Zurueck aus der Reha

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Zurueck aus der Reha

Beitragvon iyuraeel » Fr. 03.12.2010, 01:05

Hallo ihr lieben,
ich war hier zwar nie wirklich sehr aktiv, las aber immer mal mit.

Ich war nun 8Monate in einer medizinischen Reha und kann nur sagen: Fail!
Es hat mir nur sehr wenig gebracht, jedoch ging es mit zwischendurch auch so schlecht, dass ich erneut in die Klinik musste.
In ein Praktikum kam ich nicht, nur in die Arbeitstherapie.

Ich möchte hier Interessierten die Moeglichkeit geben, Fragen zu der Reha zu stellen, für die, die selbst vor der Entscheidung stehen eine zu machen oder nicht.
Es gibt ja nicht nur schlechte Zeiten dort, ich hatte u.a. auch sehr sehr viel spaß mit anderen Rehabilitanten.

Und eine Frage haette ich...
Wie geht es Lingenia?
Ich bin sicher, irgendwer hier hat noch Kontakt zu ihr.
Lebt sie noch? Geht es ihr gut?
Die Antwort darauf, aus Ruecksichtnahme ruhig per pn wenn ueberhaupt.
Ich habe haeufig an sie denken muessen und hoffe wirklich, sie schaffte es!

Also, bei Interesse, fragt :)

Schoenen Gruß,
T.
iyuraeel
 

Re: Zurueck aus der Reha

Beitragvon TickTack » Fr. 03.12.2010, 12:49

Schön, dass du wieder da bist. Und dass es anders lief als erhofft, tut mir Leid, aber lass dich davon nicht unter kriegen. Bild
TickTack
 

Re: Zurueck aus der Reha

Beitragvon fezzoletti » Di. 22.02.2011, 16:54

Darf ich fragen wie die Reha hieß? Nicht zufälllig ERPEKA in Nürnberg, oder? In der war ich, habs zwar geschafft, aber es war die Hölle....
fezzoletti
 

Re: Zurueck aus der Reha

Beitragvon Torsten112 » Mo. 28.03.2011, 15:04

Hallo iyurael,
es tut mir leid, dass es bei Dir so schlecht lief.

Ich habe schon des öfteren solche Sachen aus der Reha gehört. Irgendwie bestätigt das meine Meinung- alles Geldschneiderei.
War mal beruflich in so einem Teil: "brauche Band von Rolle das klebt". Pflaster? War eine ukrainische Ärztin. Logisch- auch diese hat studiert. Bloss- wie soll ich mich mit der als Pat. verständigen, wenn sie nichtmal einfachste Ausdrücke beherrscht?

Ich gehe demnächst auch zu einer Reha.
Was ist empfehlenswert, was muss man machen, dass die ganze Sache was bringt?
Habe ich Mitspracherecht bei der Wahl der Klinik? Welche ist gut? Einmall pro Woche ein persönliches Therapeutengespräch ist mir zu wenig.

Wie kann man das beste aus so einer Situation für sich herausholen- wenn Du mal so im Rückblick auf die Reha zurückblickst?

Das kann was werden. Hbe jetzt schon bammel.

LG T
Torsten112
 

Re: Zurueck aus der Reha

Beitragvon iyuraeel » Mo. 28.03.2011, 15:20

@Fezzoletti: Nein, das war nicht die von dir genannte Reha.

@Thorsten:
Es muss nicht schlecht werden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit etwas mehr Aufwand mehr haette erreichen können.
Bei uns gab es 3 Stockwerke fuer versch. Krankheitsbilder.
Mein groeßtes Problem war, dass ich mit meiner Therapeutin dort nicht klar kam.
Aber, was ich erst ziemlich spaet mitbekam: Wenn diese nicht da ist, kann ich auch zu einer anderen Therapeutin gehen um ein Gespraech zu haben.
1xdie Woche war die Visite, also das Einzelgespraech. Wenn ich zwischendurch ein Gespraech haben wollte, konnte ich hingehen und fragen ob Zeit vorhanden ist.
Das war sehr locker, meistens bekam ich dann auch eines.
"Habe ich Mitspracherecht bei der Wahl der Klinik? "
Du meinst, falls du einmal in die Klinik musst in der Rehazeit?
Ich hatte Mitspracherecht, ja.

"Wie kann man das beste aus so einer Situation für sich herausholen"
Wirklich versuchen die Therapien mitzumachen.
Verscuehn sich mit der Psychologin mit der du Gespraeche hast, zu verstehen, ruhig auch Konflikte ansprechen, auch wenn es vielleicht hart ist.
Sag der Person, was dir an ihr nicht gefaellt wenn es etaws gibt. Das ist besser, als es zu schlucken.

Es reicht nicht, nur anwesend zu sein.
Versuch mitzunehmen was du kannst.
Therapien, Gespraeche, Erfahrungen.
Du wirst sicherlich andere, sehr nette Leute kennen lernen, ich habe mich vielleicht etwas zu sehr auf die Leute konzentriert.
Teilweise empfand ich es als eine Art....Klassenfahrt.
Es geht aber um dich, um deine Gesundheit. Das sollte man dort nicht vergessen.
Ah, und moeglichst alles ausprobieren, bei mir gab es versch. Arbeitstherapien, da habe ich auch 3 von 4 ausprobiert und habe letzendlich ein paar Erfahrungen gemacht.

Wie lange geht deine Rhea und wann beginnt sie?
iyuraeel
 

Re: Zurueck aus der Reha

Beitragvon Torsten112 » Di. 29.03.2011, 15:44

Hi iyurael,
vielen Dank ersteinmal für Deine ausführliche Antwort.
Die Reha ist ersteinmal beantragt. Ich habe aber keine Zweifel, dass diese genehmigt wird.
Dauer so um die sechs Wochen.
Ich möchte dort feststellen lassen, wiefern ich in meinem Beruf noch arbeitsfähig bin. Der hat mich unter anderem nervlich kaputt gemacht.
Wie stellt man das am Besten an?
Und natürlich wieder auf die Beine kommen.
LG T
Torsten112
 

Re: Zurueck aus der Reha

Beitragvon iyuraeel » Di. 29.03.2011, 19:06

6 Wochen Reha, hm, meine ging ca. 7Monate.

Ich denke, am besten festzustellen ist es, indem du wirklich schaust wo deine Grenzen sind.
Wenn dir was zuviel wird, es wirklich sagen, schauen ob du deine Arbeitsfaehigkeit dort verbessern kannst.
Es bringt nichts, moeglichst eine gute Feststellung zu erzielen.
Wirklich drauf achten, wie es dir geht, vor der Arbeit, nach der Arbeit, bei der Arbeit.
Wie schlaefst du nach was fuer Arbeitstagen, wie schlaefst du vor Arbeitstagn("Ich habe morgen einen langen TAg vor mir. Ich habe Angst das nicht zu packen. Ich kann nicht schlafen", "Morgen wieder nichts zu tun, da brauche ich ja auch noch nicht schlafen" e.t.c)
Und versuchen, sich fuer die 6Monate der Therapeutin zu oeffnen und ehrlich zu sein, sonst bringts nichts.

Evtl. gibt es ja im Nachhinein, je nachdem wie "gut" du dich angestellt hast, Moeglichkeiten deinen Beruf weiter zu machen mit weniger Stunden und im Rahmen einer ambulanten Therapie diese Stunden nach und nach zur Norm zu steigern oder aehnliches. Aber ueber weitere berufliche Moeglichkeiten wird man dich dort sicherlich aufklaeren.

Ich wuensche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei!
iyuraeel
 


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