Canabis tut mir gut! *trigger*

Es geht hier sowohl um stoffgebundene Süchte und Abhängigkeiten (wie Alkohol- und Drogenmissbrauch) und nicht-stoffgebundene Süchte wie Verhaltenssüchte (z.B. Internetsucht, Kaufsucht, Spielsucht etc.), als auch um Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken/-ideen).

Re: Canabis tut mir gut!

Beitragvon iyuraeel » Sa. 14.12.2013, 12:59

meine zweite Frage ist, soll ich es im Januar meiner neuen Therapeuten mitteilen!?

Ja, ich denke das solltest du, da es ein wichtiger Bestandteil zur Besserung deiner Stimmung ist
und der Therapeut solche Dinge wissen sollte.
Du solltest dir aber im klaren darüber sein, dass ein Therapeut deine Mitarbeit und Aufmerksamkeit
verlangt, d.h. vor und direkt nach einer Stunde solltest du dann nichts rauchen.
Ebenso solltest du, wenn du zu Hause etwas für die Therapie machst, bei klarem Verstand sein.

Da du nur alle 6-8 Wochen mal rauchst, sollte das kein Problem für dich sein und ich könnte mir
vorstellen, dass ein Therapeut damit auch weniger Probleme hat, da der Konsum, wie Vanilla schon sagte
nicht das Problem ist.

Ich fände es schön, wenn du berichten würdest wie es lief, falls du es ansprichst.
iyuraeel
 

Re: Canabis tut mir gut!

Beitragvon SnowGrass » Sa. 14.12.2013, 13:19

Ganz klar, so denke ich auch weil wenn man nicht ehrlich an die Sache rangeht dann bringt eine Therapie recht wenig.
Ich hatte bis jetzt einen Therapeuten im Krankenhaus der sagte er sehe bei mir kein Subtance missbrauch und auch kein Suchtverhalten, da ich es gut kontrolieren könne.

L.G Snow
SnowGrass
 

Re: Canabis tut mir gut!

Beitragvon fezzoletti » Sa. 14.12.2013, 15:04

Ich finds cool, dass bei dir das Kiffen nur positive Wirkungen hat.

Es wird endlich Zeit, dass diese harmlose Droge entkriminalisiert wird.

Ansonsten sollen sie den Alkohol verbieten, der im Gegensatz zu Canabis Tote, Opfer, Aggressionen, Vandalismus usw. verursacht.

Meine Entscheidung ist, trotzdem nicht mehr zu Kiffen. Hab dadurch mehr vom Leben. Liegt aber auch leider an meinen Psychosen.

Grüße
fezzoletti
 

Re: Canabis tut mir gut!

Beitragvon Crystalix » Sa. 14.12.2013, 17:30

nicht umsonst wird thc unter dem namen "dronabinol" als medikament verabreicht, es kann durchaus sehr positive wirkungen bei verschiedenen krankheiten haben, die man mit normalen medikamenten nicht erreicht. ich finde es auch nicht so abwegig, wenn es jemand gegen psychische leiden einsetzt..

Flex hat geschrieben:Machs gut. Man sieht sich in der Hölle. ;)

gehts noch?
Crystalix
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Kathikatze » Mo. 16.12.2013, 00:50

1. zur Frage... was ich davon halte.
Ich glaube auch, dass THC helfen kann... ich denke zwar eher bei z.B. Spastiken, als Schmerztherapie bei Krebs usw., also eher körperlichen Beschwerden... aber so wie Du das beschreibst, mal wieder bunte Bilder im Kopf haben zu wollen anstatt graue kann ich das auch verstehen.
ABER - da eben liegt die Gefahr. Es scheint eine Abkürzung zu sein, gute Laune zu machen, ein gutes Gefühl - ohne die Ursache, die Krankheit, zu beseitigen oder zu bekämpfen. Und Abkürzungen, einfache Wege, sind immer sehr verlockend.
Verlocken dazu, die Arbeit an der Seele nicht zu tun, sondern den leichten Weg zu nehmen.

Und das führt mMn genau an den Punkt, wo Panvies Kritik greift.
Nur ab und zu zu kiffen erfordert eine große Menge Disziplin und Kraft.
Und in diesem Unterforum finden sich Menschen, die eben diese Kraft NICHT haben. Die zwar im besten Fall abstinent leben können, aber eben nicht dazu geschaffen sind, mit dieser Versuchung kontrolliert umzugehen.
Und genau deshalb würde ich diesen Thread auch in einem anderen Unterforum ansiedeln.
HIER hat er definitiv nichts zu suchen...
Philosophisches finde ich eine gute Idee, oder meinetwegen Medikamente.... aber dieses Thema, hier an dieser Stelle, ist für einen Süchtigen ein Schlag ins Gesicht.
Kathikatze
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon GLaDOS » Mo. 16.12.2013, 08:38

Es wurde eine Triggerwarnung in den Betreff hinzugefügt...somit kann man entscheiden ob man den Beitrag lesen will oder nicht.
GLaDOS
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Kathikatze » Di. 17.12.2013, 21:41

Ja, aber entschuldigung - allein der Betreff ist schon einer!!!
Kathikatze
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Berenice » Di. 17.12.2013, 23:21

Man sollte vielleicht auch bedenken, dass es so wie es hier beschrieben wird, bei dafür Empfänglichen wie eine "Werbung" fürs Kiffen ankommen könnte.

Wenn jemand sich äußern würde: "Alkohol tut mir gut" - würde das nicht zumindest Befremden hervorrufen?
Berenice
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Crystalix » Di. 17.12.2013, 23:54

das kann man doch so stehen lassen, "canabis tut mir gut", wo ist das problem?
diese substanz wird als arzneimittel verwendet, also ich verstehe nicht warum da so ein aufstand gemacht wird?

http://www.pflegewiki.de/wiki/Dronabinol

der autor benutzt zwar richtiges cannabis, aber der wirkstoff ist der gleiche...
Crystalix
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon GLaDOS » Mi. 18.12.2013, 09:10

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Hier wurde weder Cannabis verherrlicht noch wurden Tipps gegeben, um besser high zu werden, auch ruft hier niemand auf es SnowGrass gleich zu tun, wenn man hier schon anfängt, könnte man auch im Bereich Suizid sagen schreibt nicht über eure Empfindungen es könnte jemand nachmachen oder ein andere der suizidgefährdet ist einen Anstoß in euren Beiträgen sehen.

Ein 51 jähriger User schreibt das er alle 6-8 Wochen einen Joint raucht und er damit klar kommt...wo ist das Problem...auch der Betreff ist nicht reißerisch (in SvV gibt es triggerndere Betreffe).

Wenn ihr euch hier aufregt dürfte niemand mehr - in betreffenden Thread - schreiben zB "ich genieße ein Glas Rotwein/ Whiskey/Bier" der kein Alkoholproblem hat, weil Alkoholiker oder trockene Alkoholiker davon getriggert werden könnten.

Der Thread bleibt wo er ist.
GLaDOS
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Berenice » Mi. 18.12.2013, 14:11

Tut mir Leid, ich wollte hier niemanden verärgern.

Die Erklärung für meine Bedenken: Ich selbst habe ein eher gespaltenes Verhältnis zu bewusstseinsverändernden Drogen als Medizin; das liegt vermutlich daran, dass ich eine schwere Tablettenabhängigkeit erlebt habe.

Gott sei Dank habe ich diese seit langer Zeit schon überwunden, aber ich war sehr nah am Abgrund, und es handelte sich zunächst ja auch nur um etwas, das "mir gut tat". Ich werde deshalb heute vielleicht zu schnell hellhörig …

Sorry also, wenn mein Beitrag daneben war; kann gern auch gelöscht werden.
Berenice
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon GLaDOS » Mi. 18.12.2013, 15:19

Niemand ist verärgert :cuddle:
GLaDOS
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Aschenbecher » So. 22.12.2013, 03:23

Also ich kann auch sagen: Cannabis tut mir gut.
Und wenn man das so empfindet, dann sollte auch der Therapeut das wissen.
Man kann das als Selbstmedikation begreifen und das Wissen darum hilft vielleicht auch dem Therapeuten.
Mir hilft es schlicht, zur Ruhe zu kommen und gibt mir die Möglichkeit, mich zu konzentrieren.
Es wirkt bei mir auch angstlösend...
Als ich 3 Monate in der Tagesklinik war, habe ich nicht konsumiert...
Dort hatten wir täglich Gruppentherapie und auch Einzelgespräche. Die Therapeuten haben mich also recht gut kennen gelernt.
Nach der Tagesklinik blieb ich auch weiter dort in ambulanter Behandlung.
Bei einem Gespräch mit der Bezugstherapeutin nach dem Klinikaufenthalt bekam ich die erstaunliche Rückmeldung, dass dies das erste Gespräch überhaupt war, das absolut frei, sachlich, ehrlich, strukturiert und fruchtbar gewesen ist. Vor diesem Gespräch hatte ich eine gute Portion gekifft.
Breit werde ich eigentlich nicht so sehr vom Kiffen... Eher normal...
Als Einstiegsdroge kann man Cannabis genauso wenig bezeichnen wie Zigaretten oder Alkohol...
Problematisch ist eben, dass es illegal ist und schon deshalb von vielen Schubladendenkern verteufelt wird...
Die Welt besteht aber nicht aus Schubladen...
Kiffen hat aber natürlich auch Nachteile... So macht es zum Beispiel antriebslos, kann vielleicht auch latente Psychosen auslösen, kann sicher vieles machen...
So kann man auch gegen Salbei, Eier, Schweinefleisch, Schokolade oder Kaffee argumentieren...
Wir sind alle mündige Bürger und sollten schlicht selbst entscheiden können, was wir uns selbst zumuten...
Jeder reagiert anders auf Cannabis, jeder reagiert anders auf Alkohol, jeder reagiert anders auf alles...
Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, x ist schlecht und y ist gut...
Aschenbecher
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Berenice » So. 22.12.2013, 22:51

Vor diesem Gespräch hatte ich eine gute Portion gekifft.

Und davon wäre sie wohl kaum begeistert gewesen ...

Seltsamerweise haben Therapeuten etwas dagegen, wenn sich Klienten vor der Therapiestunde bekiffen oder auch einen "Angstlöser" trinken. Warum wohl?

Das Kiffen auf eine Stufe mit Eiern und Schokolade zu stellen, trifft sicherlich den Kern der Sache … :coolguy:
Zuletzt geändert von Berenice am So. 22.12.2013, 22:56, insgesamt 3-mal geändert.
Berenice
 

Re: Canabis tut mir gut! *trigger*

Beitragvon Aschenbecher » So. 22.12.2013, 22:53

Ich habe es ihr gesagt. Und sie sagte, ich solle weiter rauchen, wenn es mir hilft...
Langfristig natürlich sei das Ziel, ohne Kiffen so zu sein, wie mit...
Im Übrigen prallt Ironie an mir ab... Die ist weniger zielführend als Kiffen oder dumm die Wand anstarren...
Obwohl sie mir auch liegt... :-)
Aschenbecher
 

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