ipa87 hat geschrieben:Ich weiß, dass auch andere Menschen das Problem haben, dass ihnen von verschiedenen Menschen in ihrem Leben Gewalt angetan wird. Bei Frauen mit immer neuen gewaltätigen Männern wird gerne davon gesprochen, dass sie es ja scheinbar so wollten, aber kann man sowas wollen? Ist man gewillt Opfer zu sein? Ich selbst bin es nicht und trotzdem habe ich schon seit meiner Kindheit immer wieder Meenschen in meinem Leben, die mir Gewalt antun und weiß nicht warum. Eigentlich bin ich sehr vorsichtig, was Menschen in meinem Leben angeht, aber trotzdem findet sich immer wieder jemand, der in mir ein Opfer gefunden hat...wem stellen sich noch solche Fragen? Wer kennt das Problem?
Hallo ipa87,
man kann zum Thema einiges lesen. Der Mechanismus bei den Frauen ist mehr oder weniger der gleiche. Sie suchen sich einen scheinbar starken Mann, einen Beschützer. Wobei sie selber unbewusst in der wehrlosen Position sind und sich immer irgendwie klein machen. Genau das macht dann die Männer fuchsig oder wagewutig.
Man kann Aggressionen sehen und beinahe auch riechen. Die Körperhaltung, der Blick, das alles sieht man und erkennt Gefahr. Man kann aber auch Unterwürfigkeit sehen. Auch wenn das regelmäßig viel subtiler daherkommt.
Sprich, es geht um eine Art von Hilflosigkeit und Harmlosigkeit, die anfangs ganz witzig sein mag, mit der Zeit aber nervt. Um es mal ganz böse auszudrücken, männliche Weicheier verprügeln gerne noch schwächere Frauen. Und die wollen trotzdem geliebt werden, auch wenn sie dafür Prügel einstecken müssen.
Ich kenne 2 Frauen, denen der Partner eine gedonnert hat. Die haben augenblicklich eingepackt und sich getrennt. Ein Opfer dagegen bleibt. Mit Mann ist es manchmal zwar schlimm, ohne Mann fühlt sich eine solche Frau aber hilflos. Sie kann ihr Leben alleine nicht bewältigen und braucht einen Beschützer.
Natürlich bleibt bei mir die Angst vor Gewalt auf der Strasse, irgendwo draussen doch Opfer zu werden und sich eben nicht wehren zu können.