Was für ein Druck

Habt Ihr Erfahrungen mit oder Fragen zu der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)? Dann könnt Ihr Euch hier in diesem Unterforum als Angehöriger, Betroffener oder Interessierter über Borderline (bzw. emotional-instabile Persönlichkeitsstörung) austauschen.

Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Mo. 02.11.2009, 00:51

hallo

Ich weis grad echt nicht weiter...ich hab so einen starken druck mich selbst zu verletzen.Ich hab es echt lange geschaft es nicht mehr zu machen seid dem mein kleiner auf der welt is.aber seid nem halben jahr passiert es mir immer mal wieder zwar nur sehr oberflächlich aber ich weis nicht wie lange ich das noch aushalte.
Ich hab so ein schlechtes gewissen wenn ich es gmacht habe ich weis was das bei kinder auslösen kann wenn sie soetwas mitbekommen denn ich habe in einer hpt gearbten.
Was noch dazu kommt ist aber nur ein kleines problem denn eigendlich würd es ja noch genug stellen am körper geben aber meine arbeit lässt es nicht zu das ich meine arme verstecken könnt und da ich in einer psychatrie arbeite....ist das vielleicht nicht ganz so gut.
Ich weis auch nicth ob ich um schlimmeres zu vermeiden nochmal eine thera machen soll oder nicht.
aber die was ich bis jetzt gemacht haben haben auch nicht geholfen weil ich mich selbst vor therapeuten nicht öffnen kann.
Ich weis einfach im moment nicht weiter aber ich hab angst das ich wieder so tief fall vorallem wegen meinem sohn will ich nicht mehr so tief falln. :(
Traurigkeit
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Mulle » Mo. 02.11.2009, 20:22

hm, ich habe einfach zu wenig erfahrung mit patienten die eine borderlinestörung haben.
ich weiss nicht wie man sich gegen einen druck zum schneiden wehren kann. aber ich denke, das es auch eine gute massnahme wäre, eine therapie zu machen und zu lernen sich zu öffnen.
Mulle
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Mi. 04.11.2009, 22:26

Ich weis nicht mal an wen ich mich wenden soll oder wie viel sowas kostet und so meine letze thera da war ich 15 oder so da hat des alles noch meine mama organisiert :oops:
Traurigkeit
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Mulle » Do. 05.11.2009, 10:05

eine therapie kannst du über deinen behandelnden facharzt beantragen.
wenn du keinen psychiater/neurologen hast, so musst du erst zu deinem hausarzt gehen, dir eine überweisung holen und dich dann um einen termin bei einem solchen arzt bemühen.
ihm/ihr erklärst du deine problematik und dann wird eine therapie empfohlen. du suchst dir dann einen therapeuten (psychoterapeutische praxen gibt es ja nun schon etwas mehr). die thearpie wird dann bei der krankenkasse vom psychoth. beantragt. da werden nach den 3 vorgesprächen die kostenübernahme und die menge der stunden beantragt. also so war der werdegang bei mir.
Mulle
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Do. 05.11.2009, 23:03

danke Mulle :) Dann werd ich wohl mal einen Thermin bei meinem Arzt machen.
Traurigkeit
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon tingletanja » Fr. 06.11.2009, 00:26

Hallo Traurigkeit,

ich glaube auch, dass es das Beste ist, wenn du dir helfen läßt. Wenn du auf keinen Fall zum Therapeuten willst, kannst du ja jemandem aus deinem Umfeld einweihen. Irgendeinen, zu dem du Vertrauen hast. Da fällt es vielleicht leichter über Probleme zu reden.

Alles Liebe,

Tanja
tingletanja
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Sa. 07.11.2009, 20:49

hallo Tingletanja

Genau das ist mein Problem Menschen die ich kenne bzw die mir nahe stehen, mit denen kann ich garnicht reden um so näher sie mir stehen um so weniger kann ich reden.Ich weis nicht woran das liegt aber es geht einfach nicht. Ich konnt mich bei therapeuten auch nie öffnen aber ich will versuchen ob es diesmal klapt weil wenn ich nicht offen bin kann mir auch keiner helfen.
Traurigkeit
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon planb » Sa. 07.11.2009, 20:54

Da scheint bei dir Angst und Scham eine Rolle zu spielen? Gehs doch einfach langsam an. Du wirst sehen, wenn du bei einem guten Therapeuten bist, wirds dir mit der Zeit besser gehen.
planb
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Blackwillow » Sa. 14.11.2009, 19:44

Liebe Traurigkeit.

Ich habe mich erst heute hier angemeldet, aber dein Beitrag ist mir sofort aufgefallen. Auch bei mir wurde eine BPS diagnostiziert. Allerdings habe ich es geschafft, mittlerweile seit ca 4 Jahren keine Klinge (oder dergleichen) mehr anzusetzen. Ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Mir haben Gesprächstherapien nie geholfen (hab das schon Jahrelang gemacht- ohne Erfolg). Ich habe gelernt, meine Energie umzulenken.
Ich weiß, wenn so ein Moment da ist, wo man am liebsten seinen Schädel gegen eine Wand schlagen würde, nur um Schmerzen zu verspüren, dann lenk die überschüssige Energie um soweit es dir möglich ist. Vielleicht hilft dir Joggen gehen, oder du kaufst dir einen kleinen Sandsack (der hat mir sehr gut geholfen :) )
Versuch einfach etwas für dich zu finden, womit du diese Energie kanalisieren kannst. Vielleicht hilft es dir ja. Und sei stark für deinen Kleinen. Jeder Schnitt den du machst, ist ein SchRitt zurück.
Sag dir das immer wieder! Du bist stark!

Liebe Grüße und ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen
Black**

PS: Ich weiß ja nicht woher du bist, aber bei uns in Österreich gibt es den Sozialmedizinischen Dienst, der Leuten hilft, wegen Therapieplätzen und auch, wenn man sich eine Therapie nicht leisten kann.
Blackwillow
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Sa. 14.11.2009, 23:58

Hallo Blackwillow

Erst mal Herzlich Willkommen :mrgreen:
Danke für deine antwort.
Ich find es wirklich toll das du das geschafft hast und das auch noch alleine.Das zeigt von stärke.
Wie gesagt der kleine hat mir sehr lange die kraft dazu gegeben aber in letzter zeit reicht diese mir leider auch nicht mehr aus.
Ich hoffe wirklich das ich die kurve noch bekommen weil so tief zu fallen kann ich mir nicht leisten.

Hab bald einen Thermin mit meinem Hausarzt mal schaun was der so sagt.

Liebe grüße
Traurigkeit
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon kaffeetante80 » Di. 17.11.2009, 16:08

hallo traurigkeit,

ich kenne das mit dem druck nur zu gut. ich hoffe du schaffst es durchzuhalten und irgendwann wieder aus diesem tief herauszukommen. wie du schon sagst, schon alleine für deinen sohn lohnt es sich zu kämpfen und für dich lohnt es sich genauso. auch ich würde dir zu einer therapie raten. das kann in solchen zeiten sehr hilfreich sein. ich hab auch erst vor kurzem so ne phase durchgemacht und nur mit hilfe meines thera geschafft es zu überstehen.

ich wünsche dir ganz viel kraft und durchhaltevermögen :troest:
kaffeetante80
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Mo. 11.01.2010, 18:49

Es ist einfach so anstrengend :x
Traurigkeit
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon kaffeetante80 » Mo. 11.01.2010, 19:38

kannst du dich denn mit irgendwas ablenken? ich mache z. b. immer sudoku wenn ich starken druck habe, weil mein kopf dann beschäftigt ist und keine zeit für schlechte gedanken hat.
kaffeetante80
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Minchen » Mo. 11.01.2010, 21:14

Traurigkeit hat geschrieben:hallo Tingletanja

Genau das ist mein Problem Menschen die ich kenne bzw die mir nahe stehen, mit denen kann ich garnicht reden um so näher sie mir stehen um so weniger kann ich reden.Ich weis nicht woran das liegt aber es geht einfach nicht. Ich konnt mich bei therapeuten auch nie öffnen aber ich will versuchen ob es diesmal klapt weil wenn ich nicht offen bin kann mir auch keiner helfen.


Hallo Traurigkeit,

das, was Du da beschreibst, kenne ich leider nur zu gut. Und es bereitet mir sehr viele Probleme. In meinem Fall gehe ich davon aus, das es daher kommt das mir (als Kind) ein Redeverbot auferlegt worden ist und das in dem Fall meinen nächsten Angehörigen gegenüber!
Ich hab in der Therapie gelernt damit umzugehen. Am Anfang war mir meine Therapeutin ja gar nicht nahe. Später dann als es mit mir schwieriger wurde hab ich mir immer wieder Brücken gebaut. Es war nicht einfach (und ist es immer noch nicht) aber ich bin immer wieder stolz auf jeden kleinen Schritt!
Ich glaube am schwierigsten ist es für meinen Mann! Mit dem kann ich gar nicht darüber reden warum es mir in dem Moment so schlecht geht. Bei ihm hab ich immer das Gefühl ich muss ihn schützen, darf ihn nicht mit meinen Problemen belasten....
Mit dem Druck, mich selber zu verletzten und zu bestrafen kann ich meist weniger gut umgehen. Was mir auf jeden Fall hilft ist Ablenkung. Und Anstrengung. Ich versuch manchmal es aufs Putzen umzuleiten, gelingt aber nur selten!
Ich hoffe der Druck ist im Moment nicht allzu groß!
Alles Liebe
Minchen
Minchen
 

Re: Was für ein Druck

Beitragvon Traurigkeit » Mo. 11.01.2010, 23:05

Ich versuch mich immer irgendwie abzulenken aber ich kann meine gedanken nicht ausschalten
Traurigkeit
 

Nächste

Zurück zu Borderline

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron