Einweisen lassen?!

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 17:14

Hallo ihrs,

ich hätte eine Frage und hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen...

Ich frage mich ob ich mich einweisen lassen soll..
Ich habe seit einigen Jahren mit psychischen Störungen zu tun, ich kann das nicht so ganz erklären, würde viel zu lange dauern, deswegen eine Kurzbeschreibung:

Es fing mit Depressionen an, dagegen hab ich nichts gemacht,.. vor 2 Jahren ging es weiter mit Bourn-out Syndromen in der Ausbildungszeit, weswegen ich irgendwann - auf den Rat meiner damaligen Psychologielehrerin - zum Arzt gegangen bin.
Denn hinzu kamen wieder Depressionen, Suizidgedanken, Stimmenhören, Selbstverletzung (wobei ich letzteres nie angesprochen habe).
Ich habe bis vor einen halben Jahr verschiedenste Tabletten geschluckt, die allesamt nichts geholfen haben.
Ich bekam eine immer höhere Dosis, immer stärkere Tabletten, doch nichts half.
Ich habe nicht den kleinsten Unterschied gemerkt.

Mehrere Neurologen und Psychologen habe ich abgeklappert, doch wurde ich immer wieder enttäuscht, da mich einige nicht ernst nahmen oder mir eh wieder Medis verschrieben, die nichts halfen.

Ich habe meine Ausbildung geschmissen und war kurze Zeit arbeitslos.
So, jetzt stelle ich mir die Frage...

Meine Selbstverletzungen werden immer schlimmer, ich kann sie immer weniger beeinflussen, - meine (so schön ich sage) Ausflipper immer häufiger und heftiger.
Ich habe Angst mich selbst und andere zu gefährden.
Doch habe ich nun einen Job der mir ganz gut gefällt,.. ich bin zwar noch in der Probezeit, aber ich erhoffe mir durch den Job ein normales und bodenständiges Leben.

Ich will meine Arbeit nicht verlieren, wollte mich so unauffällig wie nur möglich behandeln lassen, doch habe ich sorge das es wieder nicht klappt und ich mir wieder Stress um nichts mache und geld für nichts ausgebe.

Ich habe mit einer guten Freundin geredet, die selbst oft beim Neurologen war.
Ich habe ihr so ziehmlich alles gesagt. Sie meint ich muss mich unbedingt professionell und unter aufsicht behandeln lassen.
Denn sonst wird es immer schlimmer und komme nicht mehr herraus.
Was ebenfalls ein Freund von mir sagte, der allgemeiner Arzt ist. Ich sagte ich jedoch nur, dass ein Freund psychische Probleme hat und die Tabletten vom Neurologen nicht geholfen haben. (so ungefähr..^^)

Soll ich meine Arbeit aufgeben, um mich sicher behandeln zu lassen?
Bitte hilft mir..... bzw schreibt was ihr meint..

Danke
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 17:14

oh,... doch ziehmlich lange :oops:
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon planb » Do. 20.10.2011, 17:18

Ich meine, du hast nen guten Job. Da sollte man sich schon überlegen, wie hoch der Leidensdruck ist und man sich einweisen lässt. Kannst du nich ne ambulante Therapie anfangen, also nebenbei? Bist du bei einem Psychiater aktuell? Ist die Medikation optimal, wahrscheinlich nicht. Hast du zu deinem Chef ein gutes Verhältnis, dass er auf dich mal 12 Wochen verzichten kann?
planb
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 17:25

Ich bin seit einem halben Jahr nicht mehr in Therapie. Tabletten nehme ich auch keine.
War für mich überflüssig damals.
Eine ambulante Therapie?! Geht das bei Schichtarbeit? o.O
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Ich brauch irgendwas regelmäßiges.
Ich bin noch in der Probezeit, arbeite erst seit drei Monaten in einer großen Firma, meinen Chef kenne ich kaum.. also eher nicht^^°.

Danke für den Beitrag!^^
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon planb » Do. 20.10.2011, 17:30

Es ist individuell schwierig, wie immer. Also ich versuche mal ne Antwort. Wenn du Schicht arbeitest, hast du bestimmt einen genauen Plan, wann du zu einem Arzt gehen kannst und wann nicht. Ein Psychotherapeut würde bestimmt auch Rücksicht darauf nehmen, weil jemand, der Geld verdient das auch tun sollte. Wäre das für dich akzeptabel so? Ich denke, das würde sich für dich regeln lassen.

Ich hab mal ne zeitlang nur nachts gearbeitet und meine Ärzte und Therapeuten haben darauf Rücksicht genommen.
planb
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 17:37

Ja, das ist akzeptabel^^

Wie gesagt, ich würde zu gerne meine Arbeit behalten, doch mich auch therapieren lassen.
Ich hoffe bloss, das ich nicht wieder auf Ärzte treffe, bei denen ich das Gefühl habe, die scheren sich nen dreck um mich..
Wenn du meinst, das es klappen könnte, dann will ich es auch ausprobieren und mich über ambulante Therapien in meiner Umgebung informieren. (Hoffe finde was,.. das ist immer wie ein Dschungel für mich,.. mit den ganzen Ärzten o.O)
Dankeschön! :mrgreen:
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Atisha » Do. 20.10.2011, 17:55

Schon wenn du hier schreibst, erscheinst du mir sehr flippig - oder wie ich es ausdrücken soll.
Wenn du so bei den Ärzten aufkreuzt, kann ich mir vorstellen, das sie dich nicht ganz als krank ansehen und ernst nehmen. Kannst du nicht vielleicht ernster auftreten? Bissel ein Leiden zeigen unter deinen psychischen Problemen?
Atisha
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 18:03

Inwiefern?

Naja,.. ein lachen trage ich nicht gerade bei meinen Erzählungen..
Aber weinen tu ich auch nicht.. ich erzähle nur...
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Atisha » Do. 20.10.2011, 18:14

Baba hat geschrieben:Inwiefern?


Es kam mir so vor. Gucke aber gerade einen flippigen Film, nicht das der mein Empfinden jetzt beeinflusst hat.
Atisha
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 18:19

*g*
kann sein^^

weißt du, wenn ich darüber erzähle (außnahme bei Ärzten), dann will ich nicht den Eindruck machen das ich daran verzweifle.
Ich will nicht jemand sein der sich... blöd gesagt... in die Menschenmenge stellt und schreit: Mir geht es scheiße!

Unter sehr guten Freunden, die leider Gottes schon einige male mitbekommen haben, wie ich die Beherrschung verliere, mache ich oft obzöne Witze über dieses Thema.
Damit kann ich umgehen. Wir lachen darüber,.. und doch wissen sie, wie ich dabei empfinde.
Das ist meine Art damit fertig zu werden. Etwas jedenfalls..
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Atisha » Do. 20.10.2011, 18:26

Ich verstehe und Ärzte müssten das auch erkennen. Mein Beitrag war wohl bissel nicht hilfreich.
Atisha
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Baba » Do. 20.10.2011, 18:34

Nein, nein!
Ich habe mich hier hauptsächlich angemeldet um darüber zu reden.
Meinungen zu teilen.
Und das tue ich. Mit dir und anderen.
Es tut gut. Man braucht nicht immer eine Lösung. Wie gesagt, es hilft auch darüber zu reden..^^
Baba
 

Re: Einweisen lassen?!

Beitragvon Stern* » Fr. 21.10.2011, 07:09

Huhu baba

Mit den medis is das so ne Sache, bis das "richtige" also für einen passende medi gefunden werden kann, das dauert manchmal zeit.
Auch is es so, das es sich oft um Spiegelmedikamente Handelt, da muss man warten bis der Wirkstoffspiegel erst mal aufgebaut is, bevor sie richtig wirken.
Ich denke, das es wichtig is das du Handelst, ob du deshalb in eine Klinik gehen musst, das mag ich nicht beurteilen.
Ich würde schauen das ich mir einen guten Neuro/psychater suche und mit dem das alles mal bespreche.
Gerade die erfahrungen mit den Medis auch anspreche und auch, das du oft nicht erst genommen wurdest und deshalb unsicher bist.
Das is ja auch so, so wie ich das lese.
Gerade das Witze darüber machen bei deinen freunden und co, hat meiner meinung nach was mit unsicherheit zu tun.
Und damit, irgendwie auch hilflos zu sein und nicht genau zu wissen wie man da gegen angehen kann.
Man kann das, mit hilfe von guten Ärtzen und evtl therapeuten.
Ich habe rausgelesen das du eine Therapie machst, ja?
Hast du das den mal mit deinem Therapeuten besprochen das ganze?
Ich denke das wäre wichtig, bei mir is das zum Beispiel oft so, das meine Mimik und gestik nicht zu meinem Empfinden passt.
Ich erzähle ein Thema und sitze lachend und grinsend da, dabei könnte ich weinen und kann es einfach nicht.
Mir fällt dann eigentlich erst hinterher auf, das dass total schräg war und ich deshalb von leuten und auch ärtzen, nicht ernst genommen werde, weil mein Verhalten nicht zu meiner Situation passt.
Auch kann ich sehr frei sprechen und weiß, was los ist bei mir und was ich darüber denke und weiß was ich brauche.
Auch das ist "ein Problem" weil ich net wie häuffchen elend da sitze.
Manchmal beneide ich die menschen die das können und sich entsprechend ihrer Stimmung verhalten.
Ich finde das wichtig, das man das weiß, das es vorkommt bei einem das es eben nach aussen anders scheint als es innen ist, den dann kann man schauen, was is innen wirklich los und wie gehts dem jenigen den wirklich?!
ich wünsche dir alles gute
Liebe Grüße Stern
Stern*
 


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