Dissoziative Identitätsstörung

Thematik dieses Forums: Dissoziationen wie Depersonalisation, Derealisation und andere dissoziative Zustände sowie Traumata und ihre möglichen Folgen, so wie u.a. auch die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die akute Belastungsreaktion oder die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) bzw. Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS).

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon Kawaii-chan » Sa. 11.01.2014, 20:30

Hey. Ich hatte schon längere Zeit Probleme..so kleine Gedächtnislücken und das komische Gefühl das mein Körper nicht ganz mir gehört. Mein Psychiater hat mir dann gesagt das es eine dissoziative identitätsstörung ist, was ich schon vermutet habe. Ich hab mich nämlich viel informiert und mache jetzt eine Therapie.
Trotzdem, das ganze hat angefangen, als ich grad mal 13/14 war und jetzt bin ich 17 und irgendwie macht mir das immernoch Angst.
Ich würde wirklich gerne per e-mail oder chat mit jemandem schreiben, der mir etwas helfen kann.
Schon mal danke im Vorhinein :3
Kawaii-chan
 

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon Angelika » Mi. 15.01.2014, 15:28

Hallo liebe Interessierte
Ich/Wir haben auch eine dissotiative Identitätsstörung in unseren Diagnosen.
Aber ...und jetzt schreib ich "Ich",obwohl ich meistens doch nicht genau weiß,wer da grad wirklich schreibt...hab aber auch schon relativ viel Therapieerfahrung und wir kommen gut miteinander zurecht und arbeiten an unseren Beziehungen untereinander,so dass wir ein gutes Team werden.
Wir haben vor Kurzem gelesen oder gehört,dass das "Ich" das Bewußtsein ist...von wem auch immer grad gefühlt,also könnte ich doch das Wort "Ich"benutzen,egal welche Persönlichkeit gerade schreibt?
Das ist schon alles sehr verwirrend.
Ich würde mich über einen Austausch hier zu diesem Thema auch freuen.
Mittlerweile sehe ich das auch überhaupt nicht schlimm,daß Wir Viele sind,während jeder normale mensch dies Alles in einer einzigen Persönlichkeit verkörpert.
Na ja,und zu unserem Körper hat niemand von uns eine richtige Beziehung.Es ist halt unser "Gefäß",womit wir uns ausdrücken können,und Dinge tun können zB grad an der Tasta schreiben.
Wir versuchen halt,unseren Körper so gut es geht,gesund zu halten.
Uns jetzt im Einzelnen vorzustellen heb ich mir auf,wenn ausdrücklich dannach gefragt wird.
Ich versuch grad raußzufinden,WER von uns grad schreibt....könnt die 16 jährige sein.
Angelika
 

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon warum ich » Mi. 15.01.2014, 15:42

hier schreiben etliche 16jährige, auch 15- oder 14jährige, wo man für das, was die von diesen ganzen dingen bereits verstehen, nur allergrößten respekt haben muß; bass erstaunt ist und verschämt zu ihnen aufschauen zu wollen sich ertappt. in einer weise mithin diese dinge reflektieren, wie sie die älteste von euch seinerzeit vermutlich nicht hinbekommen hätte.

einzig, daß all jene die verbindung zu ihren älteren nächsten irgendwann verlorengegangen war oder diese nicht finden können.
insofern seid ihr da sicherlich besser dran, denn ihr seid wenigstens beisammen und könnt euch direkt und ohne umwege austauschen.
sicherlich auch eine jede auf ihr zimmer gehen, wenn es ihnen mit den anderen mal zu viel wird.

so wäre für mich interessant, wann jene 16jährige "ich" zu euch gestoßen war, nachdem sie ja wahrscheinlich keine im alter von 16 stehengebliebene war, die ihr hier grad noch mitzieht, weil es sie nun mal gibt und sie sozusagen eure schwester ist.

sie denkt wie ihr älteren auch. vielleicht eben auch reifer noch sogar. nur "verspielter". verträumter.
den schönen zeiten verhaftet - um nicht zu sagen: nachhängend -, die ihr älteren nicht mehr miterleben durftet, und nur sie euch davon erzählen könnte.
nur darum ist sie überhaupt auch noch bei euch, denk' ich.
warum ich
 

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon Angelika » Mi. 15.01.2014, 23:34

Die 16 jährige entstand liebevoll erst vor Kurzem.
Vor ungefähr 2 Jahren waren es nur 2 sehr junge Mädchen (ca 8 Mon. u.4 J.)
eine Achtjährige und eine 14 Jährige.
Als endlich ein innerer gütiger Engel uns erschien,entstand allmählich eine vernünftigere Person,die der sehr impulsiven 14 jährigen Kampfamazone nun zur Seite steht,und sie entlastet.
Nun kann sich auch die 14 jährige wieder mehr entspannen und das tun,was sie in ihrem Alter tun sollte,anstatt permanent Verantwortung übernehmen zu müssen,wo sie ständig komplett überfordert war,und sich dann verständlicherweise aus dem Staub macht,und die kleinen Mädchen verzweifelt und verängstigt und schwer traumatisiert zurückblieben.
Ich erfinde oft den "Held des Alltag s",also irgendeine "erwachsene"Leihfigur,die uns beiseite steht,wenn es schwierig wird.
Imaginäre Eltern
" Therapeut etc...

Ich bin zwar schon 47 Jahre alt,und habe auch 3 erwachsene Kinder,aber ich habe mich nie erwachsen gefühlt.
Als ca 10 Jährige stand ich vor dem Spiegel und wollte beobachten,wie ich mich verändere,wenn ich eine Frau werde.
Ich steh heute noch vor dem Spiegel und seh ein trauriges kleines ca 8 jähriges Mädchen.
O.k.,ich seh schon einen Frauenkörper,der ziemlich scheisse aussieht,aber ich identifiziere mich damit nicht,was nichts damit zu tun hat,daß mir das altern schwer fällt.
Das seh ich wiederum als völlig normal an,obwohl es mich beängstigt,das ich schon Halbzeit hab...nun ja...
ich schweif ab...
Momentan schreibt zwar die 14 jährige,aber ich fühle deutlich,wie die 4 Jährige grad wach ist und sich ganz mega dolle Sorgen um Angelika s Ehemann macht,dem es grad gar nicht gut geht.Ich hab Angst,er verläßt uns und zieht sich sehr in seine dissotiative depressive Welt zurück und läßt uns allein zurück...und mehr noch...es kommen vielleicht Vorwürfe und Kritik,weshalb er sich so schlecht fühlt...und wieder einmal haben wir doch gar nix gemacht...menno
Angelika
 

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon warum ich » Do. 16.01.2014, 00:01

ich denke, ihr werdet dann auch mal meetings abhalten. so in momenten der ruhe, beim kaffee vielleicht. die kleine natürlich nur kakao. sie soll bitte nicht noch darinnen bestärkt werden, es schon so zu können wie ihr größeren.

aber vielleicht wird gerade sie es einmal, die euch anleiten und führen könnte ...

ich meinte, so daß also eine jede erzählen könnte - und begründen! - wie sie angelikas mann gerade sieht.
was die eine vielleicht beängstigt gerade, dazu könnte eine der anderen ja ganz andere ideen haben.

ich finde, dies sollte überhaupt euer ziel sein: für jeden jeweiligen fall letztlich den ansichten jener zu folgen, die die moderateste sicht auf die dinge gerade hat.
erfordert natürlich von euch übrigen eine eiserne disziplin, das nachher auch anerkennen zu wollen.
warum ich
 

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon Angelika » Do. 16.01.2014, 00:12

Ja,wir wachsen allmählich zu einem guten Team heran.
Das ist noch nicht lange so,aber ein gewisses Selbstvertrauen baut sich ganz langsam in vielen kleinen Schritten auf.
Noch vor ein paar Monaten war es meist die völlig genervte 14 jährige,die sich auf Niemanden verlassen konnte und auch die Kleinen oft einfach unbeachtet ließ.
Heute werden die kleinen Kinder gut versorgt und die erwachseneren Persönlichkeiten stellen ständig ihr Vertrauen unter Beweiß.
Aber nun genug von mir.
Wie sieht es bei Dir aus?
Angelika
 

Re: Dissoziative Identitätsstörung

Beitragvon warum ich » Do. 16.01.2014, 00:22

gute frage :mrgreen:
nächste frage bitte.
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