Verhaltenstherapie und Weggehen

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Verhaltenstherapie und Weggehen

Beitragvon Michaela » So. 05.06.2011, 09:36

Hallo,

ich mache nun schon seit ein paar Jahren Psychotherapie. Von Anfang an musste ich immer Verhaltenstherapie machen, obwohl ich zwischendurch auch gerne reine Gesprächstherapie gemacht hätte. :wink:

Jedenfalls habe ich festgestellt, dass sich hier in der Gegend kaum ein Therapeut dazu bereit erklärt, mit mir rauszugehen, damit ich mich meiner sozialen Angst stellen kann. Ich brauche Unterstützung bei meiner Angst, wenn ich da völlig alleine rangehen muss, wird das doch nichts... Davon kann ich ein Lied singen.

Von daher meine Frage: ist es allgemein üblich, dass Verhaltens- Therapeuten nicht mit einem weggehen ? Muss man sich mit seiner Angst wirklich alleine auseinandersetzen ? Dann frage ich mich aber, wozu ich überhaupt in Therapie gehe ? ^^

LG,
Michaela
Michaela
 

Re: Verhaltenstherapie und Weggehen

Beitragvon Atisha » So. 05.06.2011, 09:45

Also ich wohne in einer Stadt, da kann ich mir heraussuchen zu welchem Psychologen ich gehe und ob ich mehr Verhaltenstherapie mache oder mehr Tiefenpsychologie. Und es gibt ja noch so einige andere Therapieformen. Ein guter Psychologe macht mit einem sowieso eine gemischte angepasste Therapie. Das dein Therapeut nicht mit dir unter die Leute geht ist schon merkwürdig. Ich würde mich an deiner Stelle noch nach einem anderen umschauen.
Was ich auch mit gemacht habe war so ein soziales Kompetenztraining in einer Gruppe, sowas ist auch emfehlenswert.
Atisha
 

Re: Verhaltenstherapie und Weggehen

Beitragvon Michaela » So. 05.06.2011, 17:15

Hallo,

soziales Kompetenztraining wurde mir auch schon vorgeschlagen, aber ich schaffe es nicht wegen meiner Angst vor Anpöbeleien aufgrund meiner Sprechstörung dorthin zu gehen... Und diese Angst kann unter Umständen sehr real werden. Das ist ja das Problem, in dem wir überhaupt in meiner Therapie stehen... :wink: :cry:

In Tageskliniken war ich auch schon zwei, drei Mal gewesen. Die machen da aber nichts mit mir. In den Kliniken ist man sich selbst überlassen. Nachdem ich die Sache erkannt hatte, habe ich mich dann auch mal selbst entlassen.

In psychiatrischen Ambulanzen war ich auch schon sehr oft und eine Kur steht mir laut meinem Psychiater nicht zu. Oder nein, ich muss mich anders ausdrücken: eine Kur steht mir zwar schon zu, aber da ich wohl nicht so viel Erfolg in meiner Psychotherapie hatte, also noch nicht so weit bin, wird mir jetzt keine Kur genehmigt. Den Vorschlag habe ich auch schon mal meinem Arzt unterbreitet.

Ich habe halt gemerkt, dass ich im Alltag nicht alleine zu recht komme. Das war mit einer der Gründe, warum ich überhaupt die Therapie begonnen habe. Die Sprechoperation und meine Vergangenheit waren eigentlich der Hauptgrund gewesen...

Weil bisher nicht so viel geholfen hat, möchte ich mich jetzt mal an eine psychosoziale Kontaktstelle wenden und dort nach einem Betreuer fragen. Vielleicht hilft mir dieser Weg weiter.

LG,
Michaela
Michaela
 


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