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Rasende Gedanken durch Psychotherapie

BeitragVerfasst: Do. 03.08.2006, 14:33
von Norina
Mir wurde empfohlen, eine PT zu machen. Die Gespräche bewirkten, dass sich die Inhalte des Gesprächs in meinem Kopf ununterbrochen wiederholten. Wie eine Art Nachbild, was sich immer und immer wieder reproduziert. Ich konnte nicht mehr abschalten, die Gedanken arbeiteten ohne Unterbrechung 24 Stunden lang, Tag und Nacht. Es war nicht möglich, mich irgendwie abzulenken. Ich fühlte mich meinen Gedanken hilflos ausgeliefert und es wurde mit jeder Therapiestunde schlimmer. In meinem Kopf stapelten sich die Gedanken, als wolle man einen Luftballon zum Platzen bringen. Immer wieder dasselbe: was hat der Therapeut gesagt, was habe ich gesagt. Es war eine unerträgliche und kräfteraubende Qual. Ich hatte das Gefühl, meine innere Schutzschicht wird total abgebaut. Nach ein paar Wochen bekam ich ein Neuroleptikum, damit konnte ich wenigstens nachts ein paar Stunden schlafen. Der Therapeut brach die Therapie dann ab. Daraufhin hörte auch das Gedankenkarussell endlich auf, was ich als große Erleichterung empfand.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie hält man eine PT aus? Kann das auch gefährlich sein, kann man davon psychotisch werden?
In den Gesprächen ging es vor allem darum, zu erzählen wie es mir geht und wie es dazu gekommen ist. Ich habe über alles Auskunft gegeben, so gut ich konnte. Der Therapeut verhielt sich sehr distanziert, es kam keine menschliche Regung von ihm. Das fand ich sehr befremdlich. Ich habe nicht verstanden, wie es mir helfen soll, einem fremden Menschen zu erzählen, wie es mir geht, nur damit er es auch weiß. Worüber redet ihr in euren Therapien? Wie hilft euch das?
Danke, Norina

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BeitragVerfasst: Fr. 23.02.2007, 01:00
von ISE
Eine TP hatte ich bisher noch nicht gehabt, aber wenn mich ein Thema sehr beschäftigt, dann geht es mir genauso.
Und dein Therapolt, naja da gibt es besseres als solche die einen bloß zuhoeren.

edit by Lingenia

BeitragVerfasst: Fr. 23.02.2007, 11:10
von planb
Meine Therapie besteht darin, dass mir ständig Fragen gestellt werden.