Krankenkasse

Unterforum zu den verschiedenen Therapieformen und -möglichkeiten (sowohl ambulant als auch stationär). Berichtet von Euren Therapie-Erfahrungen mit Therapeuten, Psychologen, Psychiatern und Kliniken oder auch Selbsthilfegruppen. Wir versuchen auch, Euch bei der Arzt-/Therapeuten- oder Kliniksuche zu helfen.

Krankenkasse

Beitragvon Fee23 » Di. 26.04.2016, 17:56

Hallo ,ich wollte fragen ob einer weiß wieviel Jahre Therapie die Krankenkasse übernimmt? Und wann sie Schluss sagen oder mit welcher Begründung die es einstellen können? LG fee
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Re: Krankenkasse

Beitragvon Richi » Di. 26.04.2016, 18:34

Hallo Fee23
Die genaue Regelung, wie lange eine Krankenkasse eine ambulamte Therapie bezahlt, kann ich Dir leider nicht sagen.
Bei mir kommt es nicht auf die Jahre an, sondern auf die zur Verfügung stehenden Behandlungsstunden. Ich selber bin z.B. seit knapp 15 Jahren bei meiner Therapeutin in Behandlung. Ich glaube, es kommt dabei auch auf die Art der Behandlungsmethode an, wie viele Stunden dafür genehmigt werden. Ich gaube, da gibt es einen Unterschied, ob man z.B. eine Analyse macht oder eine andere Behandlungsmethode hat. Ich mache z.B. eine Transaktionsanalyse, dafür werden eine gewisse Anzahl an Behandlungsstunden genehmigt, wenn die aufgebraucht sind, dann wird ein Verlängerungsantrag gestellt, damit weitere Behandlungsstunden genehmigt werden können. Wenn diese auch aufgebraucht sind, muß ich leider 2 Jahre warten, bis ich einen neuen Therapieantrag stellen darf. Dann fängt das Ganze wieder von vorne an. Bisher gab es bei mir da keine Probleme mit der Krankenkasse. Jedoch kann ich Dir nicht zu 100% sagen, ob es bei anderen schwerwiegenden Erkrankungen eine andere Regelung gibt.
Vielleicht konnte ich Dir helfen.
Viele Grüße von Richi
Richi
 

Re: Krankenkasse

Beitragvon Fee23 » Mi. 27.04.2016, 15:54

Hallo Richi, danke für deine Antwort, ja wir haben jetzt 3* a 25 Std beantragt und schon beim dritten Mal haben die das echt schwer genehmigt, jetzt sagt meine Therapeutin das ich bestimmt das nächste mal ne Sperre bekomme für zwei Jahre . Sie macht sich Sorgen weil die Krankenkasse mir auch kein vollstationäre Behandlung bezahlt außer ich wäre akut siuizid gefährdet und dann auch nur für ein paar Tage . Naja und ich mache mir halt auch Sorgen wie ich die Zeit überbrücken soll weil ich keinerlei Stabilität habe.Allein die Tatsache das sie einen kranken Menschen die Behandlung verweigern ist unmöglich... Tagesklinik bin ich auch für zwei Jahre gesperrt und eine geplante stationäre Behandlung ist auch gesperrt. Ich mache mir echt Sorgen das ich dann alleine da stehe wenn meine Stunden aufgebraucht sind. LG fee
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Re: Krankenkasse

Beitragvon Richi » Mi. 27.04.2016, 16:48

Hallo Fee23
Ich kann verstehen, daß Du Dir darüber Sorgen machst. Leider spielt das Finanzielle bei der Behandlung leider eine große Rolle. Da ich direkt nach der Klinik ähnliche Sorgen hatte, habe ich versucht, mich über die möglichen Hilfsangebote in meiner Stadt zu informieren, auch wenn es nicht hunderprozentig passen sollte. Ich habe mir auch die Adresse des Sozialpsychiatrischen Dienst besorgt, ich fand die Mitarbeiter sehr nett. Zusätzlich habe ich mir Selbsthilfegruppen angeschaut, soweit ich mich erinnern kann, gab es auch eine für schwierigere Krankheitsgeschichten. Ich habe auch noch für eine Zeit den Kontakt zu einigen Mitpatienten aufrechtgehalten, damit man sich gegenseitig unterstützen konnte. Jeder Strohhalm war irgendwie hilfreich. Was es bei Dir alles für Anlaufstellen und Hilfsangebote gibt, kann ich natürlich nicht wissen. Für mich und meinen Kopf war es wichtig, irgendetwas in der Hand zu haben. Ich habe mir auch für alle Fälle die Nummer von der Telefonseelsorge in mein Telefon programmiert, jedoch brauchte ich darauf nicht zurück greifen.
Du hast natürlich recht, daß man als Akkutfall für eine gewisse Zeit in der Klinik aufgenommen wird.
In einer heftigeren Phase ohne therapeutische Unterstüzung, war ich auch bereit mir für 6 Monate eine APP zu besorgen, die Hauptsache war für mich dabei, daß ich das Gefühl hatte, jemand würde sich um mich kümmern. Es hatte jedoch nichts mit Therapie zu tun, jedoch braucht man auch hierfür einen Kostenträger. Ich hatte ja nichts zu verlieren, mehr als eine Ablehnung hätte ich ja nicht bekommen können.
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, einmal im Monat zu einer Art kurzen Krisenintervention bei Deiner Therapeutin zu gehen, daß weiß ich aber nicht genau.
Ich hoffe, Du schaffst es für Dich, ein Paar "Strohhalme" zu bekommen, damit Du die "verfluchte" Wartezeit überbrücken kannst.
Vielleicht haben ja noch Andere eine gute Idee?
Viele Grüße von Richi
Richi
 

Re: Krankenkasse

Beitragvon Fee23 » Mo. 02.05.2016, 18:37

Danke Richi, ich werde mich auf jeden Fall informieren .
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