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ich war heute wieder bei meinem thera. ich komme sehr gut mit ihm klar und eigentlich gibt es auch nichts zu beanstanden. nur heute war wieder eine dieser stunden, die für mich nicht so gut gelaufen sind. mir gehts zur zeit recht gut, deshalb haben wir uns anfangs auch über belanglose alltagssachen unterhalten. ziemlich am ende kamen dann aber doch zwei themen auf, die mich sehr belasten und das hat mich dann wieder runtergezogen. das heißt ich bin mit nem sch...gefühl und tränen in den augen gegangen. dumm gelaufen. ist halt irgendwie doof, weil ich jetzt alleine damit dastehe. geht euch das auch manchmal so? wie geht ihr damit um?

hallo kaffeetante,
ja, das geht mir ab und zu auch so. Ich hatte allerdings zu der Zeit, in der es sehr schwierig war auch zweimal in der Woche Therapie, also war es nicht so lange bis zur nächsten Stunde.
Es war aber oft so, daß ich mich nur so von einer Stunde zur anderen gehangelt habe und immer dachte, da passiert jetzt irgend etwas Erlösendes und nachher war wieder alles offen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich hatte auch oft das Gefühl, ich möchte gerade dann noch weiterreden. Ich habe mich dann manchmal hin gesetzt und habe geschrieben, einfach so für mich, das hat mir auch etwas geholfen.
LG senta

weisst du kaffeetante, gerade das gefühl das es schlecht gelaufen sein mag, ist der augenblick in einer therapie, wo man begonnen hat den schmerzpunkt zu entdecken. es ist der ansatz gelungen, das tief in dir drinnen vergrabene hochzuholen um es zu schlichten, ggf. zu verstehen und vor allem zu bearbeiten. auch wenn du dich schlecht fühlst, und mir ging es nach viele therapiestunden so, so ist es ein grosser schritt für dich und für dein seelenheil.