Von der Angst zur Sucht

Es geht hier sowohl um stoffgebundene Süchte und Abhängigkeiten (wie Alkohol- und Drogenmissbrauch) und nicht-stoffgebundene Süchte wie Verhaltenssüchte (z.B. Internetsucht, Kaufsucht, Spielsucht etc.), als auch um Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken/-ideen).

Von der Angst zur Sucht

Beitragvon torasap » Mo. 24.10.2005, 04:00

Hallo zusammen,
ich bin jetzt schon seit 1972 Medikamentenabhängig. Bin eigentlich nur wegen einer Angsterkrankung die nicht erkannt und behandlelt worden ist, an Benzos geraten die mr von einem Arzt (Internisten habe ich jetzt auf Schadenersatz verklagt) ohne Aufklärung verschrieben wurden. So bin ich nach und nach immer abhängiger geworden. Gemischt mit Alkohol und Benzos habe ich funktioniert wie ein Roboter. Bis 2002 der grosse Absturz kam. Habe seit 2002 9 Entgiftungen hinter mir habe eine Polyneuropatie. Kann seit 3 Jahren nicht mehr arbeiten und kämpfe jetzt mit den Behörden wegen Behandlungskosten und Erwerbsunfähigkeitsrente. Meine Suchtgeschichte könnt ihr bei Interesse unter www.sonderglocke.de/suchtberichte/sucht ... auf_01.htm nachlesen als abschreckendes Beispiel. Ich kann Euch nur einen Tip geben und der heisst rechtzeitig aussteigen. Sich einen guten Psychiater suchen der einem den Ausstieg zeigt. (das Benzo muss ganz langsam ausgeschlichen werden und ist nur mit Diazepam Tropfen möglich pro Woche nicht mehr als 0,5mg reduzieren sonst könnt ihr es gleich vergessen. Begleitend dazu muß der Psychiater einen guten Therapeuten vermitteln der Ahnung mit Pillensucht hat under sich mit der kognitiven Verhaltenstherapie auskennt (du musst lernen deine Situation zu akzeptieren). Es gibt die Faustregel 1 Jahr Sucht 1 Monat Entzugserscheinungen. Durch den Reboundeffekt den die Benzos haben (lange Lagerzeit im Körper) würde ich aber immer noch einige Zeit verstärkt auf Entzugsmerkmale achten und beim geringsten Anzeichen sofort zum Arzt oder Klinik sonst du drehst du wieder ab und der Scheiss fängt von vorne an. Glaubt keinem Spinner der euch irgend einen Schwachsinn erzählen will. Ich weiss von was ich rede. Habe über 30 Jahre Erfahrung. Bei mir ist ein Ausstieg wahrscheinlich nicht mehr möglich (könnten Komplikationen auftreten da ich auch Alkoholabhängig war) sagen die Ärzte. Neun Entgiftungen davon 2x fast mit tödlichem Ausgang. Schweres Delirium Tremens usw. Macht es so wie ich es euch gesagt habe einen besseren Tip kriegt ihr nicht. Die Hausärzte könnt ihr gleich vergessen weil die überfordert sind wie auch viele sogenannte Fachärzte.
torasap
 

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