Alkohol, Valium udgl

Es geht hier sowohl um stoffgebundene Süchte und Abhängigkeiten (wie Alkohol- und Drogenmissbrauch) und nicht-stoffgebundene Süchte wie Verhaltenssüchte (z.B. Internetsucht, Kaufsucht, Spielsucht etc.), als auch um Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken/-ideen).

Alkohol, Valium udgl

Beitragvon Torsten112 » Mi. 30.03.2011, 19:18

Hallo ins Forum,

bin depressiv, kann auch "Burn out" sein. Keine Ahnung.

Habe meine Depressionen mit Alk und den bluen Pillen gelöst
Sechs Wochen Klink- ich war clean (über den Jahreswechsel).

Und jetzt geht es wieder los. Das Suchtgedächntnis meldet sich. Bier alle?- Tankstelle.
Das kann es doch nicht sein.

Meine GGT liegt bei ca. 2,8.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen, welche Tabletten, evtl. Reha in Bezug auf Sucht?

Bin ratlos, weiss nicht weiter.

LG T
Torsten112
 

Re: Alkohol, Valium udgl

Beitragvon Atisha » Mi. 30.03.2011, 19:54

sechs Wochen Klinik, das hat dir nicht gereicht was du dort gesehen und gehört hast?
Hast du es wirklich begriffen und ist der Schalter umgelegt auf "ich will nicht mehr trinken"?
Hast du schon das Buch "Die Suchtfibel" von Ralf Schneider gelesen? Da steht alles drin, auch der Weg wieder heraus.
Wenn du wirklich willst, dann schäffst du das. Ein Rückfall wie du ihn jetzt erlebst gehört dazu. Gebe es und dich nicht auf. Fange wieder an nichts zu trinken. Gehst du regelmäßig zur Selbsthilfegruppe?
Ich bin Alkoholkrank und seit über einem Jahr trocken. Du schäffst das auch.
Eine Langzeittherapie habe ich nicht gemacht. Von Tabletten gegen die Sucht, ich kann mich nur dumpf erinnern, las lieber die Finger. Die Soteria Klinik in Leipzig ist sehr bekannt für Langzeittherapie gegen Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit.
Atisha
 

Re: Alkohol, Valium udgl

Beitragvon senta » Do. 31.03.2011, 01:27

ich glaub Dir das gern, dass es besonders schwer ist, trocken zu leiben, wenn man so ein neues Tief erlebt,
das schaffst Du!!!
halt durch!!!

Denk daran, was für ein tolles Gefühl es ist, wenn der Druck weniger wird und Du es geschafft hast nicht zu trinken!
Du bist doch echt tough, wenn Du den Klinikaufenthalt durchgezogen hast und länger trocken bist, das ist echt ne Leistung!

Bleib dran!!!
:troest:
senta
 

Re: Alkohol, Valium udgl

Beitragvon Torsten112 » Fr. 01.04.2011, 22:59

@ atisha
Ich habe in der Klinik viel gelernt. War zwar auf einer Station für Depressionskrankheiten. Der Kontakt zu den anderen Stationen und wirklich Alkoholkranken war trotzdem da.

Ich habe keinen Schalter zum umlegen.
Mit Alk. habe ich meine Depressionen gedeckelt. Diagnose ist dehalb Alkoholmissbrauch.
Suchtberatung- ich fühle mich nicht süchtig. Wäre trotzdem ei Gedanke.

Verschwinden die Depressionen, müsste sich doch der Rest von selbst ergeben?

Psychologen und Therapeuten sagen- 1-2 Bier pro Tag ist i .O.
Aber ab 4 Bier verliere ich die Kontrolle und trinke fröhlich weiter. Schlimm.

@senta
sicher ein gutes Gefühl, "trocken" zu sein.
Ich will mich aber auch nicht vor jeder Weinbrandbohne fürchten müsse.

Ich bin dran. Suche bloss noch den richtigen Weg.
Torsten112
 

Re: Alkohol, Valium udgl

Beitragvon Atisha » Fr. 01.04.2011, 23:21

gut wenns dann doch nicht so schlimm ist. Aber aus Mißbrauch kann irgendwann die Abhängigkeit folgen.
Du musst selber merken ob du es noch im Griff hast oder zur Sucht neigst. Wenn es immer mehr wird, erst Bier, dann Wein, dann Schnaps und das flaschenweise. Wenn langsam die Wirkung nachlässt und du zu mehr Stoff greifst. Oder willst du bewusst weiter trinken, wenn du depressiv bist? Ist die Depression wirklich schon weg oder nur milder.
Meine Erfahrung ist wenn man ehrlich zu sich selber ist dann weiss man das man ein Problem hat, mit dem loskommen. Aber man neigt immer dazu zu sagen ich habe kein Problem, bin doch nicht süchtig, ich habs im Griff kann auch aufhören wenn ich will und das klappt dann auch mal für paar Wochen und dann trinkt man wieder.
Überprüfe dich mal selber. Hast du mal sonen Suchtfragebogen ausgefüllt, den gibts in der Suchtberatungsstelle, damit kannst du feststellen wo du stehst und wo dein Weg dich hinführen könnte.
Eine Alkoholabhängigkeit ist wirklch nicht erstrebenswert. Wehre den Anfängen, das ist besser, als hinterher aus dem Sumpf zu steigen. Aber vielleicht kann man erst richtig aufhören wenn man muss. Vorher ist es eben der Teufel in der Flasche.
Atisha
 

Re: Alkohol, Valium udgl

Beitragvon Torsten112 » Fr. 01.04.2011, 23:57

Hi Atisha,
stimmt. Es besteht eine enorme Suchtgefahr. Und da Alkohol langsam tötet, bin ich logischerweise nicht scharf drauf.
Ich trinke nur Bier- abends.
Den Fragebogen habe ich ausgefüllt-eindeutig kein Alkoholiker.

Aber wo kommt er Zwang denn her- "jetzt wird Bier getrunken"?

Depression- kann ich nicht einschätzen.
Weiss ja keiner, wie lange es schon geht. Min 2 - max 20 Jahre.
Ich frage mich schon, ob es mein Charackter, ob ich es bin. Oder "angedichtete" Depressionen.

Ich will nicht warten, bist mich der Teufel erwischt.
Torsten112
 


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