Lavendel hat geschrieben:stattdessen Selbsthilfe, Hilfe von anderen Betroffenen, alternative Erklärungen zur Psyche jenseits der klassischen Meinung...
Hast du damit schon Erfahrungen?
Ich halte es nicht für verkehrt, zweigleisig zu fahren. Z.B. indem du eine ambulante Therapie bei einem Therapeuten deines Vertrauens machst und nebenbei nach Selbsthilfegruppen schaust oder Selbsthilfebücher liest, Kontakt zu anderen Betroffenen suchst und dir aus beidem das beste rauspickst.
Sich nur für das eine ODER das andere zu entscheiden, wirkt auf mich eher wie über das Ziel hinausschießen. Die klassische psychiatrische Behandlung hat genauso ihre Vorteile wie die Selbsthilfe. Und ich wüsste keinen Grund, der dagegen spricht, das eine mit dem anderen zu verbinden.
Sicherlich ist es sinnvoll, das auf der Suche nach einem Therapeuten direkt zu kommunizieren und vorzutasten, wie er darüber denkt. Denn die Aspekte, die du aus der Selbsthilfe ziehst, sollten natürlich auch Thema in der Therapie sein können, wenn du das Bedürfnis danach hast. Aber du hast ja selbst schon einen Therapeuten kennengelernt, der dem nicht abgeneigt gegenüber steht und da gibt es sicherlich auch noch welche, die vom Rest her besser passen und dir weniger offensiv begegnen. (: