Sorgenkind hat geschrieben:In der letzten Zeit hat man das Gefühl, dass sich die Terroranschläge häufen. Hier im Westen, aber auch in vielen anderen Gebieten. Es vergeht kaum ein Monat, in dem es keine Schreckensmeldungen diesbezüglich gibt. So langsam verliert man da doch den Überblick… Als würde es nicht so schon genügend Elend auf der Erde geben. Ich frage mich, warum Menschen einander so viel Leid zufügen, warum wir nicht aus der Geschichte gelernt haben. Es ist vollkommen unverständlich für mich und ich finde keine Antwort darauf. Heute morgen habe ich gelesen, dass (wahrscheinlich) der sogenannte "Islamische Staat" nun sogar in Saudi Arabien zugeschlagen hat. Sie rechtfertigten sich ja sonst immer damit, wie absurd es auch für uns klingt, dass sie "nur" Ungläubige töten. Aber in Medina....?? Einer heiligen Stadt des Islams, in einem Land, in dem nahe zu nur Muslime leben? Ich finde, dass die sich damit total unglaubwürdig machen. Das untergräbt doch total deren Ideologie... Ich verstehe einfach nicht, was diese Menschen erreichen wollen und warum sie nicht miteinander in den Dialog treten. Kann bitte jemand diesen Wahnsinn stoppen und den Verrückten ihre Waffen wegnehmen? Danke.
Statistisch sind die meisten Opfer des IS muslimischen Glaubens und Religion ist so wie so nur der oberflächliche Grund des Ganzen.
Hier mal ein alter Artikel
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 07817.htmlMan nehme mal die Kurden: wahrscheinlich um die 10.000 wurden durch den IS ermordet und die große Mehrheit der Kurden sind Muslime
Und als "ungläubig" wird jeder betitelt der dem IS im Wege steht oder den Islam anders lebt als deren Führer
Im Prinzip gab es den Konflikt ja schon vor 40 Jahren als die islamistische Ideologie noch weitgehend unbekannt war. Damals waren zum Beispiel die PLO oder die KP im Iran große Konfliktparteien
Heute ist es beispielsweise die Hamas oder der IS
Es geht um Selbstbestimmung und darum was passiert wenn in einer globalisierten Welt fast 4 Mrd Menschen dauerhaft den Kürzeren ziehen
Generell finde ich die Schuldzuweisungen in der Gesellschaft extrem einseitig: Erst wird eine Gruppe benachteiligt oder gar offensiv unterdrückt und wenn die sich dann wehren spricht man von Terror.
Die meisten dieser Gruppen sind eine Reaktion auf etwas, egal wie falsch diese Art der Reaktion auch sein mag.
Aber klar, die Tonlage hat sich massiv verschärft, auch in Deutschland und dieser hart geführte Verteilungskampf führt zu Terror.
Islamistischen Terror, Terror von Rechts und auch zu der sich intensivierenden Gewalt von Links und nicht zu letzt durch den Staat der gerade die Grenzen des Rechtes auslotet um gegen Andere vorzugehen.
Waffen weg? Nein das wird nichts.
Konflikt weg ist der Punkt der erreicht werden muss und dafür muss der Grund für den Konflikt weg
Der Endpunkt lautet also: Ungerechtigkeit weg!
Gewalt führt immer zu Gewalt, das ist eine Spirale und auch Unterdrückung und Ausbeutung sind eine Form der Gewalt