber dieses Thema lockt mich jetzt doch mal aus meinem Versteck...

Hetero hat geschrieben:Was kann bloß schiefgelaufen sein bei solchen Menschen? Was meint ihr?
Traumatische Erlebnisse in der Kindheit? Falsche oder zu liberale Erziehung? Falscher Umgang? Oder eine (genetisch bedingte?) Störung im Gehirn?


:lol:
:respekt:

Zu dem Absatz kann ich doch echt nichts mehr sagen...
Klar haben viele Homosexuelle psychische Probleme, rate mal, warum...

Wenn ich mir deinen Absatz so anschaue... meine Mutter ist gestorben, als ich 8 war, ich bin dann mit meinem Vater und meinem Bruder aufgewachsen, schlechte Erfahrungen mit Männern hab ich auch gemacht, falscher Umgang? Ganz bestimmt! Zu liberale Erziehung? Hm... jup. Christin bin ich auch nicht.
Bloß lesbisch bin ich nicht, aber immerhin doch bi.

Um's mal absolut klar zu sagen: In meinen Augen hat jeder das Recht, so zu leben, wie es ihm gefällt, solange er damit niemanden verletzt und es ist dein Recht, so über gleichgeschelchtliche Liebe zu denken und das auch auszusprechen. Wenn du Christ bist und der Bibel folgst, ist es nur natürlich, dass du so denkst, das respektiere ich.
Ich für mich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich ganz sicher nicht von den Grenzen der Geschlechter aufhalten lassen werde, wenn ich mal wieder dazu in der Lage sein sollte, eine Beziehung einzugehen.

Ich denke, Homosexualität wird immer da sein, weil sie immer da war. Aber davon wird die Menschheit nicht aussterben, denn auch Homosexuelle haben Kinderwünsche. :roll: Wenn wir damit anfangen, können wir auch gleich mit einbeziehen, dass auch Heterosexuelle immer weniger Kinder bekommen. *zuckt mit den Schultern*

Was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn die Menschheit ausstirbt?
Oktaria
 

Beitragvon Bär » So. 26.06.2005, 00:49

Hallo erstmal an die "Schwarzleserin" (<--sehr geiles Wort ^^)!
Hm. Was die Bibel angeht: Der christliche Glaube ist die Lehre von der Gleichheit und Toleranz aller Menschen. Das neue Testament ist der beste Ratgebeer fürs Leben, den man haben kann. So siehts aus :wink:
Deine Meinung teile ich uneingeschränkt... nur die Schlußfolgerung mit der Bibel gefällt mir als gläubiger Mensch nicht...
Mein Gott, in diesem Thread steht schon 2x was über meinen Glauben... Hilfeeee....

Bär
Bär
 

Beitragvon Ninnghizhidda » So. 26.06.2005, 00:56

Der christliche Glaube ist die Lehre von der Gleichheit und Toleranz aller Menschen.


Leider nein. Homosexualitaet wird von der Kirche mit nichten toleriert. Ich darf vielleicht in dem Zusammenhang anfuehren, dass unser jetziger Papst Benedikt XVI. in einem Interview vor laengerer Zeit mal geaeussert hat das er den Geschlechtsakt der nicht zu forpflanzungszwecken dient schlecht heisst. Da waer es doch sehr verwunderlich wenn er Personen denen dass nicht mal eine option ist tolerieren wuerde.....
Ninnghizhidda
 

Beitragvon Oktaria » So. 26.06.2005, 01:05

Huhu Bär!
Dankeschön für's Hallo. :wink:

Hm... ich glaube, ich hab mich falsch ausgedrückt, was das Christentum angeht, bzw. ungenügend...
Weißt du, mir geht, was Homosexualität angeht, nur immer diese Sache aus dem alten Testament nicht aus dem Kopf (war das ein Buch Mose?), wo steht "Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, ist das Sünde"... frei zitiert. :wink:
Das bedeutet aber eigentlich nur, dass ich verstehe, wenn ein bibeltreuer Christ Homosexualität als Sünde bezeichnet... irgendwie... :shock: :wink:
Allerdings sehe ich da auch ein, dass ich es mir wohl etwas einfach mache... :roll:

Und ich würde mal sagen, bei diesem Thema kommt man um's Thema Glauben überhaupt nicht herum...
Oktaria
 

Beitragvon Bär » So. 26.06.2005, 21:31

@Ninn: Doch. ich habe nicht von der Kirche geredet, sondern vom Christentum.
@Oktaria: Du hast vollkommen Recht, was das AT angeht, ich glaube, es heißt: "Du sollst Dich nicht zum Manne legen, wie zum Weibe." Aber mir ging es mehr um das neue Testament. Lol, genau wegen der Stelle, die du ansprichst, habe ich das AT außen vorgelassen... ich machs mir wohl auch irgendwie recht einfach...^^

Bär
Bär
 

Beitragvon Gast » So. 26.06.2005, 21:43

Ich bin ein gläubiger Christ und verurteile Homosexualität auf das Schärfste.

Die Bibel ermahnt uns zu diesem Thema in den folgenden Textpassagen:


Altes Testament:

Leviticus 18, 22: Du darfst mit einem Manne keinen geschlechtlichen Umgang haben wie mit einer Frau; es wäre ein Greuel.

Leviticus 20, 13: Wenn ein Mann sich mit einem anderen Mann wie mit einer Frau vergeht, haben beide Schändliches begangen. Sie sollen mit dem Tode bestraft werden; es lastet Blutschuld auf ihnen.


Neues Testament:

Römer 1, 18-27: Gottes Zorn enthüllt sich vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhalten. Ist doch, was sich von Gott erkennen läßt, in ihnen offenbar; Gott selbst hat es ihnen kundgetan. Denn sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und Göttlichkeit sind seit der Erschaffung der Welt an seinen Werken durch die Vernunft zu erkennen. Sie sind darum nicht zu entschuldigen, weil sie trotz ihrer Erkenntnis Gottes ihn nicht als Gott verherrlichten und ihm nicht dankten, sondern sie verfielen in ihren Gedanken auf Nichtigkeiten, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Sie rühmten sich, weise zu sein, und sind zu Toren geworden. Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit dem Abbild der Gestalt von vergänglichen Menschen, von Vögeln, Vierfüßlern und Gewürm. Darum überließ sie Gott der Unreinheit, nach der ihr Herz gelüstete, so daß sie gegenseitig ihre Leiber schändeten, sie welche die Wahrheit Gottes gegen die Lüste eingetauscht hatten und nun dem Geschöpf Verehrung und Anbetung erwiesen anstatt dem Schöpfer, der hochgelobt ist in Ewigkeit. Amen! Deshalb überließ sie Gott den schimpflichsten Leidenschaften. Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Geschlechtsverkehr mit dem widernatürlichen. Ebenso gaben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in ihrer Begierde gegeneinander: Männer trieben mit Männern Unzucht und empfingen so den gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Weil sie es verwarfen, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, überließ sie Gott einer verworfenen Gesinnung, so daß sie taten, was sich nicht geziemt, und nun angefüllt sind von jedweder Ungerechtigkeit, Bosheit, Habgier, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mordlust, Streitsucht, Hinterlist, Niederträchtigkeit. Sie sind Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Frevler, Stolze, Prahler, erfinderisch im Bösen, unbotmäßig gegen die Eltern, unverständig, treulos, lieblos, erbarmungslos.

1. Kor. 6,9-10: Oder wißt ihr nicht, daß Ungerechte keinen Anteil am Reiche Gottes haben werden? Gebt euch keiner Täuschung hin! Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werdenAnteil haben am Reiche Gottes.

1. Timotheus 1. 9-10: Wir wissen ja, das Gesetz ist gut, wenn einer es richtig anwendet in der Erkenntnis, daß für einen Gerechten das Gesetz nicht da ist, wohl aber für gesetzlose und widersetzliche, für gottlose und sündhafte, ruchlose und gemeine Menschen, Vater-und Muttermörder, Mordbuben, für Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenräuber, Lügner, Meineidige und was sonst noch der gesunden Lehre widerstreitet.



Die Bibel lehrt uns also, dass Homosexuellen zu Lebzeiten die Todesstrafe gebührt und im Jenseits das Himmelsreich verwehrt bleibt.


Wer als Christ Homosexualität billigt oder sogar gutheißt, der erhebt sich über die heilige Bibel und damit über die Worte Gottes bzw. stellt sie in Frage oder stellt sie sogar als falsch dar, und versündigt sich somit im höchsten Maße selber!
Gast
 

Beitragvon Bär » So. 26.06.2005, 21:48

FU! Dann bin ich eben besser als die Menschen, die über Jahrhunderte die Schrift zusammengetragen haben. Gott liebt alle Menschen gleichermaßen, und leider auch so intolerante Säcke wie Dich! Sry, dass ich mich jetzt so aufrege, aber das kann ich net ab...
Bär
 

Beitragvon Gast » So. 26.06.2005, 21:48

Lieber Bär,

Die Bibel ist die Verlautbarung der Worte Gottes und somit für das ganze Christentum und alle Christen bindend, und nicht nur für die Institution Kirche.

Du irrst dich: Wie in meinem vorherigen Beitrag zu ersehen, wird Homosexualität nicht nur im AT, sondern auch im NT eindeutig als sündhaftes Verhalten missbilligt.
Gast
 

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