Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » Sa. 01.06.2013, 11:58

Hallo,

ich möchte so schnell wie möglich von der psychiatrischen Klinik (für Schizophrene) entlassen werden, weil ich da nur medikamentös behandelt werde und ich jede Menge Einschränkungen habe. Eine davon ist, dass ich nicht an dem Familientreffen am 16.06.2013 (mein Bruder hat kurz davor Geburtstag) teilnehmen kann.

Daher will ich spätestens am Samstag, den 15.06.2013 entlassen werden. Aber ich muss einige Fragen klären.

Entlassung kann ich wahrscheinlich ganz einfach bei der Arzt-Visite ansprechen. Aber was ist mit den Medikamenten Tavor und Risperdal. Kann ich diese einfach so absetzen oder muss ich mich um ein langsames Absetzen kümmern? Und mit welchem Arzt mache ich das?

So viele Fragen, die sich jedoch bei der Visite klären werden. Warum warte ich nicht einfach geduldig?
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon Vanilla » Sa. 01.06.2013, 13:00

Ich wurde nach einer Weile in der Klinik auch ungeduldig.
Tavor kann sicher runter dosiert werden. Wie viel bekommst du, seit wann?

Wenn du tatsächlich Schizophrenie hast, würde ich Risperdal nicht eigenmächtig absetzen.
Wie viel bekommst du jetzt?

Nach meinen ersten 2 Psychosen, sollte ich das NL nach 1 Jahr immer absetzen.
Bekam dann aber nach 1 Jahr ohne NL die 2. Psychose, danach 3 Jahre nach absetzen, die 3. Psychose.

Sprich mit den Ärzten, was die dazu sagen.

Viel Glück :cuddle:
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

There is sugar on the radio
Benutzeravatar
Vanilla
Vielschreiber
 
Beiträge: 10272
Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » Sa. 01.06.2013, 22:11

Vanilla hat geschrieben:Tavor kann sicher runter dosiert werden. Wie viel bekommst du, seit wann?
Ich bekam morgens, abends und nachts und wurde seit einer Woche auf morgens und abends runter dosiert. Heute habe ich nur morgens genommen. Mal sehen, ob ich schlafen kann heute Nacht.

Wenn du tatsächlich Schizophrenie hast, würde ich Risperdal nicht eigenmächtig absetzen.
Da hast du vielleicht recht. Mein Bedürfnis, meine Familie wieder zu sehen könnte am Risperdal liegen. Habe bisher immer morgens und nachts bekommen und habe eben meine Nacht-Medizin zu mir genommen.

Sprich mit den Ärzten, was die dazu sagen.
Meine Entscheidung, das Krankenhaus zu verlassen, steht eigentlich fest, egal was die Ärzte sagen. Und das nicht erst nach zwei Wochen, sondern schon Montag. Aber wegen den Medikamenten werde ich ihren Rat nochmal einholen.

Edit: Danke für den Ratschlag. Dachte nicht, dass einer kommt.
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon Vanilla » Sa. 01.06.2013, 22:49

Wenn du keinen Unterbringungsbeschluß hast, wird es keine Probleme geben, entlassen zu werden.
Darf ich noch mal fragen, wie viel mg Risperdal du jetzt bekommst?
Und hast du einen ambulanten Psychiater, der dich weiter behandeln kann, dir auch Risperdal verschreiben kann?
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

There is sugar on the radio
Benutzeravatar
Vanilla
Vielschreiber
 
Beiträge: 10272
Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » Sa. 01.06.2013, 23:40

Vanilla hat geschrieben:Darf ich noch mal fragen, wie viel mg Risperdal du jetzt bekommst?
Soweit ich weiß morgens und nachts 1ml vorher und jetzt Tabletten mit gleichem Wirkstoff und Dosierung.

Und hast du einen ambulanten Psychiater, der dich weiter behandeln kann, dir auch Risperdal verschreiben kann?
Nein, den werde ich suchen müssen.
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon Vanilla » So. 02.06.2013, 00:46

Ich weiß nicht, ob 1ml, 1mg entspricht. Wenn ja, hättest du 2mg, das ist okay, habe auch lange 2mg genommen,
bevor ich zu einem anderen NL gewechselt habe, das auch anti depressiv wirkt.
Bitte melde dich, wenn du entlassen bist.
Natürlich gern auch vorher :wink:
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

There is sugar on the radio
Benutzeravatar
Vanilla
Vielschreiber
 
Beiträge: 10272
Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » Mo. 03.06.2013, 16:32

Ich wurde nicht entlassen. Wegen dem Tavor konnte ich mich gestern überhaupt nicht mehr beruhigen. Daher werde ich das Tavor innerhalb einer Woche stationär abgesetzt bekommen und danach teilstationär von ca 8-14 Uhr bis sich alles bei mir stabilisiert hat (und ich dann ambulant behandelt werden kann). Meine Eltern auch nur zu besuchen kann ich für die nächsten Wochen wahrscheinlich vergessen.

Ich bekomme doch nicht nur 2mg, sondern das Doppelte 4mg. Ja, 1mg scheint 1ml zu entsprechen, denn zuerst hieß es, dass sie mir 1 ml geben und dass sie dann auf 2mg hochdosiert hätten.
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon Atisha » Mo. 03.06.2013, 16:38

4mg ist in meinen Augen schon nicht wenig, ich bekomme drei + Abilify, Wenn man das so kurz bekommt, kann man das auch schnell wieder runterdosieren. Ich habe nach Krankenhausaufenthalten immer gleich mal nur noch die Hälfte genommen und dann einige Zeit drauf wieder halbiert.
Atisha
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon Vanilla » Mo. 03.06.2013, 17:01

Wenn schon das runter dosieren vom Tavor problematisch ist, würde ich mal langsam machen.
Ich habe auch schon 4 mg bekommen, das geht schon. Wenn, dann höchstens erst mal mit 3 mg probieren.

Du hast zu den 3 mg, ja noch Abilify als NL, Atisha
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

There is sugar on the radio
Benutzeravatar
Vanilla
Vielschreiber
 
Beiträge: 10272
Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » So. 13.10.2013, 21:40

Nun möchte ich wieder entlassen werden von meiner teilstationären Therapie. Ich werde aber noch ein Bisschen bleiben und die Medikamente ausschleichen. Nicht dass ich wieder irgendwelche Probleme beim ausschleichen bekomme. Ich schreibe das hier, um meine Entscheidung etwas zu festigen, denn ich habe so das Gefühl, dass ich wieder dem Geschwätz der Ärzte Glauben schenken werde und mich auf eine weitere Medikamentenumstellung einlassen werde, in der Hoffnung vielleicht doch etwas von der Therapie mitzunehmen.

Edit: Ich bekomme nun
Amisulprid 100mg - 0 - 100mg - 0
Zyprexa 0 - 0 - 0 - 10mg

Das werde ich zunächst auf
Amisulprid 100mg - 0 - 0 - 0
Zyprexa 0 - 0 - 0 - 5mg
runterdosieren und dann ganz weg ab Mittwoch. Montag darauf werde ich mich dann entlassen lassen. Mal sehen wie lange sie mich noch behalten, wenn ich mich weigere, neue Medikamente einzunehmen.
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » Fr. 18.10.2013, 17:31

Die Klinik Entlassung hat wieder nicht geklappt, weil ich wieder in ein Zustand starker Unruhe verfallen bin, aus der ich alleine nicht rausgekommen bin. Ich musste ein Bedarfsmedikament einnehmen, dass mich wieder beruhigt hat. Ich dachte, es wäre eine schlechte Idee mich einfach entlassen zu lassen. Wenn ich in der Klinik bin, dann fällt es mir schwer, gut und schlecht zu unterscheiden. Alle Hilfestellung, die sie mir anbieten, nehme ich mit offenen Armen auf. Auch wenn sie mir eher schaden. So komme ich auf den Gedanken gefährliche Medikamente mit möglicherweise schwerwiegenden Nebenwirkungen einzunehmen, nur weil alle in der Klinik sagen, dass es mir helfen könnte.
Ich will nicht mehr. Die Medikamente schaden mir möglicherweise mehr als sie mir helfen könnten. Ich habe so weit ich es beurteilen kann keine Psychose. Dennoch wird mir mehr und mehr Medikamente verabreicht, mit immer schlimmeren potentiellen Nebenwirkungen. Warum tue ich mir das an?
Ich weiß jedoch, dass meine Absicht wahrscheinlich wieder scheitern wird, mich entlassen zu lassen. Denn sobald ich in der Klinik bin, bin ich wieder ein unsicherer Patient, der nicht weiß, was gut und schlecht ist.

Edit: Ich werde jedoch in jedem Fall versuchen, zu erreichen, dass ich kein Zyprexa mehr bekomme, das Gefahr birgt, an Diabetes zu erkranken. Sowohl meine Mutter als auch meine Oma hat Diabetes.

Edit2: Dann werde ich noch versuchen, wieder Seroquel zu bekommen und mich danach entlassen zu lassen.
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon mkdrive2 » So. 20.10.2013, 11:47

Auf ein Neues! Ich werde mich wahrscheinlich morgen entlassen lassen. Dienstag hole ich mir Rezepte für meine Medikamente und spätestens Mittwoch fahre ich zu meinen Eltern. So der Plan!
mkdrive2
 

Re: Wie schnelle Klinik-Entlassung?

Beitragvon effloresco » So. 20.10.2013, 12:34

mkdrive2 hat geschrieben:Dienstag hole ich mir Rezepte für meine Medikamente und spätestens Mittwoch fahre ich zu meinen Eltern. So der Plan!

Na das klingt doch nett :) Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt bei deinen Eltern (oder wohnst du dann da?). Pass gut auf dich auf!
effloresco
 


Zurück zu Therapie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron