Dissoziative Krampfanfälle

Thematik dieses Forums: Dissoziationen wie Depersonalisation, Derealisation und andere dissoziative Zustände sowie Traumata und ihre möglichen Folgen, so wie u.a. auch die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die akute Belastungsreaktion oder die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) bzw. Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS).

Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Sophie » Sa. 09.04.2016, 15:12

Hallo ihr,
habt ihr Erfahrungen mit dissoziativen Krampfanfällen?

Über einen Austausch würde ich mich freuen
Liebe Grüße Sophie
" das Ärgste ist noch nicht, solange man noch sagen kann, das ist das Ärgste."
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Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Hmnx » So. 10.04.2016, 00:33

Hallo Sophie,

Also ich habe seid meinem sechsten Lebensjahr dissoziative Krampfanfälle und höhre dauerhaft Stimmen, das sind zwei meiner Diagnostiken.
Also ich würde mich freuen jemand vielleicht helfen zu können egal mit was, da ich selber verzweifelt nach allem möglichen Suche und nix finde.

Also ich hoffe ich kann dir irgendwie helfen.
Wenn du möchtest kannst du alles fragen was du so wissne oder austauschen möchtest
Liebe grüße P
Hmnx
 

Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Sophie » So. 10.04.2016, 15:38

Und noch einmal ein Hallo von mir,
ich dachte schon, auf meine Frage kann keiner antworten. Soll ich jetzt sagen: schön dass du diese Erfahrung mit mir teilen kannst. Hört sich doof an
Sind deine Anfälle, denen der epileptischen Anfälle auch ähnlich?
Bei mir wurde 20 Jahre lang gedacht, ich hätte Epilepsie. Janz Syndrom wurde diagnostiziert. Ich hatte zwei große Anfälle und habe ständig kleine. Dabei zucke ich quasi zusammen. Als ob ich einen riesen
Schreck bekomme. Ich habe zig Medikamente ausprobiert. Und alles an Nebenwirkungen erlebt. Ich kam mir vor wie ein Versuchskaninchen.
Ich weiss erst seit Kurzem, dass ich dissoziative Anfälle habe und das deshalb die Medikamente alle nicht geholfen haben.
Was meinst du mit Stimmen im Kopf. Sind es fremde oder führst du oder Teile von dir Gespräche?
Ich habe permanent Musik im Kopf. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass diese Lieder, vom Text her, immer in Bezug stehen, zu meinen Gedanken in meinem Inneren. Schon verrückt :D
Ich versuche es zu ignorieren. Soll man ja beim Tinitus auch
Was sagen die Ärzte? Wann hattest du deine Diagnose.
Ich hab so viele Fragen.... aber nicht alle auf einmal
Ganz lieb Grüße von Sophie
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Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Hmnx » So. 10.04.2016, 18:47

Hallo auch von meiner seite aus,
Das ist sehr lustig das dachte ich ebenfalls, find ich ganz einladend ist ja die wahrheit Wahrheit^^

sie sind besonderer art. Ich selber kann mich an keine anfälle errinern erfahre alles im nachhinein von aussenstehenden oder weil ich " aufwache".
Es wird vermutet das ich wie der begriff Dissoziaitev schon sagt nicht anwesend bin sondern in meinem kindheits trauma, und schreie nach meiner mutte ich verletzte mich selber und wenn man mich probiert anzufassen dann entwickel ich unfassbar viel kraft und verletzte die ummich. Diesen "Vorgang " zu erklären ist jedoch echt nicht leicht.
Ja kommen und gehen wie sie wollen und dauern von 1h bis zu drei h . Nach dem "aufwachen" bin ich körperlich fertig und psychich am ende.
Bei mir wurde es vor drei jahren festgestellt da sie es immer in verbindung mit meinen anderen Krankheiten vermuteten, daher hatte ich auch nie medikamemte die dafür spezialisiert wahren sondern dauernt Therapie und klinik Aufenthalte.
Seid wann hast du den die anfälle ?
Und was hast du momentan für Therapie?

Puhh zwanzig Jahre die falschen mediz genommen, mein Beileid hast du.

Nein es sind stimmen in vorm vom trauma und zusammenhängen, ein sachse, ein berliner, ein russe und in den schlimmsten fällen kommt der Arzt . Sie sind immer da und es ist eine noch unerforschte art von schizophrenie.
Da ich sie seid meinem sechsten lebensjahr höhre sind sie ein teil von mir und ich habe sie zu Protagonisten meines lebens gemacht.

Eigendlich ist das ganz normal denn diese anfälle entstehen von zu viel stress und zu wenig rücksichtnahme auf dich selbst. Wie ich schon erwähnte wäre es für deine psyche und deine nerven besser sie in dein leben zu integrieren, Also vielleicht hilft es dir ja auch hört sich so drohend an. :o

Na dann leg los ich freue mich wenn ich sie dir benatworten kann .

Ich freue mich sehr jemanden gefunden zu haben :)
P.
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Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Sophie » Mo. 11.04.2016, 09:17

Hallo Hmnx,
puh...das sind ja heftige Symptome, die du da beschreibst. Dissoziation scheint ja sehr viele Gesichter zu haben. Hab ich auch schon beim Lesen hier im Forum festgestellt.
Wobei dieses " Wegtreten" ja eine ganz normale Reaktion des Körpers bzw der Seele ist um sich vor Überforderung zu schützen.
Bei mir fiel es halt auf, als das Wegtreten mit dem Zusammenzucken einherging.Da war ich ca 15. Und begann meine eigenen Wege zu gehen.
Ganz schlimm wurde es mit der Geburt meiner Tochter. Die Ärzte machten die Hormonumstellung dafür verantwortlich.
Wie sieht dein Alltag aus? Wie gehst du mit der Krankheit um und wie deine Mitmenschen?
Ich habe schon viele Therapieformen durch und war auch zweimal in einer Klinik. Zur Zeit mache ich eine Verhaltenstherapie. Es ist sehr schwierig einen passenden Neurologen und einen guten Therapeuten zu finden!

Viele Grüße von Sophie
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Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Zauberkind unlog. » So. 17.04.2016, 17:12

Hallo Sophie,
auch wenn der Thread schon ein bissl her ist- ich habe auch dissoziative Krampfanfälle.
Zuerst hat man auch Epilepsie vermutet, da es bei mir fast genauso aussieht.
Ich habe die allerdings erst seit einem Jahr und es ist gleich "ordentlich" untersucht worden, damit keiner fälschlicherweise auf Epilepsie therapiert.

Die Anfälle dauern auch nicht lange, 5 Minuten krampfen am ganzen Körper, einhergehend mit Ohnmacht.

Ist bei mir auch Trauma bezogen.

Liebe Grüße, Zauberkind
Zauberkind unlog.
 

Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Sophie » Mo. 18.04.2016, 09:14

Guten Morgen Zauberhand,
danke für deinen Bericht. Da hast du ja ein großes Glück gehabt. Das hätte ich mir auch gewünscht. Ich war, wegen eines Klinikaufenthaltes, bei einem Gutachter und der sagte mir: warum hat sie nie einer in eine Klinik überwiesen. Das konnte ich ihm natürlich auch nicht beantworten. Warst du in einer Epilepsie Klinik? Gab es bei dir einen Auslöser für die ersten Anfälle?
Helfen Medikamente?
Bei mir hilft nichts wirklich. Ich hoffe, wenn mein Trauma bearbeitet ist, wird es weniger. Aber da ich eine Amnesie habe, ist das nicht so einfach.
Wie häufig kommen hast du Anfälle?
Ich würde mich freuen von dir zu lesen. Wenn nicht hier öffentlich, dann vielleicht über Privat Post
Liebe Grüße Sophie
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Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Zauberkind » Di. 19.04.2016, 08:24

Guten Morgen Sophie,

nein, ich war in einem normalen Krankenhaus, auf der Neurologie. Man hat jedes Mal nach einem Anfall ein EKG gemacht, und es sind keine epileptischen Potentiale herausgekommen.
Ich war dann 7 1/2 Monate in einer psychosomatischen Klinik und da hat sich bestätigt dass die Anfälle dissoziativ sind, gerade wenn etwas triggert schaltet sich mein Hirn wohl einfach aus.

Wirklich was helfen tut nicht. Es ist in den 7 1/2 Monaten weniger geworden als zu Anfang. Wie oft es passiert kann ich nicht genau sagen, weil ich mich halt auch nicht immer daran erinnere, sondern einfach nur schlafe. In der Klinikzeit war ich allerdings 8 mal im Krankenhaus, da ich wohl ziemlich stark jeweils mit dem Kopf aufgeschlagen bin (das ist bei mir sehr fatal, da ich zusätzlich Blutverdünnter einnehmen muss)

Mir hat man immer gesagt, dass ich "das Trauma" verarbeiten muss, dann wird es weniger werden.
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Re: Dissoziative Krampfanfälle

Beitragvon Sophie » Mi. 20.04.2016, 09:33

Hallo Zauberkind,
hihi...In meiner letzten Nachricht hat meine Worterkennung aus Zauberkind Zauberhand gemacht. Sorry dafür

Ja, das sich das Hirn einfach ausknipst, kommt mir bekannt vor. Nur dass ich bei " Bewusstsein" bleibe und normal auch nicht hinfalle ( bis auf einige Ausnahmen)
Ich habe im Mai einen Termin bei meinem Neurologen und werde ihn mal löchern. Mal sehen was er zu der Sache meint. Mein Problem ist eben, dass ich einen Befund im EEG habe. Da wird man schnell als Spinner dargestellt, wenn man die Diagnose der Ärzte in Frage stellt.
Es ist schlimm, ich habe wirklich das Gefühl nicht Ernst genommen zu werden. Aber es ahnt eben auch keiner wie es in mir aussieht, denn nach Außen ist alles prima.
Dafür tu ich aber auch alles was in meiner Macht steht. Man könnte also sagen: selber Schuld :shock:

Ich wünsche dir ein gutes Vorankommen und alles Liebe
Sophie
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