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Sertralin

BeitragVerfasst: Mo. 14.09.2015, 21:48
von Scofield1
Hallo liebe Freunde.

Ich habe versucht das Medikament Escitalopram abzusetzen. Ich bin momentan in der 3 Woche und muss euch sagen, dass es überhaupt nicht auszuhalten ist. Habe total die Panikattacken und bin furchtbar gereizt.

Ich habe über 6 Jahre Citalopram genommen, dann auf Escitalopram gewechselt, weil es nicht mehr wirkte. Escitalopram hat leider auch nicht ganz so gut geholfen.

Deswegen hat mir mein Arzt Sertralin 50 mg verschrieben und wollte mich informieren, ob jemand von euch mit diesem Medikament Erfahrungen sammeln konnte. Ich bin momentan echt schwer von Begriff, langsam und depressiv.
Ich hoffe, dass das Sertralin mir hilft.
Bitte schreibt mir, ob es euch geholfen hat und welche Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Die Packungsbeilage ist echt der Wahnsinn (NW: z.B. Krebserkrankung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Geschwüre uvm.)

Liebe Grüße

Re: Sertralin

BeitragVerfasst: Di. 15.09.2015, 17:26
von GLaDOS
Hallo =)

Mein Mann hat es jahrelang genommen und es hat ihm (ohne Nebenwirkungen) sehr geholfen. Ich kann nichts gegenteiliges berichten.

Wegen dem Beipackzettel...ich lese die nie, außer ich merke eine Veränderung bei Einnahme eines Medis und schmökere dann nach...ansonsten bekommt man ja schon beim durchgehen der Liste alle Zustände.

Re: Sertralin

BeitragVerfasst: Di. 15.09.2015, 21:11
von Hannace
Hallo Scofield,

ich nehme Sertralin 50 mg nun seit etwas mehr als einem Jahr und habe keine Nebenwirkungen. Am Anfang hatte ich ein wenig Probleme mit Herzrasen und Schweißausbrüchen, doch das legte sich nach ein paar Wochen. Von der Wirkung her hat es mir sehr gut gegen meine Ängste geholfen, die Depressivität ist immer noch vorhanden, hat sich seitdem aber deutlich verändert (Mehr Gefühlslos statt tiefste lebensverneinende Verzweiflung). Eventuell soll es demächst erhöht werden um mehr dagegen zu wirken und den Antrieb zu steigern. Eine gewisse Antriebssteigerung habe ich aber auch bemerkt.

Ich habe schon viele Medis ausprobiert, besondere Neuroleptika und ich habe sie nicht gut vertragen. Sertralin vertrage ich hingegen gut was doch sehr für das Medikament spricht :)

Re: Sertralin

BeitragVerfasst: Di. 15.09.2015, 22:39
von Scofield1
Vielen Dank für die Antworten!

Ich finde es sehr schade, dass das Citalopram am Ende überhaupt nicht mehr gewirkt hat.
Die ganzen Symptome der Depression sind wieder da. Manchmal kann ich sogar keine Treppenstufen herunterlaufen, da meine Beine vor Angst zittern. Ich weiß noch nicht mal vor was ich Angst habe.

Eher Angst verrückt zu werden und durchzudrehen, aber auch Angst nicht die passenden Worte zu finden beim sprechen. Ich bin auch wieder sehr ruhig und schüchtern geworden. Total unkonzentriert und in mich gerichtet.
Ich brauche echt Hilfe, denn so kann ich nicht leben, lieben, arbeiten und Spaß haben. Mit citalopram hatte ich lange Jahre eine gesunde Zeit und hoffe, dass es mit Sertralin auch so wird!
Meine Krankenkasse hat den Antrag auf Psychotherapie abgelehnt, da ich schon 25 Std Verhaltenstherapie gemacht habe. Wenn es nicht besser wird dann ---> Klinik
Mein Therapeut meinte ich hätte Borderline. Jedoch habe ich mich mit meinen 28 Jahren vielleicht nur 3 mal geritzt und das auch nur wenig. Geholfen hat es mir nie.

Mein Arzt meinte ich solle sofort mit 50 mg anfangen. Wegen der Angst vor NW habe ich heute nur 25 mg genommen. Wann kann ich erhöhen? Und darf man sertralin mit Mirtazapin, Promethazin, Tavor, Quatiapin, fischölkapseln nehmen? Mein Arzt kann mir nichts dazu sagen. Ihr vielleicht? Diese medis nehme ich nur bei Bedarf und selten und natürlich nicht alle auf einmal und alles niedrig dosiert.

Lieber Gruß

Re: Sertralin

BeitragVerfasst: Mi. 16.09.2015, 09:27
von Hannace
Hallo du,

Vielleicht meinte dein therapeut mit borderline einfach die emotionale Instabilität deiner Stimmung? Ritzen muss ja nicht immer das ausschlaggebende Symptom sein. Quetiapin hatte ich auch schon zusammen mit Sertralin, habe es jedoch, unabhängig vom sertralin nicht vertragen.

Ich glaube es ist ein wenig Schwierig einfach die Dosierung anders zu nehmen, aber ich hatte vom Arzt aus auch mit 25 mg angefangen, da keine größeren Nebenwirkungen waren wurde es dann nach 1,5 Wochen auf 50 mg erhöht.,aber wenn du noch so unsicher bist solltest du nochmal mit deinem Arzt sprechen wie du langsam anfangen kannst.

Liebe grüße
Hanna