Hopeful hat geschrieben:Ich habe Angst. Angst ohne Drogen zu leben. Angst, dass ich dann diese Realität nicht aushalte. Angst, vor einem Abgrund zu stehen und keinen Schritt zurück zu gehen. Angst, von dieser Gesellschaft (die ich überhaupt nicht ertragen kann) dann nochmehr fertig gemacht zu werden. Angst alleine dazustehen und meine Stütze verloren zu haben.
Aber Angst vor dem Tod habe ich nicht. Angst vor negativen Veränderungen habe ich nicht. Angst vor Entzugserscheinungen auch nicht wirklich.
Ich fühle mich, wie in einem Teufelskreis - und dieser Teufelskreis sieht einfach so unantastbar aus.. so verschlossen..
Ich halte die Realität auch nicht aus. Sie tut mir weh. Ich habe mich alleine stehend gemacht. Mit meinen Hilfsmittelchen. Die Menschheit mag ich nicht, also lebe ich in meinem Turm und schaue durch meine Schiesscharten. Das passt schon.
Ich muss funktionieren, Geld verdienen. Da kann ich nicht wie ich will. Könnte ich, ich wäre dauernd nur drauf und würde mich nicht scheren um Konventionen. Aber genau das geht nicht.
Ohne die Glücklichmacher geht es auch. Meine Erfahrung. Nicht in Abstinenz, aber zu passender Zeit. Die Welt wird so nicht unbedingt härter. Das ist sie sowieso. Man bleibt nur auf dem Teppich und stellt fest, klar im Kopf heisst nicht mehr Scheisse an den Hacken. Die Scheisse im Leben verändert sich nicht. Und man kann sie durchaus von Zeit zu Zeit aushalten.