Auswirkungen "normaler" Medis auf die Psyche

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Auswirkungen "normaler" Medis auf die Psyche

Beitragvon KleinesMädchen » Do. 22.06.2017, 10:06

Mich beschäftigt gerade mal wieder die Auswirkung normaler Medikamente auf die Psysche. damit meine ich Medikamente, die nicht für Psyschiche Indikationen eingesetzt werden, sondern z.B. Antibiotika, Antihistaminika, etc.

An mir beobachte ich immer wieder, dass die Einnahme von Medikamente teils starke Folgen auf die Psysche haben kann. Antibiotika z.B. führen bei mir zu Gedankenrasen und Wut bzw Aggression.

Seit kurzem nehme ich wieder ein verschreibungspflichtiges Nasenspray, das ich schonmal ganz stark in Verdacht hatte, mich müde und benommen zu machen. Diesmal leide ich seit wenigen Tagen (seit ich es nehme), an Schlafstörungen, Stoßatmung im Schlaf und als Folge natürlich eine entsprechende Matschigkeit, die wiederrum auch die Stimmung drückt.


Habt ihr solche Erfahrungen schonmal gemacht ?
Ich versuche, möglichst Medis zu meiden, aus dem besagten Grund. Aber ich glaube, einige Ärzte verstehen das nicht. Und das führt wiederrum dazu, dass sie denken "kann ja nicht so schlimm sein, wenn sie die Medis nicht nehmen will". Was natürlich nicht stimmt, aber oft ist es dann eben wirklich die Wahl zwischen Pest und Cholera.
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Re: Auswirkungen "normaler" Medis auf die Psyche

Beitragvon loner » So. 25.06.2017, 18:24

Hey,

Müssten solche Nebenwirkungen nicht im Beipackzettel stehen? Und wenn nicht, dann soll man ja dem Apotheker, das man diese und jene Nebenwirkung hat und der gibt das dann weiter. Wobei ich mich immer frage... wer macht das denn wirklich?

Lg loner
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Re: Auswirkungen "normaler" Medis auf die Psyche

Beitragvon KleinesMädchen » So. 25.06.2017, 21:10

Ich bezweifele, dass alle möglichen Nebenwirkungen aufgeführt werden, gerade wenn es psyschiche Auswirkungen sind.
Eines der wenigen Medikamente, bei denen, das bekannt ist, ist Rhoakutan, bzw der Wirkstoff Isotretionin, bei dem es gehäuft zu Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken kommt.
Ich wusste das nicht, habe es Jahre später erst erfahren, aber rate mal, wer mit 15 versucht hat, sich das Leben zu nehmen, und zwar zu der Zeit, als dieses Medikament genommen wurde.... Ich gehe schwer davon aus, dass ich damals auch eine kurzzeitige Psyschose hatte. Auf die Pille reagiere ich auch extrem, teilweise mit krasser Müdigkeit und vor allem mit Depressionen. Ich bin also generell verdammt anfällig, aber ich schätze, dass sehr viele Menschen unter unerkannten Folgen ihrer Medikamenteneinnahme leiden.
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Re: Auswirkungen "normaler" Medis auf die Psyche

Beitragvon loner » Mo. 26.06.2017, 11:36

KleinesMädchen hat geschrieben:aber ich schätze, dass sehr viele Menschen unter unerkannten Folgen ihrer Medikamenteneinnahme leiden.


Ja, das denke ich auch. Man muss ja auch erstmal darauf kommen, dass die Beschwerden ihren Ursprung in der Medikation haben. Und dann reagiert ja auch jeder ein bisschen anders auf die verschiedenen Wirkstoffe. Deswegen ist meine Meinung auch, dass man so gut es geht auf jegliche Medikation verzichten sollte und einfach bei jedem Mal, wo man eben doch was einnehmen muss, sensibel auf den eigenen Körper hören sollte, ob alles ok ist oder sich etwas komisch verändert.
Aber bei der Antibabypille zb ist es ja bekannt, dass man Depressionen bekommen kann. Dann muss man eben wechseln oder ein ganz anderes Verhütungsmittel nehmen. Ich denke allerdings auch, dass bei "ganz schlimmen" potentiellen Nebenwirkungen, zB das man eine Psychose oder so bekommt, ein Medikament gar nicht freigegeben werden würde. Die werden ja vorher eigentlich streng getestet, dachte ich.

Lg
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Re: Auswirkungen "normaler" Medis auf die Psyche

Beitragvon KleinesMädchen » Mo. 26.06.2017, 21:32

Davon würde ich nicht ausgehen. Aber das ist reine Spekulation, insofern möchte ich mich da auch nicht aus dem Fenster lehnen.
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