Esoterik und Spiritismus als Abweg

Es geht hier sowohl um stoffgebundene Süchte und Abhängigkeiten (wie Alkohol- und Drogenmissbrauch) und nicht-stoffgebundene Süchte wie Verhaltenssüchte (z.B. Internetsucht, Kaufsucht, Spielsucht etc.), als auch um Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken/-ideen).

Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon Atisha » Fr. 21.01.2011, 22:18

Mit Drogen habe ich keine Erfahrungen nur mit Alkohol.
Aber ich habe einige Erfahrungen mit anderen Bewusstseinsebenen und übersinnlichen Welten allein schon durch meine Erkrankung (Schizophrenie), dann habe ich es mit Meditation probiert und ich weiss von anderen wie man da euforisch werden kann und süchtig. Selber war ich dann an der Quelle oder man kann es Raum der Liebe nennen. Aber ich sage euch ich habe mal die Erfahrung gemacht, und dabei solls nun auch bleiben. Ich werde mich nicht darauf einlassen, vielleicht mein Weltbild umkrempeln lassen und dann so verschoben herumrennen. Ich habe für mich entschieden das es alles eine Art der Verführung ich. Ich finde auch der beste Zustand ist es einfach gesund und realitätsnah zu sein. Ich liebe richtig das normal und klar sein. Man sucht aus Neugier, Unzufriedenheit, Langerweile aus Verstimmungen heraus irgendeine spirituelle Lösung - ich glaube das ist alles ungut. Meditation, jetzt die Quelle oder Raum der Liebe, was auch immer der Mensch findet ist nicht echte Gotteserfahrung. Das sind alles Irrwege, man wird nur verrückt damit, kommt mit der Welt immer weniger klar und braucht das wie eine Droge.
Atisha
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon senta » Mo. 28.02.2011, 01:12

Meditation und so angeblich bewußtseinsbeeinflussende Übungen können einen ganz schön auf ins Schlingern bringen.

meine Thera hat mir davon abgeraten

Wenn man ohnehin dazu neigt sich in Gedanken zu verlieren und abzudriften (auch ohne Drogen oder Medis) dann ist es sinnvoller, etwas realitätsnahes zu suchen, da bin ich völlig Deiner Meinung.
Es gibt ja auch Tätigkeiten, die ich gern mache und die ruhig und gleichmäßig sind und auf mich meditativ wirken, im positiven Sinne, zur Beruhigung, Gedankenklärung ( zB etwas sortieren, bügeln, gleichmäßiges Gehen, Kästchen...).
senta
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon holisse » Mo. 28.02.2011, 17:59

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit diesen Dingen (Spiritualität, Religion, Magie, Esoterik, Meditation, Schamanimus, Hermetik, Psychologie usw). All diese Richtungen haben mich letztendlich zu dem gleichen Ort geführt, nämlich immer wieder zu mir selbst zurück. Egal wo ich landete, egal welche Richtung ich einschlug, letztendlich ging es darum meine Sichtweise, meine Standpunkte, mein Denken zu zu verstehen und gegebenenfalls zu verändern. Das sind meine Erfahrungen damit.

Leider gibt es ganz ganz viel Mist das da erzählt wird oder wozu geraten wird.

Der Sinn einer Meditation ist nicht jemanden irgendwohin zu führen, weder zu einem Raum der Liebe, noch zu einem Baum der Liebe oder sonst wo hin. Bei der Meditation geht es genau ums Gegenteil. Meditieren ist ein kon-ZENTRIEREN auf sich selbst. Durch das meditieren soll der Kopf leer werden, das Gedankenkarussell aufhören zu drehen, so dass Stille eintritt in der Gedankenwelt...dies hilft dann dabei klarer zu sein/zu sehen, seine Gedanken leichter ordnen zu können.

Von der Meditation gibt es viele Variante - am bekanntesten ist die im "Lotussitz", so kann man es auch machen, ist aber nicht zwingend notwendig...also bequemes hinsetzen reicht vollkommen. Dann gibt es noch die Variante des Meditieren mit Bewegung...diese sind, wie Senta es so schön beschrieben hat, Tätigkeiten, in die man versinkt, die Zeit vergeht, ohne dass man sich dessen bewusst ist, kein bewusstes Denken über Sorgen/Ärger/Alltag usw - bei mir funktioniert das wunderbar bei der Gartenarbeit (im Sommer), Puzzel machen (im Winter), ein Spaziergang in der Natur, selbst wenn ich mit dem Fotoapparat unterwegs bin, dann bin ich ganz bei mir selbst.

Gruss, Holisse
holisse
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon Torsten112 » Mi. 16.03.2011, 17:27

Eine Art Meditation ist bei mir das Einschlafen.
Ich stelle mir dann eine Rose oder sanft rauschende Wellen vor. Das klappt ganz gut. Keine lästigen und grüblerische Gedanken. Irgenddwann schlafe ich dann ein.
Meditationen am Tage sind für mich jedoch ein Fremdwort. Ich lerne bzw schaffe es einfach nicht. Obwohl ich das Gefühl habe, dass es sehr hilfreich wäre.
Wie habt Ihr das hinbekommen, gelernt,... wie auch immer? Besonders würde mich interessieren, wie oben erwähnt, aus einer Arbeit eine Art "Meditation" zu machen.
Torsten112
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon holisse » Mi. 16.03.2011, 18:36

Hi Torsten,

Torsten112 hat geschrieben:Wie habt Ihr das hinbekommen, gelernt,... wie auch immer? Besonders würde mich interessieren, wie oben erwähnt, aus einer Arbeit eine Art "Meditation" zu machen.


Ich konnte dieses typische (Lotussitz usw) Meditation auch nicht machen, es klappte einfach nicht - habe es bei mir entdeckt (nicht gelernt) als jemand in irgendeinem Forum davon berichtete...dann hab ich gegoogelt (zb. Geh-Meditation oder ähnliches) - dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, ich meditiere regelmässig, immer dann wenn ich im Garten gearbeitet habe, Puzzels machte, sogar stricken (wenn ich voll konzentriert auf das Muster war).

Schau mal ob du auch Aktivitäten hast, bei denen du voll konzentriert bist.

Gruss, Holisse
holisse
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon Torsten112 » Mi. 16.03.2011, 19:59

Hallo Holisse,
im Lotussitz geht das bei mir nicht. Zu unbequem. Nach einiger Zeit zieht es in den Beinen, der Körper ist verspannt, das hindert mich daran, mich auf die Meditation zu konzentrieren.

Meditation bei der Arbeit ist für mich im Moment nicht vorstellbar. Gartenarbeit, Stricken... sind ja nicht so Sachen, die man nebenbei macht. Auf die Arbeit konzentrieren und meditieren- meines Erachtens schliesst das eine das andere aus.

Voll konzentriert bin ich beim lösen einer schwierigen mathematischen Aufgabe. Rechenzeit so 60 min. Meine Konzentration reicht aber bloss für ca. 20 min.

Ich hatte einmal ein Meditationserlebnis: für sekundenbruchteile? völlig gedankenfrei.
Das war top- leider einmalig. Da möchte ich gern wieder hin.
Torsten112
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon holisse » Do. 17.03.2011, 08:18

Hi Torsten,

ich glaube wir reden hier ein bisserl an einander vorbei - ich spreche nicht vom Beruf, den der Mensch ausübt - im Beruf kann ich auch nicht meditieren, und ich würde es, selbst wenn ich es könnte, auch nicht machen.

Die Bewegungs-meditation übt der Mensch ja in seiner Freizeit aus und da gibt es unendlich viele Möglichkeiten - du löst gerne Rätsel, machst du zb gerne Soduko oder Kreuzworträtsel ?

Übrigens, genau dieses nebenbei machen und dabei an nichts weiter denken, das ist es

Gruss, Holisse
holisse
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon Torsten112 » Do. 17.03.2011, 09:57

Hallo Holisse,
da hatte ich mich falsch ausgedrückt.
"Meditation bei der Arbeit"- da meinte ich nicht die berufliche Tätigkeit.
Ich dachte da eher so an Tätigkeiten nebenbei. Staubsaugen, handwerkliche Sachen usw.

Kreuzworträtsel und dgl. mache ich nicht. Ich lese gerne und viel. Aber selbst da schweifen die Gedanken ab. So in der Art: eine Seite gelesen- ja was stand denn da überhaupt?
Schlimm.

Ich bin früher mal gejoggt. Da hat sich dann soetwas wie Trance eingestellt. Bloss ich kann mich dazu nicht aufrappeln.

LG T
Torsten112
 

Re: Esoterik und Spiritismus als Abweg

Beitragvon ali3n8rainy » Di. 08.11.2011, 12:44

ich würde für mich persönlich noch weiter gehen und sagen eso & spirt. als kern oder anfang vom ende. atisha hat schon ahnung was sie sagt es stimmt,man geht darin verloren. aber man muss sich auch die frage stellen,warum es so oft passiert. ich denke es ist wie ein schutz...vielleicht ist es sogar glück wenn man im stande ist in eine welt abzutauchen die man als angenehm empfindet oder ...hmm ich weiß nich wie ich mich ausdrücken soll,ohne das man mich missversteht...
das ist ja ein "verdrängen der realität" ,was üblicherweise negativ gesehen wird ,was es auch ohne frage ist wenn es so weit geht das man komplett den verstand verliert,wenn es aber hilft einen das leben erträglicher zu machen ,d.h wenn man wichtige grenzen zieht,dann kann man das für sich nutzen. aber gerade das ist sehr sehr schwierig,naja ich spreche aus erfahrung. äußere mich wirklich ungern,über den kram. vorallem wenn ich ne therapie anfange weiß ich nie wie ich mich da rantasten soll,glauben tun es nur die die wissen das schizophrän in manchen fällen nicht bloß einbildung von etwas ist das gar nicht da ist.tatsächlich ist etwas da,denn von nichts kommt nichts. ich kenne keinen der verrückt war der etwas sagte was schon alle wissen ......oh man ich hab mich bestimmt oft wiedersprochen im text,das liegt daran weil mich das thema ...es ist ein altes thema.
ali3n8rainy
 


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