verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon ali3n8rainy » Sa. 19.11.2011, 19:08

es muss bald wieder losgehen.

verhaltenstherapie n halbes jahr gemacht aber abgebrochen wegen schlechter chemie zwischen therapeutin und mir
tiefenpsychologische therapie ...habe angst aber es könnte gut helfen

jemand gute erfahrung mit tiefenpsychologie?

müsste mich bald entscheiden,aber letzte therapie war so ******* das ich nich weiß ob ichs schaffe mich zu öffnen
ali3n8rainy
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon Smartie » So. 20.11.2011, 10:33

hi,

also zunächst mal der ganz banale vorteil solltest du gesetzlich versichert sein und die krankenkasse soll für die kosten aufkommen: du kriegst mehr stunden bewilligt, wenn die indikation es zuläßt und der therapeut bereit ist fleissig verlängerungsanträge zu schreiben!

dann kommt es darauf an, woran du arbeiten möchtest. möchtest du an deiner biographie arbeiten, die gründe für deine probleme ermitteln und besser verstehen, eignet sich eine tiefenpsychologisch fundierte einzeltherapie (besser).

eine verhaltenstherapie befasst sich eher mit dem "hier und jetzt": was kann ich jetzt tun, damit es mir besser geht? man bekommt häufig "hausaufgaben" bis zur nächsten sitzung, muss techniken im alltag selbst ausprobieren, sprich sein verhalten besser steuern usw.

ich bin seit 11 jahren mit unterbrechungen in therapie und habe beide therapieformen"ausprobiert".

bei traumata in der vergangenheit ist die tiefenpsychologie doch sinnvoller, würde ich sagen.

im kern - die erfahrung habe ich gemacht - ist das heilsame an einer psychotherapie aber gar nicht die fachrichtung, sondern eine funktionierende beziehung zwischen dem therapeuten und dem klienten. man muss manchmal doch lange suchen, um jemanden zu finden, der zu einem passt und mit dem man über jahre arbeiten kann.

du kannst die nicht verbrauchten stunden durch den therapieabbruch in absprache mit deiner krankenkasse auf einen neuen therapeuten übertragen lassen (muss dann aber verhaltenstherapeut sein). würde ich dir empfehlen, da du ansonsten für die verhaltenstherapie 2 jahre gesperrt bist, d.h. keine kostenübernahme durch die krankenkasse möglich.

ich würde ausschöpfen, was möglich ist. man kann aus allem gewinn für sich ziehen.

liebe grüsse

smartie
Smartie
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon Atisha » So. 20.11.2011, 13:55

Also bei mir das ist so ein trauriges Kindheitserleben vorhanden, zusätzlich zur Schizophrenie, daher empfohl mir mal ein Therapeut beides zu machen, wie das auch immer gehen soll. In der Reha hatte ich beide Arten auf einmal und beides hat mir geholfen und beide Psychologen sagten ich sollte ihre Therapie machen. Mein Kindheitserleben ist nicht sonderlich dramatisch gewesen, nur irgendwie für mich, weil ich so sensibel bin und was weiß ich nicht noch alle, zu Depressionen neige und Lebenschwere und nicht auf die Hilfe und das Wohlwollen der Menschen baute. Letztlich hat mir aber die Verhaltenstherapie sehr gut gefallen, die hat mich schnell vorangebracht. Und wenn ich mir wieder einen Psychologen suche, so wird das wieder eine Verhaltentherapie sein. Es ist aber nicht so, dasß man bei Verhaltenstherapie nun überhaupt nicht in die Vergangenheit guggt und was aufarbeiten kann. Ich suche mir einen guten Verhaltenstherapeuten/in und der kann dann irgendwie auch mir bei der Vergangenheitsbewältigung helfen.
Ich schätze bei mir das so ein, dass meine Probleme tiefer liegen als nur in der Kindheit, Babyzeit also im jetzigen irdischen Erdenleben. Ich weiß nicht wie mir dabei eine Tiefenpsychologie helfen kann, ich denke einfach, dass die Psychologie noch lange nicht so weit ist den ganzen Menschen zu erfassen um alles zu behandeln. Und da man daher kaum die Gründe für meine Probleme finden wird, finde ich die Verhaltenstherapie mit ihrer Akzeptanz der Vergangenheit und dem Schauen auf das derzeitige Leben und die Zukunftsgestaltung für mich sehr angebracht.
Atisha
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon senta » Di. 06.12.2011, 12:33

wichtig ist bei jeder Therapieform, dass man als Patient aktiv mitmacht und weiterkommen möchte

auch bei einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie geht es darum, an sich zu arbeiten, es ist schon anstrengend

der Therapeut allein kann gar nichts ausrichten, es geht immer nur in Zusammenarbeit in den Sitzungen
senta
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon ali3n8rainy » Do. 22.12.2011, 13:44

sind tiefenpsychologisch fundierte IMMER privat?

ich bekomme mittlerweile jeden tag die bestättigung das verrücktsein nichts bringt wenn man kein geld hat,als würde man den wahnsinn erstmal bezahlen müssen...biste irre,brauchste kohle....echt bei mir dreht sich grad alles weil ich fast jede hoffnung auf hilfe und bewältigung verloren hab :help:
ali3n8rainy
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon planb » Do. 22.12.2011, 19:11

Nein. Die Kasse zahlt alle Therapien. Mußt nur nen Thera finden, der auf Kasse arbeitet. Wohnst du im Westen? Ich hab den Eindruck, ihr seit dort schlechter mit Psychologen versorgt als wir im Osten. Ich hatte bisher keine Probleme, einen passenden Psychologen zu finden.
planb
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon senta » Fr. 23.12.2011, 01:29

ich habe auch die Psychoanalyse und anschließende tiefenpsychologisch fundierte Gesprächsthera von der Kasse bezahlt bekommen

nach einer Langzeittherapie hat man (ich hoffe es ist noch so) auch Anspruch auf drei weitere Beratungstermine in den folgenden Quartalen nach Beendigung der eigentlichen Thera und man hat mehr Probesitzungen zu Beginn (ich glaube acht, so war es jedenfalls bei mir)
senta
 

Re: verhaltenstherapie? tiefenpsychologie?

Beitragvon Tobi » Mo. 09.01.2012, 17:10

Hi, Ich habe einen Waschzwang und noch andere psychische Probleme ( siehe unter dem Thema Angst.....)
was meint hier welche Therapieform soll ich machen :?: . Zurzeit habe ich einmal in der Woche eine Sitzung beim Tera . Aber wenn ich alleine bin ist der zwang wieder stärker :twisted: .
Tobi
 


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