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leben ist begegnung

BeitragVerfasst: So. 15.11.2015, 11:56
von Andreas Fisch
Möchte euch ein Projekt vorstellen das sich gerade am entwickeln ist .Denke passt ganz gut in dieses Forum , als Selbsthilfe Objekt. Wir sind keine Therapeuten alles Selbst Betroffene aus ehemaligen Kliniken .

Konkret könnte ich gerade, ein Haus ,20 Zimmer 2 Wohnungen , Küche Räume etc , im Oberallgäu, auf 1000m Höhe , mieten, und ganz konkret suche ich Gleichgesinnte , Mithelfer , solche die es sich vorstellen können , ihr Leben umzukrempeln , dort mit wohnen , mit helfen , neue Aufgaben im Leben suchen.
Alleine es für mich zu groß ist es zu stemmen .
Es geht hier nicht um therapeutische Aufenthalte, sondern ein miteinander , wo wir durch gegenseitiges unterstützen uns täglich helfen , jedoch auch jeder für sich allein sein kann.




1. Projektvorstellung
1.1 Idee
Unsere Idee ist es, für Ehemalige Patienten einer psychosomatischen Klinik, eine
Nachsorge in Form eines Gäste-Hauses anzubieten. Unser Angebot richtet sich auch
an Menschen in schwierigen Lebensphasen.

1.1.1 Unser Gäste-Haus als Nachsorge Einrichtung
Zunehmend mehr Menschen sind nicht mehr in der Lage den Anforderungen der
Modernen und einseitig leistungsorientierten Gesellschaft nachzukommen. Dabei
verursacht länger andauernder Stress in beruflichen und privaten Bereichen immer
häufiger seelische oder körperliche Erkrankungen.
Oft sind diese Erkrankungen so gravierend, dass für die Betroffenen eine
stationäre Psychotherapie in einer psychosomatischen Klinik notwendig wird.
Während des Aufenthalts in einer psychosomatischen Klinik tritt dabei bei vielen
Patienten eine rasche Verbesserung der Krankheitssymptome auf. Das 'Leben in der
Gemeinschaft' ist für viele Patienten eine wichtige, wenn nicht sogar die
wichtigste Erfahrung auf dem Weg ihrer Heilung.
Eine Befragung von Patienten der psychosomatischen Klinik Bad Grönenbach ergab:
als „hilfreichste Erfahrung“ der Klinik Zeit belegte mit 58,3% das „Leben in der
Gemeinschaft“ den ersten Platz unter den Befragten.
Durch den Kostendruck im Gesundheitswesen wurden die Kostenübernahmen der
gesetzlichen Krankenkassen für die stationären Belegungen in psychosomatischen
Kliniken immer weiter gesenkt. Während noch vor 10 Jahren ein Aufenthalt von
8-10 Wochen in den Kliniken Regel war, werden die Patienten heute häufig schon
nach sechs Wochen entlassen.
Die Patienten haben kaum die Möglichkeit, ihre neu erlerntes Verhalten genügend
einzuüben. So wird die Rückkehr in ihr häuslich-soziales Umfeld zur
Bewährungsprobe für den Therapieerfolg.
Zwischen dem schützenden und stabilisierenden Umfeld der Klinik und dem Alltag
nach dem Klinik Aufenthalt sehen wir eine Versorgungslücke, die wir mit unserem
Projekt zu schließen beabsichtigen.
Mit unserem Projekt werden wir Menschen nach dem Klinik Aufenthalt einen
„sanften“ Übergang von der Klinik hin zum „Alltag danach“ ermöglichen.
Dazu gehört,
Die Therapieerfolge der stationären Psychotherapie durch das Leben in der
Gemeinschaft zu stabilisieren und gesunde Verhaltensweisen weiter einzuüben und
auszubauen.
Die Unterstützung für Ehemalige in Umbruchzeiten nach der Klinik durch
vorübergehende Wohnmöglichkeit in unserem Gästehaus.
Hilfe bei Wohnungssuche, Jobsuche, Begleitung bei Behördengängen, etc.
Dabei wirken wir in erster Linie begleitend und beratend, um die Verantwortung
für die Lebensgestaltung beim Einzelnen zu belassen.
Unter „Wir“ verstehen wir alle Bewohner/Gäste des Gäste-Hauses und die Betreuer.
Durch unser Gäste-Haus bieten wir 'Leben in der Gemeinschaft' an, so wie es auch
die befragten Patienten als hilfreichste Erfahrung ihrer Klinik Zeit beschrieben
(s.o.).

1.1.2 Unser Gäste-Haus als „Lebens-Schule“
Mit unserem Gästehaus sprechen wir primär Ehemalige Patienten von
psychosomatischen Kliniken an. Grundsätzlich stehen die Türen unseres
Gästehauses jedoch allen Menschen offen die sich von unserem Konzept
angesprochen fühlen und die Bereitschaft zeigen, sich auf die Gemeinschaft
„einzulassen“.
Unser Konzept fördert den Kontakt und das Öffnen des einzelnen anderen
gegenüber. Dabei können neue (aufbauende) Verhaltensweisen „gewagt“ werden.
Die Gemeinschaft als Gruppe fördert neues (konstruktives) Verhalten,
konfrontiert aber auch destruktive, selbst schädigende Verhaltensweisen.
Die Regeln sowie die Tagesstruktur innerhalb unseres Gästehauses sehen wir dabei
als Rahmen, um dem Miteinander in der Gemeinschaft den nötigen Halt zu geben.
Eine Lebens-Schule, in der die Gäste mit Unterstützung der anderen beginnen, die
eigenen Fähigkeiten zu erkennen und zu entwickeln, ist dabei unser Ziel.

1.1.3 Zielgruppe(n)
Wir möchten allen Menschen die sich in einer schwierigen Phase ihres Lebens
befinden, einen stabilisierenden, schützenden Rahmen bieten.
Mit unserem Angebot wenden wir uns an,
Ehemalige, die aus Kliniken kommen, welche nach dem Bad Herrenalber Modell oder
einer modifizierter Form dieses Konzeptes arbeiten.
Bei einer durchschnittlichen Belegungsdauer von 7 Wochen und einer Belegung von
60% im Schnitt verlassen alleine die Helios Klinik (Bad Grönenbach), die
Adula-Klinik (Oberstdorf), sowie die Hochgrat-Klinik (Wolfsried) jährlich 1426
Patienten (summiert), die Klinik.
Mitglieder aus den anonymen A-Gruppen (12-Schritte-Gruppen).

1.1.4 Wem können wir nicht helfen?
Unser Gästehaus ist eine Selbsthilfe-Einrichtung. Wir behalten uns vor, Menschen
mit den folgenden Problemen / Erkrankungen nicht aufzunehmen:
Akut suchtkranke Menschen, insbesondere dann, wenn diese keine Bereitschaft zur
Abstinenz zeigen.
Suizidgefährdete Menschen.
Menschen mit Erkrankungen, die eine intensive, medizinische oder therapeutische
Betreuung benötigen.
Menschen mit besonders ausgeprägter Persönlichkeitsstörung.

1.1.5 Wie sieht unser Angebot aus?
Wir wollen ein Gäste-Haus für 12 bis 15 Personen eröffnen. Unsere Gäste können
dort für einen begrenzten Zeitraum (einige Wochen, bis mehrere Monate) in einer
Gemeinschaft leben.
Durch einen begrenzten Konsum von Medien wie Radio, TV, Illustrierte und
Tageszeitung wollen wir den Fokus unserer Gäste auf sich selbst und das
Miteinander richten und ihnen ermöglichen neue Erfahrungen zu machen.
Wir bieten einen betreuten und strukturierten Tagesablauf an und achten auf die
Einhaltung der Regeln innerhalb des Gästehauses.
Wir verstehen unsere Gemeinschaft als Lehr- und Lerngemeinschaft. Hier können
unsere Gäste einen angemessenen Umgang mit sich selbst und anderen üben.
Das Miteinander Leben soll unseren Gästen die Möglichkeit geben, selbst- und
fremd zerstörerisches Verhalten als solches zu erkennen und sich davon zu lösen.
Neue, konstruktive Formen des Umgangs mit sich selbst und anderen gegenüber
werden erlernt und eingeübt. Das Handwerkszeug auf dem neuen Weg heißt
Selbstverantwortung, Selbstreflexion und soziales Lernen in der Gemeinschaft.
Unser Gäste-Haus soll ein Ort der Geborgenheit und des gemeinsamen Wachstums
sein. Eine Antwort auf die Kälte und zunehmende Vereinsamung unserer Zeit.
Die Wiedererlangung seelischer Stabilität und Arbeitsfähigkeit unserer Gäste ist
der Nutzen und das Ziel unserer Einrichtung.

1.1.6 Ursprung unserer Idee - Impulsgeber
Wir orientieren uns an den Gemeinschaften in den psychosomatischen Kliniken
Adula Klinik Oberstdorf, Hochgrat Klinik Stiefenhofen und der Helios Klinik in
Bad Grönenbach.
Das in diesen Kliniken praktizierte Konzept wurde in den 70er Jahren als Bad
Herrenalber Modell erstmals eingeführt.
Dies wurde von Dr. Walter H. Lechler und dessen Team in der psychosomatischen
Klinik Kullenmühle in Bad Herrenalb entwickelt. Maßgeblich eingeflossen sind
dabei die Erfahrungen von Menschen aus sogenannte 12-Schritte-Selbsthilfegruppen
wie z. B. die AA (Anonymen Alkoholiker).
Weitere Pfeiler die wir in Workshops und in Gruppen, unter Leitung von
Therapeuten anbieten könnten sind, Emotionale Arbeit (Bonding-Psychotherapie),
systemische Familienstellen, Take Tina , 5 Rhythmen Tanzen, Elementen Tanzen
,Fasten Vereinbarungen, Körpererfahrungen, Meditationen, Atemtechniken und
Gemeinschaftsleben. Diese auch in das tägliche Programm einarbeiten .
Als Fasten in diesem Zusammenhang wird der freiwillige Verzicht des Ausleben von
Süchten und verwenden von Suchtmitteln bezeichnet soweit möglich und unter Hilfe
der Gemeinschaft auch Schritt für Schritt möglich wenn wir offen und ehrlich
damit umgehen . Dazu gehören die stofflichen Suchtmittel wie Alkohol, Nikotin
und andere Drogen. Weitgehend gefastet wird auch von nicht-stofflichen Süchten
wie Arbeitssucht, Beziehungssucht und als Suchtmitteln verwendbare Medien wie
z.B. Internet.
Nach wie vor wird das Modell, teilweise in modifizierter Form in den oben
genannten Kliniken praktiziert.
Neu gegenüber vorhandenen Einrichtungen ist das Miteinander innerhalb der
Gemeinschaft unseres Gästehauses. Begriffe wie „psychisch krank“ oder andere
Diagnosen halten wir nicht für hilfreich. Im Fokus steht die Begegnung zwischen
Mensch und Mensch, die Geborgenheit in der Gemeinschaft, die im Herrenalber
Modell als ein wichtiger Heilungsfaktor angesehen wird, dazu gehört auch
verantwortungsvolles Handeln anderen Gästen und sich selbst gegenüber.
Unser Gäste-Haus ist gedacht als permanente Einrichtung. Nicht nur Ehemalige aus
psychosomatischen Kliniken können hier schwierige Lebens- und Umbruchphasen
überwinden.
Durch das Leben in die Gemeinschaft wird die Gefahr von (Sucht-)Rückfällen und
erneuten Krisen gemindert. Dadurch kann ein erneuter (stationärer)
Therapiebedarf verhindert werden. Somit wirkt unser Projekt auf jeden Fall
präventiv.
Weitere Vorbilder / Impulsgeber für unser Projekt sind: Das Projekt Gemeinsam
Leben Lernen , Bregenz/Österreich, The Gesundheit! Institute West Virginia/USA,
Omnibus Bregenz.

1.2 Umsetzung
1.2.1 Ablauf
Gäste, die zu uns kommen wollen, können per Telefon, Telefax oder E-Mail mit uns
Kontakt aufnehmen. Wir setzen uns umgehend mit dem potenziellen Gast in
Verbindung und lassen diesem Informationen über die Struktur (Tagesablauf) und
die Regeln unserer Gemeinschaft zukommen. Potenzielle Gäste/Bewohner
verpflichten sich, während des Aufenthalts bei uns auf Drogen Gewalt und
sexuelle Affären / Kontakte zu verzichten.
Interessenten, die noch nicht in einer psychosomatischen Klinik waren, können
für ein paar Tage zur Probe wohnen. Danach entscheidet die Gemeinschaft über die
Möglichkeit eines längeren Aufenthalts.
Als feste Tagesstruktur stellen wir uns vor: Morgenmeditation, Frühsport,
gemeinsame Mahlzeiten, Komiteearbeit (Großgruppen).
Begriff Komitee (arbeit):
Das Komitee ist eine Zusammenkunft aller Gäste/Bewohner und Projektbetreuer.
Hier werden Rückmeldungen gegeben, Teilnehmer berichten über Erfolge und andere
Erlebnisse, Feedback von anderen kann eingeholt werden, aber auch Probleme
untereinander werden hier besprochen.
Festgelegte Regeln bestimmen im Komitee den Ablauf und schaffen einen fördernden
und auch schützenden Rahmen, um auch schwieriges ansprechen, bzw. konfrontieren
zu können.
Auch Organisatorisches, wie Dienstverteilung etc. wird hier geregelt.
Die Zubereitung der Mahlzeiten erfolgt gemeinsam. Jeder Gast übernimmt Dienste
im Bereich Hauswirtschaft und Kochen. Durch freiwillige Mitarbeit im Haus
(Renovierung) und im Garten können Gäste ihre Mietkosten senken.
Weitere Angebote wie Vorträge und, bei entsprechender Nachfrage Kreativkurse
sowie geführte Entspannungs- und Meditations Gruppen, aber auch
Bewerbungs-Training oder EDV-Kurse sind vorgesehen.
Verbleibende freie Zeiten ermöglichen es den Gästen sich zurückzuziehen und
eigene Projekte zu verfolgen.
Im Mittelpunkt unseres Bemühens steht der Umgang innerhalb der Gemeinschaft.
Neues aufbauendes Verhalten soll durch das Feedback anderer Gäste verstärkt
werden. Selbstschädigendes (destruktives) Verhalten einzelner wird von anderen
Gästen angesprochen und gegebenenfalls konfrontiert.

Für die Einhaltung einer angemessenen Form und Ausführung tragen alle Mitglieder
der Gemeinschaft sorge.
Im Gegensatz zu den psychosomatischen Kliniken sehen wir, als Selbsthilfe- und
Übergangseinrichtung, es nicht als unsere Aufgabe an, ein Tage füllendes
Programm anzubieten.

1.2.2 Finanzierung
1.2.2.1 Einnahmen aus dem Zweck Betrieb
Die Kosten für den Aufenthalt werden von unseren Gästen bzw. Bewohnern selbst
getragen. Dabei wird zwischen Bewohnern und Gästen unterschieden:
Gäste besuchen unser Haus wie es passend ist , täglich, wöchentlich, Monate und
kann gebucht werden.Der Zeitraum ist in der Regel jedoch nicht darauf ausgelegt
auf Dauer dort zu verweilen. Hier erfolgt die Abrechnung im Rahmen eines
Pauschalpreises für den Aufenthalt, der pro Wochen oder auch Tage berechnet
wird.
Bewohner verbringen eine längere, nicht vorher festgelegte Zeit im Gästehaus.
Sie unterstützen den täglichen Ablauf und den Erhalt des Hauses und bezahlen
monatlich. Bewohner nehmen wie auch die Gäste im Rahmen ihrer Möglichkeiten an
Gemeinschaftsveranstaltungen teil.
Eine Mietkosten Übernahme für die Bewohner unseres Hauses von zuständigen
kommunalen Arbeitsgemeinschaften (ARGE) ist zu prüfen.

1.2.2.2 Fundraising
Zu den Einnahmen des Zweck Betriebes ergänzen wir unsere Einnahmen durch
Zuwendungen in Form von Spenden. Insbesondere sehen wir hier im Bereich
Bußgeld-Fundraising Möglichkeiten.

1.2.2.3 Kostenerstattung durch REHA-Träger
Die Möglichkeit der Kostenerstattung durch REHA-Träger oder anderer
Institutionen wird angestrebt. Mögliche Kostenerstattungen dürfen jedoch nicht
zu einer Abhängigkeit von diesen Kostenträgern führen. Vorgaben (Personal,
Räumlichkeiten, etc.), die zur Bedingung einer Kostenerstattung gemacht werden,
dürfen dabei nicht im Widerspruch mit der Konzeption unserer Einrichtung stehen.
Eine größtmögliche Unabhängigkeit von externen Trägern ist angestrebt. 1.2.2.4
Eigenleistung bei Renovierungsarbeiten

1.3 Unabhängigkeit und Eigenständigkeit
Um unsere Unabhängigkeit und Eigenständigkeit zu wahren, werden von
(psychosomatischen)
Kliniken weder Sach- noch Geldspenden angenommen.

1.4 Noch mal zur Finanzierung , aufgegliedert.

A. Das Ziel auf Dauer ist die monatlichen Mietaufwendungen auszugleichen durch.
Zimmer und zwei Wohnungen vermietet an Bewohner, Helfer Mitarbeiter


B Gäste die Aufenthalte buchen ,

C Workshop und Seminare, soweit gestattet und von öffentlicher Seite her
genehmigt

D Kredit Beantragung, auf Spendenbasis es ermöglicht wird, die monatlichen
Ratenzahlungen zu tilgen

E Spenden von Unternehmen , Privatpersonen, Reha Kostenträger, Stiftungen
und lang läufig zu versuchen über Land Bund einen Zuschuss
zu beantragen.

F Presse . Radio Zeitungen



Vernetzung zu Ehemaligen-Gemeinschaften und Therapeuten, die mit dem Konzept
vertraut sind

2 Umfeld
2.1 Betroffene Bundesweit / Regional
Psychisch kranke Menschen, deren Erkrankung in Wechselwirkung mit Ihrem sozialen
Umfeld steht und die infolge ihrer Krankheit am sozialen Leben nicht mehr
teilhaben können. Konkrete Zahlen der Betroffenen liegen nicht vor, jedoch
können als Anhaltspunkt die Zahlen für psychische Erkrankungen im Bereich
Depression, Burn-out-Syndrom, Sucht Erkrankungen und psychosomatische
Erkrankungen angenommen werden.

2.2 Zunahme psychischer Erkrankungen
Die Wachstumsraten im Bereich psychischer Erkrankungen sind überproportional
hoch. Hier einige Fakten, die dies belegen:

Wie die Techniker Krankenkasse mitteilt, leidet jede fünfte Erwerbs Person unter
psychischen Störungen.
Auch das Wissenschaftliche Institut der AOK stellt fest: … Die Fehlzeiten
aufgrund psychischer Erkrankungen sind seit 1999 um nahezu 80 Prozent
angestiegen und führen zu langen Ausfallzeiten: Diese dauern mit 23,4 Tagen je
Fall doppelt so lange wie der Durchschnitt anderer Erkrankungen mit 11,6 Tagen
je Fall im Jahr 2010.4“
Im DAK-Gesundheitsreport 2011 wird berichtet: „Psychische Erkrankungen machen im
Jahr 2010 12,1 % des Gesamtkrankenstands aus und stehen damit an vierter Stelle
der wichtigsten Krankheitsarten.“
Des Weiteren stellen die Verfasser des Reports fest: „Nach epidemiologischen
Studien gehören psychische Erkrankungen zu den häufigsten und auch
kostenintensivsten Erkrankungen. Die gestiegene Bedeutung von psychischen
Erkrankungen hat die DAK bereits mit Sonder Analysen in den Gesundheit Reporten
2002 und 2005 berücksichtigt.5“


Die für Gesundheit zuständige Kommissarin Androulla Vassiliou stellte am 13.
Juni 2008 den „Europäischen Pakt für psychische Gesundheit und Wohlergehen“ auf
der hochrangigen Konferenz „Together for Mental Health and Well-being“ in
Brüssel vor.
Der Pakt stellt einen Aufruf zu Partnerschafts Aktionen dar und trägt unter
anderem der Notwendigkeit Rechnung, die immer noch mit psychischen Erkrankungen
verbundene Tabuisierung und Stigmatisierung zu überwinden. Die Kommissarin
berichtet dabei, dass schätzungsweise 11 % der Europäer jedes Jahr eine
psychische Erkrankung irgendeiner Art erleiden.

2.3 Zukunftsprognose
Wie schon dokumentiert werden die psychischen Erkrankungen weiter zunehmen. Eine
Änderung dieser Entwicklung ist gegenwärtig nicht abzusehen.
2.4 Andere staatliche und private Projekte
Ähnliche Projekte sind allenfalls in verschieden psychosomatischen Kliniken zu
finden, die mit Konzepten der therapeutischen Gemeinschaft arbeiten. Da in
solchen Kliniken der Schwerpunkt im psychotherapeutischen Handeln liegt, sind
diese nicht als Konkurrenten zu betrachten.
2.5 Konkurrenz und Zusammenarbeit
Als Selbsthilfe-Einrichtung mit Schwerpunkt Nachsorge und Prävention stehen wir
nicht in Konkurrenz gegenüber psychosomatischen Kliniken. Um den Therapieerfolg
ihrer Patienten zu festigen, gehen wir von einer großen Kooperationsbereitschaft
der Kliniken mit Nachsorge Einrichtungen wie unserem Gäste-Haus aus.
Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit besteht mit dem Sozialamt der
Agentur für Arbeit und anderen Reha Trägern.
2.6 Übertragbarkeit
Da das Projekt im Wesentlichen ein Gemeinschaftsprojekt darstellt, ist es auch
an anderen Orten realisierbar. Das Wissen und vor allem Erfahrung mit der
therapeutischen Gemeinschaft ist dabei die Voraussetzung.

3 Team
3.1 Initiator
3.2 Weitere hauptamtliche Mitarbeiter(innen)
Stellen für weitere hauptamtliche Mitarbeiter(innen) möchten wir ausschließlich
an, als schwer oder nicht mehr vermittelbare Menschen vergeben. Hier gehen wir
langfristig von einem Bedarf von min. 1-2 weiteren hauptamtlichen Mitarbeitern
aus. Diese Stellen sind in der Kalkulation noch nicht berücksichtigt und können
erst bei einer entsprechenden Belegung besetzt werden.

3.3 Ehrenamtliche Mitarbeiter(innen)
Wir bemühen uns um ehrenamtliche Mitarbeiter bzw. ehrenamtliche Unterstützung.
Dabei denken wir an Ärzte/Therapeuten, die Vorträge oder Info Veranstaltungen
abhalten.

Kontakt
Andreas Fischer
andreasfish96@gmail.com
015127237547

Kontakt ,kann gerne veröffentlicht werden, ich versuche seit einiger zeit ,offen mit vielem umzugehen .

Admin wenn es in diesem Forum unpassend ist , könntest du es ändern .
Andreas

Re: leben ist begegnung

BeitragVerfasst: Do. 19.11.2015, 08:04
von Andreas Fisch
da viele wenigstens es anklicken , möchte ich mal den Stand der Dinge und was ich so damit , im gewissen sinne erreichen möchte , euch mitteilen .
Momentan ist es so , das ich im Prinzip loslegen kann, einen Teil , wie ich es finanzieren möchte, durch einen Bankkredit machbar wäre.
So das die ersten drei Monate abgedeckt sind.
Momentan jedoch wie immer , das mit dem Geld auch ein Knackpunkt ist .
Der andere ,die rechtlichen , steuerlichen Aspekte.
und da kann ich ja auch ,mal hier fragen ob in dieser Community einer ist der sich mit Steuerlichen Dingen auskennt ,. Wie es z,b ist wenn ich das Haus jetzt anmiete , es dann vorerst als Selbstversorger Haus weiter vermiete, für Gruppen , Vereine , Familien etc , das bis es dann zu seiner wahren Bestimmung kommt, um die Mieten jeden Monat bezahlen zu können, wie ich das am besten bewerkstellige,
ich mich einem verein anschließe , den es schon gibt, wir noch die Gemeinnützigkeit beantragen würden ,in wie weit ich da , wirtschaften kann und darf.
Ich stell des da mal rein ,. und denke doch einfach bei so vielen Betroffenen ,müsste doch einer sein der sich auskennt, mir geht es dabei nicht darum das ich Geld verdiene , ich möchte Menschen auf Dauer einen Raum bieten , um sich durch Hilfe , von Betroffenen, durch Selbsthilfe , ein Weg ergeben kann , langsam auch mit Hilfe, weiter von Therapie von außen , stabiler zu werden .
Großes ziel ich weiß , doch so im gewissen Sinne glaube ich daran , das wir uns selber am besten heilen können. Mit Hilfe , von Therapie und von einem gemeinsamen füreinander da zu sein.
Andreas

Re: leben ist begegnung

BeitragVerfasst: Do. 19.11.2015, 16:47
von kayako
Hallo Andreas,

ich kann dir leider weder helfen, noch wäre so ein Projekt etwas für mich.
Ich wünsche dir aber trotzdem viel Erfolg bei deiner Sache!

Wie du schon geschrieben hast - viele haben es angeklickt und keiner etwas dazu geschrieben: ich wollte nicht unverrichteter Dinge wieder abziehen :)

Re: leben ist begegnung

BeitragVerfasst: Sa. 21.11.2015, 00:00
von Summertime Sadness
Hallo,

also ich kenne mich da auch nicht aus und für mich wäre das auch nichts.

Sehe das auch bisschen kritisch, ob das so funktionieren wird mit der Wohngemeinschaft mit psychisch "Kranken", denn wenn man aus der Klinik kommt, da prallt einem dann wirklich das reale Leben auf Einen ein und ja, es geht einem schlechter... aber genauso wird es sein, wenn nicht sogar schlimmer, wenn man nach einem Klinikaufenthalt erstmal wirklich dann abgeschieden lebt.

Zudem denke ich, dass viele auch eben nicht die nötigen finanziellen Mittel haben um solche Aufenthalte sich leisten zu können. Falls ich mich täuschen sollte, dann tut mir das sehr leid. Ich denke das vorallem auch, weil viele eben für eine Reha sehr hart kämpfen müssen, weil die Rehaträger eher zielgerichtet fördern ( Reha in der Klinik, Umschulung usw.) und dann eher eine ambulante Therapie angestrebt wird.
Das ist nur meine Meinung.

Ich denke jedoch, wenn du das Ganze unter einem Meditationshaus oder ähnlich esoterisches bewirbst, erreichst du auch sinnsuchende "normale" Menschen...

Puh, vielleicht sehe ich das auch zu negativ. :?

Ich hab dir mal einen Link herausgesucht http://www.selbstvers.org/forum/index.php?sid=ace67009035d502e034b9c1156cac021. Das ist ein Forum, wo es um Selbstversorgung geht. Vielleicht bekommst du da bei steuerrechtlichen Fragen eher Antworten.

Ich wünsche dir trotzdem alles gute für dein Projekt.

Re: leben ist begegnung

BeitragVerfasst: Sa. 21.11.2015, 00:31
von Lavendel
Das ist ja ein tolles Forum @summertime

Re: leben ist begegnung

BeitragVerfasst: Sa. 21.11.2015, 14:55
von Lavendel
und @Topic:
Ich finde die Idee grundsätzlich gut, aber die Organisation ist halt sauschwierig @Andreas.
Das Forum hier ist ja sowas ähnliches, nur online, was es wesentlich unkomplizierter macht und eben nicht ortsgebunden. Letzteres ist ein Vor-und ein Nachteil, andererseits kann man sich zwar nicht persönlich sehen, aber der "Wirkungskreis" ist eben größer.

Re: miteinander im heilen

BeitragVerfasst: Sa. 21.11.2015, 15:52
von Andreas Fisch
Lavendel , ,,,das ist ja ein tolles forum"" , ich bin immer so gut es geht offen , und frag dich einfach da ich es, sagen wir mal nicht kapiere was du damit meinst ??

Summertime , danke für deine Antwort , das mit dem Link auch dafür danke , aber da ist es eher so das es echt ein Selbstversorger Forum ist, genau in dem sinne das die sich mit Perma Kulturen , mit also wie versorge ich mich selber , garten ,essen und so beschäftigen .
Hi

Zu meinem Projekt , das ich schon weiß das es da dann, zwei, drei viele Meinungen geben wird, letzt endlich ich auch jedem seines lasse und es halt mein Weg ist
Ich darin nur eine von vielen Möglichkeiten sehe , das Menschen im miteinander versuchen sich zu helfen .
Vielleicht auch , nicht ganz klar ist , das ich nur ein Haus gründen möchte wo wir uns gegenseitig stützen , jeder jedoch weiter ganz normal Alltag lebt . Und eine Möglichkeit es ist , wenn Alltag mal wieder gar nicht klappt, jedoch Klinik nicht möglich , es einen Ort gibt wo man unter gleichen sich zurückzieht oder halt nach Klinik.
Es sozusagen einfach ein zusammen leben von vielen ist ,mit gleicher Geschichte, jedoch auf kein Fall eine Therapie ersetzten soll oder uns noch weiter vom normalen Leben weg bringen sollte, jedoch vielleicht anders leben zu lernen.
Wir in dem haus nur mit Struktur ,, mit leben miteinander Löcher und Alltags Probleme gegenseitig versuchen zu lösen , wenn möglich auch sózial Geschichten , Hartz vier , rente ,Therapeuten suche ,. Klinik Aufenthalte möglich machen halt sowas , es Hilfe geben kann . Manchen, wieder leben ,durch miteinander möglich wird , Hilfe beim einkaufen , beim Ämter aufsuchen usw.
Geld klar auch ein Problem ,. da es jedoch auch möglich werden sollte über verein Spenden etc, Gelder zu bekommen um es denjenigen zu ermöglichen, die kein oder wenig Geld haben .
einfach ein Projekt und ob das jetzt für jeden was ist , ich weiß nur soviel , viele sind einsam , sind ängstlich kommen mit ihrem leben null zu rande , und da ist es in meinen Augen doch nicht schlecht wenn es irgendwo einen Ort gibt um das aufzufangen . Um wieder pö a pö ins leben zu kommen
und wenn nicht wir, wer dann, weiß wie schwer es ist , den Alltag zu bewältigen ,mit unseren tiefen Verletzungen die wir in uns haben , und so nicht mehr zum genormten Leben passen .
Und wer gibt vor was für ein Leben das anscheinend richtige ist , dass, ich sag mal dort draußen, wo alle in ihrem Ego leben, größer , mächtiger, Erfolg nur zählt, funktionieren auf der Arbeít der Sinn von Kliniken ist , in meinen Augen , dort schnellst möglich wieder hinein zu kommen um weiter in der Tretmühle zu bleiben, oder menschen die aus der bahn geworfen werden weil sie da nicht mehr funktionieren und nicht mehr mitgehen , sich verändern wollen dahin gehend das wir eigentlich keine Eremiten sind sondern im miteinander Leben , früher gab es da halt die Großfamilie .
Bin kein Welt Verbesserer, sondern einer, der einfach für sich, nach fünf Jahren Therapie weiß , ich kann mich und mein Verhalten ändern um zu genesen , doch das bin ich , mit meinem ganz eigenen Denken und fühlen
Andreas