Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon Torsten112 » So. 02.10.2011, 12:02

Hallo,
ich lag wegen schweren Depressionen im Krankenhaus. Nebendiagnosen waren Alkohol- u. Tablettenmissbrauch.
Im Verlausbericht stand neben den Diagnosen dann aber auch, dass ich mich mit Alkohol und Tabletten selbst
"therapiert" habe. Was eigentlich auch stimmt.

Jetzt habe ich eine psychosomatische Reha beantragt- man bemerke- im April. Und jetzt bekomme ich eine
Sozialfragebogen, auszufüllen von der Caritas, Diakonie oder dgl.
Mir scheint es jetzt so, dass ich für drei Monate in eine Einrichtung für Suchterkrankungen soll.

Würde mir aber nicht helfen. Ich benötige eine psychosomatische Reha.

Meine GGT war schon immer hoch, selbst nach der Entlassung aus der Klinik. Da ist also nichts zu machen.

Nun meine Frage.
Meine Therapeutin würde den Fragebogen ausfüllen. Würde das der Rententräger akzeptieren? Sie ist vom Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Und da ist nichts mit Leberwerten.
Ja. Und kann sich jemand vorstellen, warum dass so lange dauert?

LG T
Torsten112
 

Re: Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon senta » Mo. 03.10.2011, 02:04

Drogen als Eigentherapie???
da lügst du dir aber selbst was vor,
da "bekämpfst" du eine Krankheit mit einer anderen???

wenn du depressiv bist und noch alkoholkrank und tablettenabhängig, dann ist es sicher gut, den Körper und die Seele und das Zusammenspiel und diese Wechselwirkung in einer psychosomatischen Klinik behandeln zu lassen

in einer Klinik für Suchtkranke wird doch auch psychosomatisch behandelt, da würde ich mich an deiner Stelle auf die Empfehlungen deiner Ärzte verlassen

eine REHA ist ja eigentlich eine Maßnahme nach einer Behandlung, um wieder fit zu werden

die Zeit bei der Beantragung ist übrigens ganz normal, habe auch jedesmal etwa ein halbes Jahr auf eine Zusage und einen Termin gewartet
senta
 

Re: Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon Torsten112 » Mo. 03.10.2011, 11:09

Hi Senta,
Tabletten und Alkohol als Selbsttherapie- stand wie gesagt im Entlassungsbericht.
Der Stationspsychologe meinte auch, 2 bier seinen für mich okay.
Die Diagnose "Alkohol- und Tablettenmissbrauch" hat mir die Oberärztin der Station verpasst.

Meine Therapeutin und meine behandelnde Neurologin finden auch nicht, dass ich abhängig bin.
2-3 Bier, und das auch nicht regelmässig, mehr ist nicht.
Den Antrag für die psychosomatische Reha hat meine Neurologin gestellt. Auch um zu sehen,
wie weit ich noch arbeitsfähig bin (Rettungsdienst). Der Beruf hat zum Teil auch zu den
Depressionen beigetragen.

Meines Erachtens zielt dieser Sozialfragebogen darauf ab, mich in eine Einrichtung für Suchterkrankungen
zu schicken.
Und da wäre ich definitiv falsch.
Torsten112
 

Re: Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon senta » Mo. 03.10.2011, 12:20

ob du da falsch bist kannst du doch ganz einfach testen, verzichte doch einfach mal eine Woche komplett auf den Alkohol und die Tabletten (die du dir selbst "verordnest"?), wenn dir das nichts ausmacht, dann bist du wahrscheinlich noch nicht abhängig
senta
 

Re: Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon Torsten112 » Mo. 03.10.2011, 15:07

Habe ich schon gemacht. Und Tabletten sind eh nicht mehr.

Bloss die Rentenkasse wird mir das nicht glauben.
Und darin liegt dass grosse Problem und davor habe ich Angst.

Das wäre so sinvoll wie jemandem wegen Kopfschmerzen den
Bliddarm rausnehmen. Und sehen was passiert.
Torsten112
 

Re: Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon senta » Di. 04.10.2011, 02:57

wenn dein Arzt dir bescheinigt, dass du nicht abhängig bist und kein Tabletten- und Alkoholmißbrauch mehr vorliegt, wird die RV das glauben, wieso sollte sie nicht?
senta
 

Re: Sozialfragebogen für psychosomatische Reha

Beitragvon Torsten112 » Mo. 10.10.2011, 19:23

Weiss ich nicht.
Psychosomatische Reha- Kliniken sind rar.
Könnte mir gut vorstellen, dass mich der Rententräger woanders hinstecken will.
Abwarten.
Habe ich übrigens ein Mitspracherrecht bei der Wahl der Klinik?
Laut www ja. Und in der Realität?

LG T
Torsten112
 


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