Geplant war: Stat. Klinik bis Tagesklinik möglich ist

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Geplant war: Stat. Klinik bis Tagesklinik möglich ist

Beitragvon mkdrive2 » Do. 09.05.2013, 19:36

Leider hat mich meine Caritas-Ärztin mit der Diagnose paranoider Schizophrenie als Akutfall eingewiesen, wofür ich anscheinend keine äußerlich erkennbaren Symptome habe (wie Verfolgungswahn, Stimmen hören, Fremdkontrolle, Gedanken lesen können, fremde Gedanken in meinem Kopf haben, etc.). Und so wurde mir von einer Pflegekraft indirekt gesagt, dass ich schon nach einer Woche hier raus bin. Dabei habe ich schon Probleme. Die Leute merken doch selbst, dass ich mit niemanden dort klarkomme und sie mich aus irgendeinem Grunde nicht ausstehen können. Wer zum Teufel kann mir denn helfen, wenn es nicht mal Ärzte können?!
Alle Hoffnung lege ich auf die Tagesklinik, die ich nach etwa sechs Wochen besuchen darf und dass es dazwischen irgendeine Alternative zur Überbrückung gibt, wenn ich von dieser Klinik raus muss. Scheiße.
mkdrive2
 

Re: Geplant war: Stat. Klinik bis Tagesklinik möglich ist

Beitragvon Vanilla » Do. 09.05.2013, 21:41

Hey, das ist echt übel :troest:
Wie kommt denn die Ärztin auf so eine Diagnose?
Versuch weiterhin unauffällig zu sein, denn in der Klinik achten sie natürlich darauf, wie dein Verhalten ist.

Vermutlich bist du auf der Geschlossenen, dort sind natürlich ziemlich kranke Leute.
Versuch dich nicht, mit ihnen anzulegen.
Halt durch :troest: Ich weiß aus Erfahrung, das ist ziemlich hart.
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

There is sugar on the radio
Benutzeravatar
Vanilla
Vielschreiber
 
Beiträge: 10272
Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29

Re: Geplant war: Stat. Klinik bis Tagesklinik möglich ist

Beitragvon GLaDOS » Fr. 10.05.2013, 18:12

Tagesklinik ist sicher gut für dich, so bekommst du Struktur in deinen Tag, und auch sonst wird es eine Erfahrung für dich sein.

Was für einen Grund die Ärztin wohl hatte, um gleich so durch zugreifen...hmhm.
GLaDOS
 

Re: Geplant war: Stat. Klinik bis Tagesklinik möglich ist

Beitragvon mkdrive2 » Fr. 10.05.2013, 21:16

Vanilla hat geschrieben:Hey, das ist echt übel :troest:
Wie kommt denn die Ärztin auf so eine Diagnose?
Ich weiß nicht wie sie auf diese Diagnose kommt. Ich habe ihr immer alles erzählt und wenn das, was ich vor kurzem mit dem Kiosk noch für aktuell gehalten hätte, hätte ich es ihr auch erzählt. Wenn die Diagnose jedoch stimmt und man mir deshalb helfen kann, fände ichep das eher gut. So sieht es aber anscheinend nicht aus.

Vermutlich bist du auf der Geschlossenen, dort sind natürlich ziemlich kranke Leute.
Meine Erfahrung hier ist ähnliche wie bei allen Orten, wo Menschen mit psychischen Problemen geholfen wird. Alle anderen sehen normal aus und sind vor allem gut integriert, während ich wieder mal fehl am Platz erscheine. Es ist eine offene Abteilung, wo das Benutzen von eigenen Telefon- und Internetgeräten erlaubt ist.

GLaDOS hat geschrieben:Tagesklinik ist sicher gut für dich, so bekommst du Struktur in deinen Tag, und auch sonst wird es eine Erfahrung für dich sein.
Ich habe das Gefühl, dass ich an meine Selbsttherapie-Grenze gestoßen bin, zumindest dann, wenn es in die Richtung Sozialkompetenz + Teamfähigkeit und längerfristige Arbeitsstelle gehen soll. Genau diese Themen habe ich bei meiner Selbsttherapie gemieden, weil ich sie wegen meiner Inkompetenz in den Bereichen als unmöglich betrachtet habe. Wenn ich jedoch jetzt nicht weiter gefördert werde, kann ich mir (1) relativ sicher sein, dass ich keinen Fortschritt machen werde und (2) ich evtl auch wieder das Vertrauen verliere, dass es mit Hilfe von Psychologen und Psychiatern doch möglich sein könnte.

Was für einen Grund die Ärztin wohl hatte, um gleich so durch zugreifen...hmhm.
Ich wollte eigentlich tatsächlich so schnell wie möglich eine stationäre Therapie machen und vielleicht lag sie ja auch richtig mit ihrer Diagnose. Das wäre für mich jedenfalls erstmal vorteilhaft.
mkdrive2
 

Re: Geplant war: Stat. Klinik bis Tagesklinik möglich ist

Beitragvon Vanilla » Fr. 10.05.2013, 21:30

Jedenfalls bist du auf einer offenen Station, das ist schon mal positiv.
Eine akute Psychose hast du wohl deshalb nicht + ob es tatsächlich Schizophrenie ist, wird sich sicher klären
lassen.
Wenn es wirklich so ist, kann dir geholfen werden.
Ich habe Schizophrenie + kann gut damit leben.
Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

There is sugar on the radio
Benutzeravatar
Vanilla
Vielschreiber
 
Beiträge: 10272
Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29


Zurück zu Therapie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron