undiagnostizierte ptbs + vermutliche dis

Thematik dieses Forums: Dissoziationen wie Depersonalisation, Derealisation und andere dissoziative Zustände sowie Traumata und ihre möglichen Folgen, so wie u.a. auch die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die akute Belastungsreaktion oder die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) bzw. Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS).

undiagnostizierte ptbs + vermutliche dis

Beitragvon chong » Mi. 23.10.2013, 19:38

Hallo,

mein erster Beitrag hier. Im Vorfeld entschuldige ich mich für das Chaos und Sprünge und hoffe es gibt trotzdem Menschen die durchblicken was ich will.
Ich fühle gerade keinen besonderen Antrieb meine Lebensgeschichte hier reinzusetzen,
daher nur grob dies:

Ich bin mittlerweile an einem Erkenntnispunkt angekommen, an dem klar ist das ich (vorerst) Arbeitsunfähig bin. Ich habe bis auf 1 jahrespraktikum bei 2 Firmen, einem Zivildienst vorher und dem Bundesfreiwilligendienst in dem ich jetzt gekündigt wurde keine Ausbildung oder anderweitige Einzahlungen in die Rentenkasse vorzuweisen, EU-Rente ist also keine Option.
Grundsicherung würde sich auf dem selben Niveau oder weniger als ALG2 bewegen und hätte noch einige andere Nachteile (gerade nicht abrufbar was genau). Ich werde das gespräch noch einmal mit meiner freundin führen (anscheinend hatten wir dieses thema/gespräch schon mehrmals aber scheinbar nicht mit mir) um zu sehen was möglich ist, sie kennt sich da wegen ihres studiums aus.

was ich konkret wissen will ist (wenn hier menschen mit erfahrung bei sowas sind),
wie kann ich behörde/amt xy vermitteln das ich nicht arbeiten kann (alles unter 6 monate AU gilt als arbeitsfähig habe ich gehört?) vorerst und somit verhindern das ich zb in eine maßnahme gesteckt werde und dort ebenfalls abschmiere/anecke und somit probleme mit dem jobcenter kriege?
Welche Alternativen (zu Rente) gibt es für Menschen ohne Ausbildung o. genug Arbeitsjahren (die es aber mit vielen Schulen und wiederholen doch zum Fachabitur geschafft haben)?

Der meiste Teil von mir wollte immer arbeiten, aber mittlerweile sehe ich dies in der aktuellen Verfassung doch als unmöglich an.

Es gibt eine Psychologische Psychotherapeutin die vielversprechend seien könnte von den Kenntnissen, da irgendwer aber verhindert hat das der Termin wahrgenommen wurde muss ich darauf warten ob sich diese Ärztin noch einmal bei mir meldet.
Ich vermute das eine Diagnose von einer Ärzt*in doch besser ankommen würde/helfen würde zu zeigen das ich (erstmal) arbeitsunfähig bin? Alle Diagnosen die ich vorher hatte sind nach Reflektion von nahestehenden Freund*inen und mir selber unglaubhaft geworden.
Das Problem ist halt das sich meine Probleme so stark auswirken, das ich nicht nur beim arbeiten sondern auch bei freizeitaktivitäten/im privatleben die probleme habe.

ich bin nicht zufrieden mit dem Post, aber bevor ich einen Roman schreibe und wirklich niemand mehr durchblick, here you go.

N.
chong
 

Re: undiagnostizierte ptbs + vermutliche dis

Beitragvon iyuraeel » Do. 24.10.2013, 08:36

Also mir sind nur diese drei Möglichkeiten bekannt die du schon nanntest: EU-Rente, Grundsicherung und ALG2.
alles unter 6 monate AU gilt als arbeitsfähig habe ich gehört?

Wenn du vom Arzt Arbeitsunfähig geschrieben bist, dann kannst du auch nicht arbeiten gehen.

Zur Grundsicherung weiß ich nicht viel, die bekam ich einfach weil ALG2 nicht mehr zahlen wollte.
Beim Jobcenter habe ich die Situation erklärt, deren Amtsarzt hat sich Berichte von Ärzten geholt
und daraufhin wurde ich zur Untersuchung beim Amtsarzt eingeladen. Das scheint ein normaler Weg
zu sein, den andere genauso gehen. Der entscheidet dann ueber deine Arbeitsfähigkeit.

Bei der EU-Rente war es genauso, nur dass ich da von der Rentenstelle(?) zu einem Arzt eingeladen
wurde und das Gespräch dauerte ca. 2-3Stunden.

da irgendwer aber verhindert hat das der Termin wahrgenommen wurde muss ich darauf warten ob sich diese Ärztin noch einmal bei mir meldet.

Kannst du dich nicht bei ihr melden, sollte sie es nicht tun? Sie hat sicherlich viele Patienten und da vergisst man schnell
mal etwas. Da würde ich lieber auf Nummer sicher gehen.
iyuraeel
 

Re: undiagnostizierte ptbs + vermutliche dis

Beitragvon chong » Do. 24.10.2013, 11:27

iyuraeel hat geschrieben:Also mir sind nur diese drei Möglichkeiten bekannt die du schon nanntest: EU-Rente, Grundsicherung und ALG2.
alles unter 6 monate AU gilt als arbeitsfähig habe ich gehört?

Wenn du vom Arzt Arbeitsunfähig geschrieben bist, dann kannst du auch nicht arbeiten gehen.

Ich bin jetzt krankgeschrieben bis mein Resturlaub beginnt (waren jetzt 10 Tage), da ich auf das ganze nicht mehr klar komme. Losgelöst von mir gesehen, ich hätte so lange den BufDi versucht bis ich entweder gekündigt (geschehen) oder wieder im Krankenhaus gelandet wäre.

mit Amtsärzten hatte ich bislang nur einmal Kontakt und das war nen ganz lustiger Vogel. Ich glaube er hat zwar die Berichte durchgesehen, hat mich dann nochmal gefragt und hatte so Erkenntnisse drauf wie "Bipolar? Das war aber nur ne einmalige Sache, sowas kommt nicht wieder wenn sie nur einmal im Krankenhaus waren". (Bipolar war die Diagnose damals.

da irgendwer aber verhindert hat das der Termin wahrgenommen wurde muss ich darauf warten ob sich diese Ärztin noch einmal bei mir meldet.

Kannst du dich nicht bei ihr melden, sollte sie es nicht tun? Sie hat sicherlich viele Patienten und da vergisst man schnell
mal etwas. Da würde ich lieber auf Nummer sicher gehen.

Ihre Sprechstundenhilfe besteht aus einem Anrufbeantwort. Nachdem sie den ersttermin verschoben hatte, ich ihn mir falsch gemerkt oder was auch immer habe und mich dann bei ihr auf dem AB entschuldigt habe und nach einem erneuten Termin gefragt habe, warte ich gerade darauf das Sie sich zurückmeldet, was immer etwas länger dauert.
Im Prinzip stehe ich auch noch auf der Warteliste bei einer Praxis mit 3 Ärzt*innen, aber die Liste schein länger zu sein.
chong
 


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