Abilify-tagebuch von Schneewittchen

In diesem Forum habt Ihr die Möglichkeit, Eure Erfahrungen mit Psychopharmaka zu schildern bzw. Fragen zu bestimmten Medikamenten zu stellen und Informationen über sie zu suchen.

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Mulle » Mi. 07.04.2010, 13:56

hallo schneewittchen,
ich habe deinen beitrag von fezzolettis thread abgetrennt und somit hast du deine eigene tagebuchlobby.
lg mulle
Mulle
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Crystalix » Mi. 07.04.2010, 14:10

Hallo Schneewittchen,
sehr interessant deinen text zu lesen. 10 tage magic mushrooms, das ist echt ein bisschen viel...
bei mir waren das höchste mal 3 tage. aber wir haben in unserer clique mal ein halbes jahr jedes wochenende pilze genommen. da waren wir auch total verschoben danach, kannst du dir sicher gut vorstellen. ich bin dann einige zeit später auf einem lsd trip hängengeblieben. kennen also die probleme die du hast/hattest sehr gut.
würde mich freuen wenn du noch mehr von dir erzählst... ich finds sehr interessant..
grüße
Crystalix
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Roni » Do. 08.04.2010, 21:54

hallo schneewitchen,

liegt schön viel zuversicht in deinen worten, das gefällt mir richtig gut. weiß jetzt garnicht was ich weiter schreiben soll, das wars schon was ich mitteilen wolle :-)

... hoffe es gibt noch was zu lesen von dir.

wünsch dir alles gute
roni
Roni
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Roni » So. 11.04.2010, 00:17

hallo schneewittchen,

hab das video gefunden: "...deep in the heart of der viertes reich..." :-) extrabreit wird wirklich unterschätzt.

schneewittchen hat geschrieben:- nur die gesunden verschwenden keine zeit darüber, sich gedanken zu machen.


das nennt man abgestumpft ;-) es ist gut sich gedanken zu machen und zwar immer auch über das nebensächlichte. es ist natürlich, denn gedanken macht man sich wenn man es nicht zur seite legen kann weil mans nicht vestanden hat.

wie ist das bei dir, wenn du nicht einschlafen kannst, bist du dann beim denken und nachdenken?

liebe grüße
roni
Roni
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon planb » So. 11.04.2010, 15:15

Würde mich freuen, wenn du dein Tagebuch weiter führst.
planb
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Mulle » So. 11.04.2010, 15:29

hallo schneewittchen,
ich finde dein tagebuch durchaus interessant und sehr lesenswert.
es ist nicht immer so, dass in der psychiatrie "vollgedröhnt" wird.
aber aus eigener erfahrung gibt es einen bestimmten konsens, an dem ein anderes handeln von seiten der ärzte einfach nicht möglich ist.
einen psychotiker mit gedankenflut, ruhe- und rastlosigkeit, der davon einen leidensdruck erfährt oder hochaggressive pat. sollten eine zeitlang eine auszeit bekommen um endlich die ruhe zu finden, die sie nötigst brauchen.
wahnhaftes gedankengut kann auch einen sehr unruhigen rhytmus vergeben, der u.a. eher kontraproduktiv für den betroffenen ist.
es gibt immer 2 seiten der medaille. der betroffene hat dazu noch sein eigenes erleben, was ihn in seinen eindrücken prägt.
aber auch die psychiatrie erfährt ein umdenken und es ist nicht mehr so, das gleich zum medikamentenschrank gerannt wird um beruhigungspillen zu holen.
es sei denn, es ist ein akuter erregungszustand aufgetreten, der NICHT durch andere möglichkeiten, zb. deeskalation, zu beschwichtigen ist.

mir ist aufgefallen, dass du das wort klapse immer wieder aufführst.
ich möchte dich bitten, doch wenigstens das wort psychiatrie zu benutzen.
ich persönlich empfinde dieses wort klapse als herabwürdigung und ich denke, das ist für die heutige psychiatrie nicht angebracht.
Mulle
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon senta » So. 11.04.2010, 16:08

Hi Schneewittchen,

Wenn Du zu Deiner Psychiaterin gehst,
möchte sie Dir natürlich im Rahmen ihrer Behandlungsmöglichkeiten helfen.

Wenn Du so eine Abneigung gegen Psychiatrie hast,
machst Du denn alternativ auch Psychotherapie?
senta
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Mulle » Mo. 12.04.2010, 19:42

ich gebe dir in deinem beitrag recht, es müssen die ursachen gefunden werden. man sollte das feuer nicht bekämpfen, indem man nur die flammen löscht, der brandherd muss doch auch gefunden werden.
vielleicht wäre eine tiefenpsychologische therapie sinnvoller gewesen.

in punkto patientenaufklärung kann ich dir nur beipflichten. ich habe es beruflich wie auch zu meiner eigenen krankheitsgeschichte oft angemängelt, dass der pat. über seine erkrankung nicht aufgeklärt wird,
das bestimmte medikamentöse vorgänge nicht erklärt werden.
meine psychiaterin gönnte mir auch eine medikamentöse auszeit für 2 wochen. hätte sie mir das aber so gesagt, hätte ich mein torkeln, lallen und die starke benommenheit auch anders annehmen können.

in unserer psychiatrischen klinikabteilung herrscht rege kommunikation über aufklärung des pat. da diese jedoch oft so stark kognitiv eingeschränkt sind, muss dieses geschehen meist über die angehörigen/ betreuer zusätzlich laufen.
an der transparenz unserer arbeit und einer offenen arzt/schwester/pat. beziehung sind wir zb.
auf meiner station sehr bemüht. das setzt natürlich einen stete neueinweisung der folgenden assistenzärzte vorraus, aber wenn man etwas verbessern möchte, so muss man am ball bleiben.

ich weiss nicht ob die menschen die äusserlich gesund erscheinen auch ein gesundes seelenheil besitzen.
es gibt menschen, die lehnen jegliche konfrontation damit ab, verdrängen und veralbern dies. vielleicht passiert das aber auch aus angst vor den unbekannten eigenen seiten. ich denke, das jeder unter der schale mit seinen eigenen dämonen zu kämpfen hat, der eine mehr, der andere weniger.
was natürlich in den medien läuft, ist totaler quatsch. anspruchsvolle sendungen habe ich schon lange nicht mehr verfolgen können (schaue auch kein fernsehehen mehr) und die volksverdummung durch diese schows scheint aber so einigen menschen zu gefallen. mir nicht, dir auch nicht und vielen anderen auch nicht.
aber was da zählt ist der kommerz und die einschaltquoten, alles andere ist uninteressant.

ich glaube das man erst ab einen bestimmten persönlichen entwicklungspunkt erkennt, wie wichtig eigene ausgeglichenheit und seelenheil eigentlich ist. dazu verging auch bei mir viel zu viel zeit. aber so scheint es im leben zu laufen: alles wird sich zu gegebener zeit zeigen.
Mulle
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Roni » Mo. 12.04.2010, 22:23

hallo schneewitchen,

liest sich alles schön was du schreibst :-) so mal als meinung :-)

nö, habs nicht als wertung gesehen, abgestumpft hab ich gewählt weil ich selber den zustand kenne, also ich selber abgestumpft, in der hoffnungslosen bemühung zur anpassung. übrigens am anderen ende der röhre fragwürdiger fernsehunterhaltung sitzen die, welche mit leblosem gesichtsausdruck zur rush hour in der ubahn oder im stau sitzen und ihr kreuz zur wahl immer wieder an der falschen stellen machen. zuerst setzt ein schutzmechanismus ein und dann wird daraus für einen selber umbemerkt ein abstumpfen.

fing ich beeindrucken, dass du deinem sohn keine medi angetan hast. die lehrer bekommen tatsächlch bereits anleitungen zur diagnosestellung, ist eine echt üble geschichte, viele eltern sind dann sehr hilflos und machen einfach was ihnen gesagt.

vögel können tatsächlich zu einem sprechen, es ist nur eine andere sprache. wir haben nur die meschlichen worte beigebacht bekommen als wir klein waren doch dabei die sprache der natur vergessen. das ist kein spinnerei, naturvölker könne auch mit den stimmen der tiere umgehen und sie verstehen. die vögel sagen tschilipipittipi "in zwei stunden gibts fette regenwürmer" und der indianer weiß nun es wird gleich regnen :-)

schneewittchen hat geschrieben:es ist nur schade, dass ich so alt werden musste, um dahinter zu kommen.


da kann ich dir sagen, du bis da sehr gut dran, weiß nicht wie du so zeit hast und was du so verkraftest, mal als tipp, schau mal in ein hospiz. im allerletzten lebensabschitt geht den menschn dort das licht auf. das ganze leben ihre pflicht erfüllt und mit einem mal merken sie nicht gelebt zu haben. die älteren hatten allerdings weniger chancen, waren zum teil schreckliche zeiten mit wenig meschlichkeit. wir sind da heute und hier doch sehr gesegnet, obwohl dies viele einfach nicht sehen können.

schneewittchen hat geschrieben:was man in einer psychose macht, hängt ganz davon ab, aus welchem elternhaus du kommst, welche schuldgefühle du hast (ob begründet oder nicht begründet) - oder bei aggressiven patienten vielleicht auch (weiß ich nicht - war nicht aggressiv) wieviel aggression ihnen selbst angetan wurde.


volltreffer! alle anderen müssen sich ihr leben lang zusammenreisen oder ihren zwängen nachgehen wie komische sendungen sehen. ich glaube sogar es gibt keinen anderen weg als die sog. psychose, jemals aus einem dieser irrwitzigen kreisläufe auszubrechen. ein patient bei einem richtig guten tiefenpsychologen macht das selbe durch. na gut, da wird er abgefangen und aufgeklärt, doch wer weiss schon bescheid was alles so passieren kann und was das leben so ist, wenn er immer in gefangenschaft war. ein etwas kofuser absatz, sorry.

wenn ich nicht schlafen konnte bin ich konequent aufgestanden, hab mich an den tisch gesetzt und geschrieben, über irgend etwas. etwa über irgend ein wort, irgendeine das mir eben einfiel, meine gedanken. das hat wunder gewirkt.

freu mich auf nachricht von dir, liest sich schön.
liebe grüße
roni
Roni
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Mulle » Mi. 14.04.2010, 15:40

schneewittchen hat geschrieben:meine psychiaterin gönnte mir auch eine medikamentöse auszeit für 2 wochen. hätte sie mir das aber so gesagt, hätte ich mein torkeln, lallen und die starke benommenheit auch anders annehmen können.


gemeint war damit, das meine ärztin mir es ruhig hätte sagen können, dass ich diese medikamentöse beruhigung bekomme. hat sie aber nicht.
Mulle
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Gast » Do. 15.04.2010, 10:47

guten morgen liebes tagebuch,

meine schmerzen werden langsam besser, das taubheitsgefühl in meinen händen und am großen zeh ist weitgehendst vorbei, die restlichen schmerzen sind auch etwas besser geworden. nur morgens habe ich in letzter zeit etwas kopfschmerzen. eigentlich wollte ich mich ja für ein weilchen verabschieden - aber ich habe soviel zu schreiben - im kopf bin ich schon 100 seiten weiter.

gestern war ich nochmals bei meiner therapeutin und habe mich auch gleich von ihr verabschiedet und mich für meine aggressionen, die ich teilweise seit dem absetzen der medis bei ihr an den tag legte, entschuldigt. sie nahm mir das nicht krumm und meinte sogar, sie hätte sehr viel von mir gelernt :o , ich war jedoch so überrascht, dass ich nicht nachgefragt habe, was sie von mir gelernt hat. werd ich bei gelegenheit mal nachholen. da ich ja am kommenden dienstag einen termin bei einer bkh-ärztin habe und mittlererweile ja kaum mehr jemanden vertraue, habe ich ihre visitenkarte mitgenommen - zur sicherheit - und sie gebeten, falls irgendetwas schief läuft und irgendjemand auf die idee kommt, mich mittels eines richterlichen beschlusses festzuhalten, soll sie mir helfen. sie ist übrigens doch eine tiefenpsychologisch arbeitende therapeutin - wusste ich nicht. sie sagte, dass sie das nicht bei mir machen konnte - weil ihr anliegen war - mir hauptsächlich beistand bei der umschulung zu leisten und durch die restlichen irrungen und wirrungen zu helfen - und aufgrund meiner medikation und dem fortwährenden drogenabusus wäre es auch nicht möglich gewesen :respekt:

ich bin übrigens immer noch clean - keine medis, keine drogen, kein alkohol - ich trinke jeden tag ca. 4 -5 liter tee. ich wiege mich einmal pro woche - da ich beide male total abgemagert bin, als ich in eine psychose verfiel (48 kg bei 1,68 größe). meistens stopfe ich mir vor dem schlafengehen noch 2 marsriegel rein.

mein tagebuch ist mir mittlererweile sehr lieb geworden - meine freundin, die neben uns wohnte und die mich 12 jahre meines lebens begleitete - hat mir mal zu weihnachten ein tagebuch geschenkt und meinte, ich sollte jeden tag reinschreiben - habe ich auch gemacht - aber immer nur meine wut und meinen hass. meine therapeutin riet mir auch wieder, ein tagebuch zu schreiben, habe mir dann auch wieder eins gekauft - aber nur einmal reingeschrieben. der unterschied für mich hier reinzuschreiben besteht darin - zum einen, dass ich viel mehr darauf bedacht bin, meine gedanken und gefühle zu reflektieren und wiederzugeben, ganz einfach aus dem grund, weil es öffentlich ist, daher kostet es mich auch sehr viel kraft. außerdem finde ich es gut von euch auch denkanstöße oder sonstige statements zu erhalten. ich werde ja bestimmt noch viele einträge machen - vielleicht erkennt ihr auch einige parallelen zu meinem leben und auch ich kann euch denkanstöße geben. ich musste neulich über meine eigenen gedanken lachen: "am besten wäre es, man bekäme gleich bei der befruchtung einen psychologie-schmöker mitgeliert (einen teil vom samen - den anderen teil von der eizelle), dann hätte man 9 monate zeit, sich auf alle psychischen eventualitäten des lebens vorzubereiten :lol: ".

mittlererweile habe ich es auch in den wochen - seit ich meine medis abgesetzt habe - geschafft, die ganzen zusammenhänge in meiner familie zu erkennen und warum mir das dann so ergangen ist, wie es mir erging. ich habe am anfang meines tagebuch geschrieben, dass ich mir mein leben von der seele schreiben will - will ich auch immer noch - aber auf andere weise.

übrigens - ich weiß nicht, ob ihr das kleingeschriebene von Roni gelesen habt bzw. lesen könnt. dieser spruch ist mir auch vor jahren schon mal über den weg gelaufen. ich glaube es ist ein asiatischer spruch. den finde ich sehr treffend. den link von dir, Roni, hab ich noch nicht öffnen können, muss ich mir erstmal den media-player runterladen. übrigens, um zu dem "vogelsprechen" zurückzukommen (der, der zu mir sagte, ich sollte auch mal zurücktschiepen) - sein vater, der den ärzten untersagt hat seinem sohn medis zu geben, war afrikaner und sein sohn mulatte. Naturvolk.

Puh - war jetzt wieder anstrengend. vielleicht schreib ich heute später nochmal weiter.

euer schneewittchen
Gast
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Roni » Fr. 16.04.2010, 00:27

hallo scheewittchen
bei der befruchtung :-) hab schön lachen müssen, das ist so treffend :-) ... schon 100 seiten weiter, das kenn ich so sehr. hast recht viel geschrieben und zu fast allen möcht ich was los werden:

den ersten absatz habe ich nicht ganz verstanden, ist die bkh-ärztin die thera? die antwort deiner therapeutin ist wunderbar. es ist schwer für die profis auch mal was zu zu geben, doch dabei ist es so gut und wichtig für beide, patient und therapeut. bin sicher es lohnt sich wenn du dem nach gibst. auch deine entschuldigung war toll, das gibt eine schöne gelegenheit gut weiter zu machen. zur absicherung hilft die patientenverfügung die seit jetztem jahr endlich gültig ist. den Vordruck gibts hier: http://www.patverfue.de/
das mit dem vertrauen ist so eine sache. ich meine es geht nicht darum jemand nicht zu vertrauen, sondern darum sich selber zu trauen, seiner eigenen wahrnehmung. das ist eine zu anfang ungewohnte sache doch eine richtig schöne sache.

das der vater afrikaner ist, ist ja ein ding. da fällt mir ein, ich hab mal ein buch über psychologie in anderen kulturen gelesen. das öffnet die augen. fast alle ängste, zwänge und so die wir hier haben gibt es in anderen kulturen nicht außer sie sind inzwischen so zivilisiert wie wir. doch sie haben andere ängste, für uns skulile. in asien, dass der penis nach innen fluppt und nie wieder raus kommt. das ist dort eine unausgesprochene geheimste tiefe schwere angst, für uns kaum vorstellbar.

die 4-5 liter tee versuche ich mir vorzustellen. was isn das für ein tee, hoffe früchtetee oder ganz was einfaches. in der menge kann auch so mancher kräutertee merkwürdige wirkung erzeugen. ich trinke am meisten guten saft mit 4/5tel wasser, bin mal darauf gekommen.

das kleingedruckte ist ein spruch aus den hebräischen, uralt aus vor der zeit. wird allerdings oft falsch verstanden, so als tabu für gedanken. dabei ist es dafür gedacht, dass man selber von seinem verhalten auf seine gedanken schließen kann die einem selber selten ersichtlich sind. dazu hab ich die frage dran gehangen und hatte eigentlich gehofft irgendwann mal eine kurze antwort darauf zu bekommen von irgenjemand. die antwort wäre in etwas: die gedanken sind uns gegeben worden als wir wehrlos waren. doch eigentlich ist es egal woher. wenn sie gefunden dann einfach aus dem kopf schmeißen, ist doch der eigene kopf und das eigene einzige leben.

kann nicht anders sagen es liest sich sehr schön wie du hier schreibst, nur weiter so, freu mich schon sehr :-)
alles gute wünscht
roni
Roni
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Roni » So. 18.04.2010, 23:11

hallo schneewitchen

hab gestern schon mal kurz reingeschaut und konnte nicht antworten. doch nun sind die beiträge alle weg. jetzt kann ich mich nur noch an dieses überich-blild von freud erinnern. meine meinung dazu wäre, mit freund bin ich nun endgültig feritig und damit bin ich nicht alleine. ich war sehr verunsichert als ich freud bücher las, es passte alles nicht. wie auch bei einigen anderen büchern. dann bin ich bei alice miller gelandet und es passte. doch sie machte schluss mit freud schon ende der siebziger. mitte der achziger machte der freudarchivar jeffrey masson einige veröffentlichungen aus dem nachlass von freud womit er sich den ärger der erben und der vereinigungen einhandelte, er wurde gefeuert. kernstück der veräffentlichungen: freud hat auch wissentlich gelogen. doch was masson herausbracht passte endlich. inziwschen gibt es sehr viel fachliteraur die sich mehr als kritisch mit freud auseinandersetzt. ein gutes buch wäre z.b. Zimmer, Dieter E.:"Tiefenschwindel. Die endlose und die beendbare Psychoanalyse". so ist auch dieses bild, dein link, ein falsches konstrukt. es gibt auch keine ödipale phase, keinen penisneid (du hast es sicher schon geahnt :-) ), keinen analen charakter. ich hate mich mit der biografie von freud schon auseinander gesetzt und wusste noch nichts von masson und co. hatte alles zusammengesetzt und kam zu dem schluss, dass dies alles nicht stimmt was er erarbeitet hat und war doch total verunsichert. es konnte schon desshalb nicht stimmen weil er selber ein sehr tiefgreifendes problem hatte, er hat eigentlich zeit seines lebens nur an seinem denkmal gearbeitet. bis ich alice millers bücher fand.

... jetzt fällt mir ein, einen absatz von dir den ich einfach wunderbar fand, hatte ich abgeschrieben um darüber unterwegs nachzudenken und jetzt suche ich den ... hab ihn :-) ich bin so gut :-) das ist der mit "rückblickend muss ich sagen, dass es nicht an mir lag ..." das ist eine so treffende aussage. dazu wollt ich dir ncoh was mitteilen. jetzt weiß ich nicht mehr ob ich den vernichten soll, weils ja von dir ist, also dein urheberrecht drauf ist und du deinen text gelöscht hast. würde wahsinnig gern dazu was schreiben.

na eigenlich schade, dass du deine einträge gelöscht hast, das waren sehr gute texte und hätte sicher auch jemandem noch helfen können der hier hilfe sucht. doch es ist dein wille und dein text, es ist dein gutes recht. wäre trotzdem wirklich schön wieder von dir zu hören. wunder dih nicht, dass die anderen sich nicht so ser gemeldet haben, die haben gerade rechten kummer. doch für mich, das muss ich zugeben, waren deine texte genau die richtige wellenlänge.

na alles liebe wünsch ich dir
roni
Roni
 

Re: Abilify-tagebuch von Schneewittchen

Beitragvon Mulle » Mo. 19.04.2010, 13:48

auf eigenen wunsch wurden schneewittchens beiträge und ihr account gelöscht.
lg mulle
Mulle
 


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