weiß nicht was mit mir los ist

Es geht hier um die Themen sexueller Missbrauch und Nötigung bzw. Vergewaltigung sowie um körperliche wie emotionale Formen der Gewalt.

Wichtig: Die Inhalte dieses Unterforums können v.a. für Betroffene stark triggernd sein!

weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon dreammum » So. 24.05.2009, 22:25

ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll
es fällt mir wahnsinnig schwer alles zu schreiben, aber ich kann mit niemanden reden.
am besten erstmal im vorfeld erstmal ein paar infos.
in meiner kindheit wurde ich von meinen stiefvater sexuell missbraucht, glaube ich.
ich weiß nur noch, dass er am tage versucht hatte, ich aber so laut geschrien hatte, dass es nicht dazu gekommen ist.
aber ich habe gedanken in meinem kopf, dass er nachts in mein bett gekommen ist und mich sexuell missbraucht hat, aber ich weiß es nicht ob es vieleicht nur träume waren.
naja ich hatte es all die jahre versteckt, niemand weiß davon, außer ihr jetzt.
dann bin ich mit 17 jahren schwanger geworden und wiege nun 30 kg mehr als vor der schwangerschaft.
als ich 19 jahre war habe ich meine mama verloren, was für mich nicht einfach war und ich hab das gefühlt, dass ich über ihren tot immer noch nicht hinweg bin.
naja jedenfalls ist zur zeit alles doof, ich habe ständig die bilder aus meiner kindheit im kopf und weiß nicht warum.
und ich hab extrem probleme mit mir selbst, ich hasse mich, ich kann mich nicht sehen.
wenn ich mich sehe, könnte ich mich selbst schlagen.
beim essen auch, ich möchte nichts essen, aber ich muss und wenn ich was esse ist mir danach schlecht und ich mache mir vorwürfe, wiel ich eigentlich nicht essesn draf. ich habe nach dem essen immer ein schlechtes gewissen.
ich wünschte mir, dass ich magersüchtig wäre oder bulemie hätte, ich weiiß dass es falsch ist.
dazu kommt noch, dass ich ein kontrollzwang entwickel, ich weiß es nicht, noch kann ich es steuern, aber ich hab angst, dass ich das irgentwann nicht mehr kann.
ich muss ständig sehen, ob die tür verschlossen ist, ob der herd aus ist oder ob die stecker alle gezogen sind.
ich bleib den ganzen tag auch lieber im haus, damit ich ständig nachsehen kann.
wenn ich nicht zuhause bin, frag ich mich immer ob ich wirklich abgeschlossen habe, obwohl ich weiß dass ich abgeschlossen habe und ob der erd aus ist, obwohl er gar nicht an war.
zur zeit finde ich kann ich gar nicht, alles was ich mache ist falsch und ich hab micjh schon öffter gefragt, warum ich auf der welt bin und ob es nicht besser wäre niemals geboren zu sein und wenn ich fehlen würde, würde es eh keinem auffallen.
den einzigsten halt den ich habe ist mein sohn, mein freund und meine schwester.
ich gebe mir zur zeit auch für alles die schuld und bin leicht verletztbar.
sorry für das durcheinander und dass es so lang ist, aber hab einfach mal meine gedanken aufgeschrieben, obwohl es noch nichteinmal alles ist.
dreammum
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Mulle » Mo. 25.05.2009, 10:48

oh dreammum, das liest sich alles sehr sehr traurig.
wie lange fühlst du dich denn schon so?
hattest du schon mal in betracht gezogen dir einen termin bei einem facharzt zu holen,
damit du in eine psychologische behandlung gehen kannst?

auch wenn du dich momentan nutzlos und überflüssig fühslt solltest du wissen, das du ein einzigartiger mensch bist und dir
auch alles an glück und freude zusteht, wie jedem anderen menschen auch.
Mulle
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Un.Bekannt » Mo. 25.05.2009, 19:41

Hallo Dreammum,

das mit dem Essen kann ich auch sehr gut nachvollziehen.
Es gibt Zeiten wo ich meinem Körper das Essen total entziehe oder nur sehr, sehr wenig Esse trotz körperlicher Anstrengung. Ich mag dieses Völlegefühl nach dem Essen nicht und das Gefühl etwas in mir drin zu haben. Deswegen esse ich so gerne Obst, es liegt nicht so schwer im Magen. Aber ich merke in solchen Zeiten auch, wie es meinem Körper die Kraft raubt, deswegen zwinge ich mich hin und wieder dazu etwas zu mir zu nehmen, aus Angst umzukippen und die Kontrolle über eine Situation zu verlieren (Horror!) .
Warum glaubst du nichts essen zu dürfen? Denkst du es nicht verdient zu haben?
Weißt du wie lange dieses Essverhalten schon bei dir vorhanden ist? Und kennst du einen Grund? Machst du es als Bestrafung für dich und deinen Körper/Deine Existenz?
Was mir sehr hilft ist das bewusste Essen. Wenn ich nebenbei esse (was z.B. in der Arbeit stressbedingt öfter geschieht, da gibts nur die Möglichkeit schnell was nebenbei zu essen oder eben garnichts, oft entscheide ich mich dann für letzteres.) esse ich zuviel und es geht mir schlecht danach. Aber wenn ich mich nach Feierabend hinsetze, mir einen Tee koche, mein Obst aufschneide und dann noch irgendetwas kleines Koche oder ein Brot mache, kann ich das ganz langsam und bewusst essen und merke wenn sich das Sättigungsgefühl einstellt, das Gefühl danach ist dann viel leichter auszuhalten, etwas gegessen zu haben, weil ich es bewusst und in ruhe genießen konnte.

Bewusst handeln, das könnte dir eventuell auch bei den Zwängen helfen - auch das kenne ich in ähnlichen Formen. Manchmal hilft es dann - um deine Beispiele aufzugreifen: Ganz bewusst die Tür abzuschließen und vielleicht sogar leise zu dir selbst sagen "Ich hab jetzt abgeschlossen" oder "Der Herd ist jetzt aus." Das ist schwierig, man traut sich irgendwo selber nicht so ganz. Manchmal funktioniert das zumindest bei mir. Es ist dann zwar noch der Gedanke da "Aber wenn ichs jetzt doch vergessen hab?" Aber es ist nicht mehr so extrem - und irgendwann muss man selbst die Bremse ziehen im Kopf und zu sich sagen "Stopp! Schluss jetzt mit diesem ewigen Zweifel, ich weiß ganz sicher dass ich abgesperrt/den herd ausgemacht hab - und jetzt ist das Thema erledigt."
Un.Bekannt
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon dreammum » Mo. 25.05.2009, 22:01

@ mulle:

also das verhalten, dass ich mich minderwertig fühle und nichts kann und so habe ich eigentlich seid ich denken kann, nur eben nicht so extrem wie jetzt deswegen war ich schon immer so schücjhtern.
aber immer nur phasenweise, gab auch phasen, da ging es mir gut.
und aber seid ein halbes jahr ungefähr gar nicht mehr ich bekomm die gedanken einfach nicht aus meinen kopf.
ich denke auch immer, wenn jemand auf der straße redet oder lacht, es geht über mich.
ja ich hab mich schoneinmal mit den gedanken auseinander gesetzt zm psychologen zu gehen, aber dann müsste ich mich mit meinen problemen auseinandersetzten und das möchte ich nicht und außerdem müsste ich meinem freund auch von erzählen und das ist für mich nicht machbar.
ich kann mit ihm darüber nicht reden, mit generell niemanden, die denken doch ich bin krank.
und meine ausbildung könnte ich glaub ich auch vergessen, wenn das raus kommt, denn ich arbeite zum teil auch mit psyischich kranken menschen zusammen.

@ unbekannte person:

mh ja schwierige frage ich denke ich darf nicht essen, weil ich schon so viel zugenommen habe und nun darf ich eben nicht mehr essen um abzunehmen.
ein gestörtes essverhalten hab ich schon seid der 10. klasse, da hatte ich angefangen phasenweise gar nicht mehr zuessen bzw, nur sehr wenig und wenn ich mal was gegessen oder getrunken habe, habe ich mich übergeben bis zur schwangerschaft, da hatte ich ein ganz normales essverhalten.
nach der schwangerschaft war mein essverhalten ca. erin jahr normal und dann fing ich wieder an, dass ich fast nichts mehr gegessen hatt, habe mir schon proteindrinks gekauft, damit ich vitamine im körper hatte.
ging natürlich nicht auf dauer, dann wollte ich wieder anfangen mich zu übergeben, aber daraus wurde nicht, weil mein frend das mitbekommen hatte, hatte damals behauptet mir war schlecht, damit er es nicht erfährt.
ja und seidem ist es immer ein hin und her mit schuldgefühlen nach dem essen...
nur das es noch nicht so schlimm war, jetzt kreisen meine gedanken ja ständig um das thema
das bewusst essen, wäre glaube ich ein gute sache, aber mir fehlt die zeit dazu, bin dauerhaft unter streß.
aber auch wenn ich mal zeit habe, zum beispiel heute habe ich zum frühstück nur eine toastscheibe gegessen und ein joguth und mir war danach so schlecht und ich fühlte mich auch so schlecht, als hätte ich ein ganzes toastbrot gegessen.
nun mache ich wenn ich zeit habe nach dem essen sport um das gefühl zu unterdrücken oder bewege mich ausreichend.
und mit dem bewussten handeln bei den zwängen mache ich zum teil ja schon, aber im kopf kreisen trotzdem immer wieder diese gedanken umher und ich nochmal nachsehen muss.
aber noich habe ich es im griff, wenn es so bleibt kann ich damit leben.
dreammum
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Mulle » Di. 26.05.2009, 16:50

hallo dreammum,
tja, schwer isses seine probleme zu erkennen, noch schwerer issses, sich damit auseinanderzusetzen.
aber über kurz oder lang wirst du das vielleicht doch noch mal überdenken.
dir ist nicht damit geholfen dein leben unter solchem druck zu leben, auch du sollst dich wohl fühlen und
energie für dich haben, auch für dein kind.
versuch doch mal ganz zaghaft deinem freund zu erzählen wie du dich fühlst, über deine ängste über deine wahrnehmung.
ihr lebt miteinander, ich denke die vertrauensbasis ist da doch sicherlich gegeben.
es ist keine schande psychische probleme zu haben, lass dich von diesen vorurteilen nicht beeinflussen.
ich selbst habe auch meine einschränkungen und ich arbeite seid vielen jahren in einer psychiatrischen einrichtung.
man lernt es mit der zeit sich abzugrenzen.
lass dir das alles mal in ruhe durch den kopf gehen, es wird nicht besser durch die "vogel-strauss-methode". :knutroe:
Mulle
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Un.Bekannt » Di. 26.05.2009, 19:21

Hallo Dreammum,

nun ich bin nicht unbedingt jemand der sagt, man muss sich unbedingt mit seinen Problemen auseinandersetzen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht das es manchmal sogar besser ist sie zu verdrängen. Das kann gut gehen, es kann dich aber auch irgendwann ein harter Schlag treffen wenn dich das ganze doch wieder einholt. Das weiß man eben vorher nicht. Zumindest kann man aber Probleme manchmal aufschieben und warten bis man die Kraft dazu hat sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Wenn die Kraft nicht da ist, macht man sich nur weiter selbst fertig - das führt zu nichts.
Nun ist es aber ja schon so, dass du merkst wie dich gewisse Dinge einholen und belasten womit du glaubst nicht alleine fertig zu werden - denn sonst hättest du dich ja nicht hier gemeldet. Ist das nicht schon ein erster Schritt sich mit dem ganzen auseinanderzusetzen?

Das du eine Therapie machst müsste ja nun erstmal keiner Erfahren. Du allein entscheidest wem du dich anvertraust und wem nicht. Auch ich habe beruflich mit dieser Thematik zu tun und bin selbst betroffen. Ich befinde mich derzeit in Therapie. Auf meiner Arbeit weiß niemand davon - zumindest nicht von mir. Was hinter meinem Rücken geredet wird kann ich nicht sagen, es ist mir aber auch egal, denn ändern kann ich es ja eh nicht ;).

Das es belastend ist wenn man auf einmal soviel zunimmt kann ich gut nachvollziehen. Hast du es nicht schon mal mit gesunden Diäten/Ernährungsumstellung versucht (Sport machst du ja schon. Ausreichende Bewegung ist meiner Meinung nach das wichtigste) ? Das wäre auf jedenfall gesünder und wahrscheinlich auch eher mit dem gewünschtem Erfolg verbunden. - längerfristig.
Eine Zeit lang hab ich mir Morgens (da hab ich noch Zeit, bevor der Tagesstress angeht) ne Brotzeit fertig gemacht, die ich mit zur Arbeit nehmen konnte. Das war dann portioniert für über den Tag - verstehst du? Das geht auch wenn man nicht viel Zeit hat. Man muss sich nur Morgens die halbe Stunde nehmen um was herzurichten. So hast du dann aber im Blick was du isst und bist dir dessen auch wieder bewusst.
Ich verstehe nur eines noch nicht: Wieso wünscht du dir krank zu sein (magersucht, bulemie)?
Un.Bekannt
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon dreammum » Di. 26.05.2009, 21:50

nein ich kann das meinem freund nicht erzählen, keine ahnung warum, hab ja vertrauen zu ihm, aber ich trau mich halt nicht.
vieleicht irgentwann.
ich kann auch kein etherapie machen, ohne das jemand etwas davon erfäht, mein freund würde mich immer fragen, wo ich denn war und ständig irgentwelche ausreden werde ich nicht finden.
ich bin ehr so ein mensch, der alles verdrängt, nur zur zeit geht das nicht, wer weiß vieleicht kommt ich damit klar, vieleicht auch nicht.
ich denke ja auch auf einer art, dass eine therapie sinnvoll wäre, aber dazu bräuchte ich auch jemand der voll und ganz hinter mir steht, dem ich alles anvertrauen kann, jemand der mir den rücken stärkt.
ich kenn da schon jemand, aber leider wohnt sie nicht hier, aber sie könnte es am besten nachvollziehen, weil sie selbst auch schon eine stationäre und ambulante psychotherapie hinter sich hat.
ich beneide jeden, der den mut aufbringt, sich einer therapie zu stellen und offen darüber redet, aber ich kann es nicht.
ich kann einfach nur sehen was die zeit mitsich bringt.

ja sicher hab schon etliches probiert um abzunehmen, weight watchers, ernährungsumstellung aber nichts hat funktioniert.
ich hab es einmal geschafft 7 kg abzunehmen, weil ich tgl. fast 25 km fahrrad gefahren bin und nicht mehr wirklich viel gegessen habe, weil ich nur frühdienste hatte, und nachmittags zu geschafft war von der arbeit.
deswegen mach ich es lieber mit einer ratikaldiät, ich weiß dass der yoyo-effekt dann auftritt.
ich darf halt nur nicht aufhören, bzw. danach nicht so viel essen, obwohl mein magen die zeit danach eh nicht viel aufnehmen kann.
ja das mit dem essen hab ich heut so auch gemacht, hab mir heut morgen ein paket mit meinm essen gemacht und auch nicht mehr gegessen, bin den fressattaken aus dem weg gegangen.
hab heut nur ein apfel, ein joguth, bananne und zum abendbrot annanas gegessen
ich versuch das jetzt erstmal so durchzuziehen, vieleicht schaffe ich es ja, trink natürlich zwichendurch viel wasser und ab und an milch, damit ich auch die proteine bekomme.
warume ich mir wünsche bulimie oder magersucht zu haben? ganz einfach, weil ich finde, dass das der einfache weg zum abnhemen ist und ich damit 100%ig abnehmen würde.
dreammum
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Un.Bekannt » Mi. 27.05.2009, 18:22

Liebe Dreammum,

okay, das man so etwas nicht so ohne weiteres einer anderen Person anvertrauen kann, kann ich auch gut nachvollziehen. Aber nicht verstehen kann ich, wieso du deinen Freund anscheinend für jede Minute Rechenschaft schuldig bist!? Man kann doch auch mal nur für sich sein wie beispielsweise einen Spaziergang machen oder ähnliches wo man dann auch mal für ein paar Stunden unterwegs ist. Beispielsweise eine ambulante Therapie wäre ja nicht täglich, sondern je nach absprache 1-2 mal wie Woche oder sogar seltener.
Ich glaube es gibt sehr weniger die in eine Therapie gehen und sich öffnen können. Auch in einer Therapie ist die Zeit auf deiner Seite. Aber den ersten Schritt musst du selbst tun - sofern du bereit dazu bist. Ich möchte dich da ja auch nicht hindrängen oder überreden. Es wirkt nur so, dass du die Hilfe ja eigentlich suchst, aber du zweifelst noch so sehr daran. Wenn du noch nie eine Therapie gemacht hast, hast du vielleicht noch garnicht so eine richtige Vorstellung was da auf dich zukommt, das macht natürlich auch Angst. Könntest du dir nicht zumindest vorstellen dich mal zu informieren was für Hilfsangebote für dich in Frage kommen würden?
In einer Klinik wo ich ab und zu zu ambulanten Therapiesitzungen gehe gibt es auch viele Aushänge von Selbsthilfegruppen. Auch das kann eine Alternative sein. Es gibt viele Hilfsangebote, nicht nur die bekannte einzel-Gesprächstherapie (die gefürchtete). Bloß informieren muss man sich und den Mut haben etwas auszuprobieren. - ich weiß das es sehr viel leichter gesagt als getan ist, ich bin im Moment auch noch auf der Suche nach dem richtigen Weg - aber ich suche zumindest nicht mehr alleine.

Du hattest schonmal geschrieben das du Proteinshakes zu dir genommen hast, zwar wegen den Nährstoffen - aber würde das nicht andersrum auch funktionieren? Also das als Diät. Ich würde mir aber einen festen Zeitraum festlegen wie lange du das machen möchtest, wenn du das versuchst (länger als 2-3 Wochen soll ungesund sein ;) ) . Ich persönlich finde es leichter durchzuhalten wenn ein Ende in Sicht ist. Man sagt sich dann nicht "Erst wenn du 10 Kilo abgenommen hast, darfst du das wieder essen." sondern "In 10 Tagen darf ich das wieder essen." Ich finde das wesentlich motivierender, wenn ein zeitliches Ende in Sicht ist.
Es müssen auch nicht diese teuren Shakes sein. (ich fand sie nur damals praktisch, wegen der Nährstoffe, wie du auch ;) . Ich hatte davor schon auch anders einige Zeit gefastet und an Gewicht verloren durch etwas einseitige Ernährung z.B. nur Salat > 7 Tage lang - auch hier die zeitliche Begrenzung)
Wenn das so einfach wäre mit dem Jojo-Effekt zu verhindern, dann gäbs ihn wohl nicht mehr. Die Zeit und Mühe lohnt sich also nicht. Irgendwann holt einen der Heißhunger dann eben doch ein, fies, aber so ist das eben, der Körper holt sich was er braucht.

warume ich mir wünsche bulimie oder magersucht zu haben? ganz einfach, weil ich finde, dass das der einfache weg zum abnhemen ist und ich damit 100%ig abnehmen würde.

1. Einfach ist dieser Weg bestimmt nicht, denn er geht steil bergab. Nur merkst du es anfangs nicht - vielleicht sogar erst viel zu spät.
2. Schlank und Tot? Sarg in XXS? Nein Danke.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen, denn "schlank sein" ist nur ein Symthom dieser Krankheit(en). Da spielt noch einiges mehr mit und bestimmt nicht nur schönes - um so weiter vortgeschritten um so weniger schön.
Außerdem machst du in einer massiven Art deinen gesamten Körper kaputt: haut, haare, nägel, zähne, ggf. Speiseröhre - das würdest du vielleicht noch in Kauf nehmen, aber auch deine inneren Organe werden das nicht auf Dauer mitmachen, siehe "2." was muss ich noch mehr dazu sagen.
Das ist "nur" das was sich (im schlimmsten Fall) auf körperlicher Ebene abspielt. Dahinter verbirgt sich ja (meist) noch viel mehr. Aber ich körperliche Symthome lassen sich so schön allgemein zusammenfassen - im gegensatz zu den emotionalen. Darauf kann ich aber nicht eingehen, ich wollte nur darauf hingewiesen haben ;) . Es sind Krankheiten keine Modeerscheinungen oder Schönheitsideale. - werden aber leider schon viel zu oft dazu gemacht.
Un.Bekannt
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon planb » Mi. 27.05.2009, 18:33

Ich stimme zum 1. Punkt un.bekannt zu.

Außerdem vermute ich, dass es dir einfach peinlich ist und du dich gegenüber deinem Mann schämst, wenn du eine Therapie machen würdest. Diesen Punkt müsstest du irgendwie überwinden. Finde eine Einstellung dazu, die es dir ermöglicht, ruhigen Gewissens eine Therapie zu machen. Es ist dein Leben und dein Wille.
planb
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon dreammum » Mi. 27.05.2009, 21:19

Ja ich weiß auch nicht, warum ich es meinen freund nicht erzählen kann.
Ist halt irgendwie schwierig ich kann es nicht beschreiben.
Vielleicht weil ich angst habe, dass er es seine mutter erzählen würde , denn mit ihr kam ich nicht so klar, sie wollte mich eigentlich nicht als schwiegertochter.
Und hab auch angst den kleinen vielleicht zu verlieren.

Naja zu der therapie natürlich ist das für mich unangenehm.
Ich hab ja mal gekuckt ob es nicht vielleicht eine beratungsstelle gibt, aber hab nichts gefunden, dann hätte ich mich da erst mal erkundigen können.
Denn ich denk mir immer, du brauchst keine therapie du schaffst das alleine, es gibt menschen die brauchen sie viel dringender wie ich.
Solche selbsthilfegruppen wären gar nichts für mich, denn ich hab schon schwierigkeiten dass zu erzählen, da könnt ich niemals alles vor mehreren erzählen.

Naja mir ist klar dass bulimie und magersucht eine krankheit ist und bin mir dessen folgen auch bewusst.
Ich schrieb ja auch nur ich wünschte mir es, ich weiß dass sogar der gedanke daranm falsch ist.
Ich werde da auch nie reinrutschen, weil ich weiß was das aus menschen machen können.
dreammum
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Mulle » Do. 28.05.2009, 17:48

vertraust du deinem partner?
wie eng ist eure bindung zueinander?
Mulle
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon dreammum » Do. 28.05.2009, 18:03

ja natürlich vertraue ich ihm, wir sind jetzt nun schon fast 6 jahre zusammen.
dreammum
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Pia » Do. 28.05.2009, 19:51

Ich kann es nachvollziehen, wie schwer es ist, seine psychischen Probleme zu unterbreiten. Ich habe meine auch jahrelang vor Geschwistern, Onkel und Tanten verheimlicht. Mir war diese Krankheit immer sehr peinlich. Psychische Erkrankungen waren in meiner Familie immer den, der Geisteserkrankung gleichgestellt.
Noch heute habe ich eine Tante, die immer noch denkt, ich wäre nicht normal.
Mach bitte nicht den gleichen Fehler, wie ich und verschweige Deine Probleme und Therapien, denn nichts ist schwerer als allein damit fertig zu werden......trotz Therapeuten.
Pia
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon Mulle » Fr. 29.05.2009, 10:57

dreammum hat geschrieben:ja natürlich vertraue ich ihm, wir sind jetzt nun schon fast 6 jahre zusammen.


dann solltest du vielleicht doch einen versuch wagen, vielleicht ist es auch möglich, das dein partner dir
auch sehr zur seite steht. taste dich immer schrittchen für schrittchen vor, versuch es mal.
Mulle
 

Re: weiß nicht was mit mir los ist

Beitragvon ABİDE » Sa. 13.06.2009, 01:45

Dreammum
dein stiefvater ist ein schwein auch wenn er es nur probiert hätte völlig egal kindes erinnerungen vervolgen einen du solltest dich ablenken versuchen freude zu haben und aussehen geh vor den spiegel und sarg dier dass du schön bist das ist balsam für die sehle mit zwängen kenn ich mich nicht aus sorry aber alles ist zu bewältigen du solltest nur mit deiner vergangenheit ins reine kommen und tu dir mehr gutes wirklich
ABİDE
 


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