Häufige Dissizioative Anfälle und Arbeit

Thematik dieses Forums: Dissoziationen wie Depersonalisation, Derealisation und andere dissoziative Zustände sowie Traumata und ihre möglichen Folgen, so wie u.a. auch die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die akute Belastungsreaktion oder die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) bzw. Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS).

Häufige Dissizioative Anfälle und Arbeit

Beitragvon Salo666 » Mo. 18.05.2015, 20:15

Hallo,
wie manche vielleicht schon in meiner Vorstellung gelesen haben, habe ich Dissioziative Anfälle.
Mich würde interessieren ob es andere hier gibt die auch mit der Erkrankung arbeiten und ob das für Sie ein Problem darstellt.
Ich mache seit Januar 2015 eine Maßnahme vom Jobcenter in einem Gebrauchtwarenladen.
Dort wissen auch alle über meine Erkrankung bescheid.
Bis Februar 2015 habe ich drei Stunden täglich gearbeitet und hatte keine Anfälle auf der Arbeit.
Dann habe ich auf eigenen Wunsch auf 4 Stunden täglich erhöht. Und prompt hatte ich dann innerhalb kurzer Zeit 3 Anfälle während und auf dem Weg zur Arbeit.
Jetzt habe ich verkürzt auf 4 Stunden pro Tag und Vier Tage die Woche.
Und vor ca zwei Wochen hatte ich wieder einen Anfall und 8 Tage später auch. Und heute schon wieder.
Langsam weiß ich nicht mehr, ob ich weiter machen soll. Wobei meine Chefin dafür ist, dass ich weitermache
Wobei ich eigentlich nicht aufgeben möchte, da ich schon im Jahr 2012 wegen der Anfälle meine Ausbildung zur Altenpflegerin nicht beginnen konnte.

Über Erfahrungen würde ich mich sehr freuen
Viele Grüße Salo666
Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein wie andere mich gern hätten
Salo666
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Re: Häufige Dissizioative Anfälle und Arbeit

Beitragvon Fabi88 » Mo. 01.06.2015, 13:22

Hallo,

Mir geht es genauso denn trotz FHR bekomme ich es nicht hin einen passenden Job zu finden. Ich habe mich entschieden das die einzige Möglichkeit ist zu studieren. Leider ist auch hier das Problem das die Dissiziotiven Anfälle mich stark beeinträchtigen und ich musste mein Studium abbrechen da die Hochschule das nicht mehr tragen wollte. Des weitern sind die Dissizioativen Anfälle immer häufiger geworden. Es ging soweit das ich mir eine schwehre Somatische Erkrankung über Tage eingebildet habe. Dies habe ich kommuniziert und nach der Erkenntnis das das alles meine einbildung ist, meinen gesammten Freundeskreis verloren das sie mir verständlicherweise nichts mehr glaubten.
Als einzigen bissherige Hilfe habe ich Sport. Den vernachlässige ich aber immer wieder wenn keine symtome auftreten. :roll:
Jetzt am Dienstag habe ich einen Termin beim Jobcenter die mich in eine geringfügige Beschäftigung bringen wollen. Davor habe ich große Angst und weiß noch keinen weg damit umzugehen. Falls jemand einen Tipp hat wäre ich sehr froh. Ich habe bereits eine DBt Therapie gemacht und die Skills konnten mir nicht helfen. Auf habe ich versucht mir die Tresorübung beizubringen. Ohne Erfolg.
Bishher habe ich 4 Kliniken besucht und bin wirklich verzeifelt. Ich bin erst 27 und mir kommt es vor als hätte ein Ereigniss vor 7 Jahren mein gesammtes Leben zerstört.
Hilfe!

Lg Fabi
Fabi88
 

Re: Häufige Dissizioative Anfälle und Arbeit

Beitragvon Salo666 » Di. 16.06.2015, 16:39

Ich mache momentan eine Maßnahme vom Jobcenter. Sprich einen 1 €; Job. Aus meiner Sicht ist es das beste was mir passieren konnte. Da die Mitarbeiter gewöhnt sind Personen zu beschäftigen die Schwierigkeiten haben, sind meine Anfälle dort nicht das Problem. Die legen mich zur Seite und warten ab. Auch das häufige fehlen ist dort kein Problem. Aktuell bin ich seid gestern wieder krankgeschrieben . Und warte darauf das mir die Ärztin das OK für eine Klinik einweisung gibt. Und auch das ist dort alles kein Problem .
Ich drück dir die daumen das es bei dir auch so gut klappt.
7 jahre.... Ich bin nach drei jahren schon verzweifelt
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Re: Häufige Dissizioative Anfälle und Arbeit

Beitragvon Lösung1 » Sa. 25.07.2015, 12:20

Liebe Salo666,

es gibt einen unkonventionellen Weg, der vielleicht noch nicht so bekannt ist, den ich aber sehr empfehlen kann.
Suche Dir einen Psychologischen Berater/ eine Psychologische Beraterin mit einer Zusatz- Qualifikation als Heilpraktiker/in für Psychotherapie, sowie im Bereich der Traumatologie, sprich: mit Praxiserfahrung in EMDR. Hinweise können ggf. Fachverbände für das Coaching geben.
Mit Hilfe einer einfachen Übung aus dem Bereich der Hypnose im weitesten Sinne kann es gelingen, dass die Erinnerung an ein Erlebnis, das im Gehirn noch zu präsent ist, vermindert bzw. transformiert wird. Das kann eine Entlastung bedeuten, sodass ein Freiraum entsteht, und schon kann ein größeres Arbeitspensum bewältigt werden.
Ich hab` auch schon heftig was bewältigt, und das mit fachkundiger Hilfe.

Nur Mut! wünscht Dir Lösung1
Lösung1
 


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