MPS - Wie soll ich damit umgehen?

Thematik dieses Forums: Dissoziationen wie Depersonalisation, Derealisation und andere dissoziative Zustände sowie Traumata und ihre möglichen Folgen, so wie u.a. auch die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die akute Belastungsreaktion oder die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) bzw. Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS).

MPS - Wie soll ich damit umgehen?

Beitragvon DeathCaller » Do. 24.07.2014, 15:35

Hallo, mir wurde eine neue Diagnose gestellt, bzw. dazu kommend und habe mich mit der MPS noch nie auseinander gesetzt.

Vielleicht nicht schlecht wenn ich mal erkläre wie das bei mir so zeigt:

Ich unterhalte mich sehr viel mit mir selber und dabei sind immer oder sehr oft, mehrere Personen im Raum, die ich selber spreche und mich dieser Person, so und so verhalte (Mimik, Gestik etc..)
Das kann locker über ne Stunde dauern, wenn nicht länger, selbst wenn ich zum "rauchen" gehe, spreche ich gedanklich wieder mit meinen Personen. Die Antworten gebe ich mir dann selber, verändere automatisch die Stimmhöhe, Mimik, Gestik, wie wenn es eine andere Person da wäre.

Doch am mühsam ist es, wenn ich die nur gedanklich spreche, das kommt mir vor wie ein wildes wir-war und nicht geordnet.

In den letzten Wochen wurde dass immer öfters der Fall, kann nicht gut einschlafen, mein Appetit ist viel weniger geworden und habe seit dem 9 Kg verloren, was jetzt bei mir nichts ausmacht, bin stets immer noch zu fett und dick! Also keine Sorge!

Dieses ständige "denken" müssen, sprechen mit meinen Persönlichkeiten, ist anstrengend.

So meine Primär-Personen haben selbstverständlich Namen wie: Garrick, Alain, Patrick, James, und so weiter... ich bitte an dieser Stelle nicht zu lachen, auch wenn es lustig sich anhört.

Ich weiß dass ich das seit ich klein bin, das habe. Die drei Persönlichkeiten: Garrick, Patrick und Alain sind seit ich 10 bin, anwesend gewesen und sind seit neustem wieder präsent.

Ich bin oft aggressiver als sonst, habe keine Geduld mehr, fühle mich scheiße, gestern war es ganz heftig, da wollte ich sogar mich wieder selbst verletzen, was ich aber nicht tat... Suizidgedanken sind automatisch dabei worüber ich mich mit meinen Persönlichkeiten seit Jahren immer darüber unterhalte und denke..

Ich fühle mich echt peinlich sowas an der Backe zu haben, deswegen habe ich es die Jahrzehnte auch verschwiegen.
Ich habe eine Erhöhung von Seroquel bekommen, von 400 auf 600, mal schauen ob es damit besser wird.

LG DeathCaller
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Re: MPS - Wie soll ich damit umgehen?

Beitragvon FedernImFell » Do. 23.07.2015, 15:03

hm, irgendwie kommt mir das doch sehr bekannt vor, ich habe dazu aber keine diagnose :o "nur" ptbs...
ich kann manchmal den körper gar nicht mehr steuern oder mache dinge, die ich sonst gar nicht leiden kann. stimmungen schwanken stark, gedanken kommen wirr und sind eben oft gar nicht wirklich meine... ich bin eigentlich relativ.. normal?^^ aber manchmal extrem schüchtern und ängstlich und dann wieder aggressiv und gehe auf leute los... :|

Aber, ich weiß nicht... Wie du damit umgehen solltest... Sowas muss dir aber nicht peinlich sein, ich führe auch Selbstgespräche wenn andere da sind, und verändere da auch stimme und mimik/gestik. einfach so. klar, nicht in der öffentlichkeit, aber wenn freunde da sind... die halten mich für bekloppt, aber sie lieben mich ^^

hoffe mit dem Seropuel wirds besser.. ich rühr das nie mehr an....
FedernImFell
 


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