Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Habt Ihr Erfahrungen mit oder Fragen zu der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)? Dann könnt Ihr Euch hier in diesem Unterforum als Angehöriger, Betroffener oder Interessierter über Borderline (bzw. emotional-instabile Persönlichkeitsstörung) austauschen.

Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon WerBinIch » Do. 13.03.2014, 22:56

An alle Borderliner, Borderline Kenner, Borderline Angehörige,...oder an alle die es interessiert.
Ich muss meine Gedanken loswerden, weil es so schwer ist zur Zeit und die Therapie alleine nicht ausreicht um das alles loszuwerden. Davon abgesehen, dass ich in der Therapie bzw. bei persönlichen Gesprächen prinzipiell immer dazu neige stark zu rationalisieren. Also, ich rede von etwas das mich stark bewegt und schlucke die wacklige stimme mit einem lächeln runter, so wie ich es immer tue..ich kann nicht loslassen.

Besonders belastend sind meine Stimmungsschwankungen. Meine Stimmung wechselt jeden Tag mindestens einmal von einem Extrem zum anderen und das macht mich so fertig. Manchmal gehe ich abends halbwegs gut gelaunt zu bett (also halbwegs gut gelaunt heißt bei mir, dass ich nicht depressiv in gedanken verloren bin) und wache am nächsten tag einfach komplett fertig auf, bin schwer depressiv, komm kaum aus dem bett, watte im kopf, beobachte mich quasi von außen...:-(. Es wird jede Woche schlimmer..inzwischen ist so ein zustand schon mit migräne verbunden weil es mich so fertig macht. :( Vor allem wegen dem Uni stress ist es grad so schlimm, ich halte nicht die geringste Belastung aus und breche nervlich total zusammen.

Davon abgesehen war die Therapiestunde heute schwer für mich...ich merke seit 3 wochen dass wir immer näher zu den problemen kommen und es tun sich in mir immer mehr widerstände auf,..ich fang wieder an am liebsten nicht mehr zur therapie zu gehen, aber ich gehe schon weil ich weiß dass es mir sonst viel schlechter geht.
Heute bin ich ziemlich fertig von der Uni in die Therapie gekommen, stand richtig neben mir und habe IRGENDWAS geredet, hab schon kaum mehr was mitbekommen. Und dann haben wir voll tief gewühlt in meinem Unterbewussten und irgendwie sind wir jetzt auf die "Idee" gekommen, dass mein Bewusstes negative Ereignisse von meiner Kindheit oder so ins Unbewusste verlagert hat. Das belastet mich sehr, mir das eingestehen zu müssen, zumal ich mich ja (noch) an nichts genaueres erinnern kann..

Wäre froh wenn sich jemand mit mir austauschen will hier, bin ziemlich erschöpft von allem und brauch wen zum reden.

LG
WerBinIch
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon GefallenerEngel » Do. 13.03.2014, 23:13

Hallo WerBinIch,

ich habe deinen Beitrag gelesen und würde mich gern mit dir austauschen. Allerdings bin ich kein Betroffener von Borderline und kenne mich damit nicht sonderlich gut aus. Auch meine Zeit für das Forum ist begrenzt. Aber ich wünsche dir viel Kraft und werde antworten, sobald mir zu deiner Problematik etwas einfällt.

Lieben Gruß
Gefallener Engel
GefallenerEngel
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon WerBinIch » Fr. 14.03.2014, 10:07

GefallenerEngel hat geschrieben:Hallo WerBinIch,

ich habe deinen Beitrag gelesen und würde mich gern mit dir austauschen. Allerdings bin ich kein Betroffener von Borderline und kenne mich damit nicht sonderlich gut aus. Auch meine Zeit für das Forum ist begrenzt. Aber ich wünsche dir viel Kraft und werde antworten, sobald mir zu deiner Problematik etwas einfällt.

Lieben Gruß
Gefallener Engel


Danke für deine Aufmerksamkeit Gefallener Engel, wäre über eine Antwort sehr dankbar..
WerBinIch
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Angelika » Fr. 14.03.2014, 11:50

Hallo WerBinIch
Diese starken Stimmungsschwankungen kennen viele Borderliner.
Das für sich zu erkennen ist schon der erste wichtigste Schritt.
Dann gibt es viele Skillstechniken,mit der jeweiligen Stimmung umzugehen,und die Gewissheit,daß jede Stimmung relativ schnell auch wieder geht.
Und steckt man mal in einer Krise,dann gilt es,ähnlich wie bei einem grippalen Infekt,es sich so schön und gemütlich wie möglich zu machen...nur keinen Stress,und abwarten,bis die Depression oder andere Krise wieder vorbei ist.
Klar gibt s auch stabilisierende gute Medikamente-mußt Du selbst wissen,ob Du davon Gebrauch machen möchtest.
Besser geht es Dir damit auf jeden Fall.
Ich kann verstehen,dass Dein Druck steigt,je näher Dein Thera und Du an wunde Punkte herankommt.
Aber wenn es einmal ausgesprochen ist,nocheinmal traumatherapeutisch gut durchlaufen ist,wirst Du lernen,mit schwierigen Themen aus Deinem Leben umzugehen.
Läßt Du sie irgendwo in Deinen Tiefen,dann werden sie zu Zeitbomben,oder fangen an ,Deinen Körper zu vergiften,und Du könntest Dir psychosomatische Krankheiten einhandeln.
Das das alles nicht einfach ist,weiß ich selbst nur zu gut.
Schreibe ruhig weiter Deine Gedanken,Fragen und Sorgen hier auf.
Das ist auch schon ein sehr hilfreicher entlastender Weg.
Angelika
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon GefallenerEngel » Fr. 14.03.2014, 22:04

Angelika hat geschrieben:Schreibe ruhig weiter Deine Gedanken,Fragen und Sorgen hier auf.
Das ist auch schon ein sehr hilfreicher entlastender Weg.


Dem kann ich nur zustimmen. Für mich war das Schreiben in Foren immer ein Ventil. Ohne diese Möglichkeit weiß ich nicht, was mit mir geschehen wäre in all den Jahren. Viele hatten sich über das von mir Geschriebene geärgert, weil sie doch so anders denken und ticken und deswegen meine Sichtweise und Einstellung überhaupt nicht nachvollziehen konnten. Aber das ist auch egal. Hier kann man über alles schreiben, das ist eine recht tolerante Plattform, wo man sich aussprechen kann.

Sei wie du bist, denke wie du denkst und lass alles raus, was in dir brennt. Ich bin kein Borderliner, hatte aber auch extreme Gemütsschwankungen erlebt. Da hilft nur noch darüber reden, das ist aus meiner Sicht die beste Therapie und eine große Entlastung.
GefallenerEngel
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon WerBinIch » So. 16.03.2014, 21:59

Angelika hat geschrieben:Hallo WerBinIch
Diese starken Stimmungsschwankungen kennen viele Borderliner.
Das für sich zu erkennen ist schon der erste wichtigste Schritt.
Dann gibt es viele Skillstechniken,mit der jeweiligen Stimmung umzugehen,und die Gewissheit,daß jede Stimmung relativ schnell auch wieder geht.
Und steckt man mal in einer Krise,dann gilt es,ähnlich wie bei einem grippalen Infekt,es sich so schön und gemütlich wie möglich zu machen...nur keinen Stress,und abwarten,bis die Depression oder andere Krise wieder vorbei ist.
Klar gibt s auch stabilisierende gute Medikamente-mußt Du selbst wissen,ob Du davon Gebrauch machen möchtest.
Besser geht es Dir damit auf jeden Fall.
Ich kann verstehen,dass Dein Druck steigt,je näher Dein Thera und Du an wunde Punkte herankommt.
Aber wenn es einmal ausgesprochen ist,nocheinmal traumatherapeutisch gut durchlaufen ist,wirst Du lernen,mit schwierigen Themen aus Deinem Leben umzugehen.
Läßt Du sie irgendwo in Deinen Tiefen,dann werden sie zu Zeitbomben,oder fangen an ,Deinen Körper zu vergiften,und Du könntest Dir psychosomatische Krankheiten einhandeln.
Das das alles nicht einfach ist,weiß ich selbst nur zu gut.
Schreibe ruhig weiter Deine Gedanken,Fragen und Sorgen hier auf.
Das ist auch schon ein sehr hilfreicher entlastender Weg.


Das Problem ist...wenn ich jedes Mal auf meine Stimmung achten würde,...dann müsste ich mein Studium fast hinschmeißen. Und eine Rechtfertigung vor meinen Eltern finden müsste ich auch. Eigentlich will ich vermeiden nochmal medikamente zu nehmen...ich habe mit 15 Jahren Antidepressiva bekommen, aber die haben mich stark verändert, sodass die Therapie irgendwie nicht allzu viel sinn gemacht hat. Trittico als Schlafförderndes Mittel habe ich auch genommen zwischen 18 und 19Jahren (also vor einem jahr) weil ich einfach überhaupt nicht mehr schlafen konnte.
Über Medikamente denk ich erst wieder nach, wenn sonst wirklich nichts zu helfen scheint.

Auf diesem Weg möchte ich auch gleich meine Gedanken loswerden: ich hab einfach keine Lust mehr auf irgendwas. Ich wache morgens auf und wünsche mir, dass der Tag vorbei ist. Mir macht fast nichts mehr Spaß...nur Musik machen. Aber dazu hab ich dann auch oft keine Kraft. Zuhause fühl ich mich nicht wohl, weil ich es zur Zeit kaum schaffe meinen Zustand zu überspielen (hier weiß keiner davon, dass ich in Therapie gehe, dass ich Borderline habe oder sonst was...das hat mit Dingen zu tun, die sich vor Jahren ereignet haben, die mich traumatisiert haben).
Was mich auch belastet ist, dass ich meinen Freund kaum sehe momentan..er fehlt mir so :cry: wir sehen uns nur einmal die Woche, weil wir beide so viel zu tun haben und dann kommen auch noch meine Stimmungsschwankungen dazu, die mir dann die Hälfte der Zeit mit ihm komplett vermiesen. :( Ach mich nervt grad einfach alles!
WerBinIch
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Angelika » Di. 18.03.2014, 16:29

Ich finde es toll,dass Du studierst und was aus Deinem Leben machen willst.
Aber manchmal geht das mit einer Störung oder Krankheit eben nicht.
Psychische Erkrankungen lassen sich ebenso wenig wegignorieren,wie körperliche Erkrankungen auch.
Bei einer Diabetes zB ist es doch auch völlig normal,wenn man Medikamente nehmen muß.
Und mit einer Borderlinestörung umzugehen,raubt nunmal viel Zeit und Energie.
Ich habe es auch oft probiert,indem ich meine Medikamente absetzte,und meinen psychischen "Quatsch"einfach ignorierte und versuchte,ein normales Leben zu leben.
Ist mir jedoch nie lange oder erfolgreich gelungen.
Angelika
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon WerBinIch » Mi. 19.03.2014, 08:34

Danke für deine Antwort Angelika...
Es ist was schreckliches passiert, ich weiß nicht was ich tun soll. :cry: Mein Freund und ich sind seit 4 Jahren zusammen (ich 19, er 18)..nach 1 Jahr Freunde wurde eben mehr. Er ist der beste Freund der Welt , hat sich immer um mich gekümmert , hat viel durchgemacht mit mir...aber ich hab auch immer mehr, und das findet auch die therapeutin sehr gut, bemerkt dass ich auf ihn mehr achten soll. So sagte ich ihm immerzu dass er auch mit mir reden kann wenn ihn etwas stört, dass er mir sagen kann, wenn ihm was zu viel wird usw. Nur selten sagte er das.

Und gestern..nach einer kleinen Auseinandersetzung am Telefon brach alles raus bei ihm. Er schrieb mir dauernd dass er gefühlskalt geworden sei undd as immer schlimmer wird und er nicht weiß wie das weitergehen soll. Er kann mir auf einmal nicht mehr sagen ob er mich noch liebt. Auf einmal kotzt ihn die ganze Streiterei extrem an (obwohl er jetzt wirklich übertreibt, es wurde die letzten Monate im Durchschnitt wirklich um einiges besser und ich bin viel reflektierter geworden in meienm Verhalten!!)..er meint es hat sich alles angestaut und er muss nachdenken.
Ich will ihn nicht verlieren. Wenn ich ihn verliere, dann bring ich mich um. Ohne ihn hat mein Leben wirklich keinen Sinn, ich kann es mir nicht vortellen ohne ihn. Vor allem so plötzlich. Alles war gut, er hat immer gesagt er ist glücklich mit mir usw. (klar hat er ab und zu auch mal gesagt wenn ihn was nervt) und dann sowas. :cry: jetzt muss ich bis morgen warten, ...bis wir reden können. Und ich hab so eine Angst dass er sich entschieden hat sich zu trennen. Einfach weil ich es mir nicht vorstellen kann dass er das ernst meint. Er hat sowas nie gesagt, er hat immer gesagt dass er mich über alles liebt, dass er immer bei mir sein will. Und es ist ja auch nicht so dass wir uns jeden Tag sehen und ich ihn dadurch dauernd nerven könnte mit igrndwelchen Missverständnissen o.ä. Wir sehen uns eigentlich nur am Wochenenede weil wir beide viel zu tun haben. In 1 1/2 Jahren wollten wir zusammenziehen, ich hab schon eine WOhnung die wir bekommen würden. Bitte..ich pack das nicht :( :( :(
Morgen hab ich vor dem Gespräch Therapiesitzung...danach wäre wohl besser
WerBinIch
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Angelika » Fr. 21.03.2014, 13:18

Was haben die Gespräche ergeben?

Dein Freund sollte wissen,dass es normal ist,wenn Gefühle auch mal abflachen.
Die tolle rosarote Verliebtheit läßt sich nunmal nicht konservieren.
Nach einiger Zeit entsteht eine andere Art von Liebe.
Eine Beständigkeit und Verlässlichkeit und die Liebe wird je nach Reife auch tiefer und inniger und vertrauter werden...wenn man nicht so sexuell traumatisiert ist,wie ich.Ich zB hab immernoch ein Problem mit Nähe und Vertrauen...damit muß ich halt leben.
Ich wünsche Dir,dass ihr schöne Gespräche habt,und lehn Dich halt mal von Deinem eigenen Tellerand hinaus und achte eher auf ihn und zeig ihm Verständnis und gebe ihm Liebe,wie eine Mutter ihren Sohn lieben würde....???....Tut mir Leid,wenn ich Dir da keinen anderen Rat geben kann.
Ich kann meine eigenen Kinder lieben und auch unschuldige Wesen und Tiere...aber bei Männern tu ich mir schwer.
Angelika
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Belladonna » Mi. 04.06.2014, 15:24

Hallo,

als ich meine traumatherapie gemacht habe, war ich bewusst "arbeitslos". Ich braucht diese Auszeit,

um mich ganz auf die anstrengende Therapie einlassen konnte. Mein damals noch gesunder Ehemann

kam oft am NM nachhause und fand mich noch im Schlafanzug und mit Kaffeetasche auf dem Tisch.

Ich konnte mich an manchen Tagen nicht dazu aufraffen, mich zu Duschen, Einkaufen zu gehen, Essen

für uns zu kochen, geschweige denn eine tolle Liebhaberin für ihn zu sein. Das hatten wir alles vor Beginn

der Therapie besprochen, dass es sehr hart werden kann und es wurde teilweise sehr sehr hart.

Besonders, wenn es ans "Eingemachte" in der Therapie ging und ich nie wieder hingehen wollte, weil

soviel Kacke hochkam, einfach so in Träumen, flash-backs, Erinnerungen. Darauf war ich oft nicht

vorbereitet, es passierte einfach. Ich hatte sehr wenig zu geben, nach aussen und nach innen. Ich brauchte

die ganze Kraft und Energie die ich noch hatte, ausschließlich für mich und meine Therapie.

Ich bewundere Menschen, die neben einer Psycho-Therapie noch arbeiten gehen, studieren, Kinder-

und Haushalt versorgen müssen (können) etc.. Für mich persönlich, wäre es nicht machbar gewesen.

Als die Therapie nach 2 Jahren zu Ende ging, mein Ehemann noch immer bei mir war, trotz der vielen

Opfer, die er in dieser Zeit erbringen musste, wusste ich, dass es sich trotz allem gelohnt hat, diesen

Weg zu gehen. Ist kein Zuckerlecken so eine Therapie. Menschen zum Reden fand ich in den anonymen

Selbsthilfegruppen wie Emotion anonymous, dort sitzen viele Gleichgesinnte Menschen mit sehr ähnlichen

oder gleichen Problemen oder Situationen, das hat mir persönlich sehr geholfen, wenn ich mich denn dazu

aufraffen konnte, auch regelmäßig hinzugehen. Wenn ich es getan hatte, war ich hinterher meist besser

drauf oder wenigstens getröstet und fühlte mich nicht so Gott erbärmlich einsam und alleine.

Danke schön. :troest:
Belladonna
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Angelika » Fr. 06.06.2014, 15:04

Am Besten man macht eine Traumatherapie oder einen therapeutischen Abschnitt,der ziemlich in die Tiefe gehen wird,in einer Klinik.
Eben weil alle Kraft in die Therapie fliesst.
Und in der Klinik gibt es ja bewusst eingebaut Ablenkungen,ZB Tanztherapie oder Ergotherapie.
Die können zwar auch ab und an heftig werden,weil man eh aufgekratzt ist,aber alles findet unterm Deckmäntelchen von erfahrenen Profi s statt.
Angelika
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Belladonna » Sa. 07.06.2014, 12:31

Hallo von mir,

für einige gibt es nichts besseres als eine Klinik, um Traumatherapie, etc.pp zu machen. Dort gibt es

mehr geschützte Räume und Gleichgesinnte. Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich

kein Typ für Gruppentherapie bin. Ich brauchte eine therap. Bezugsperson und musste erst mal eine ganze

zeitlang austesten, ob sie es wirklich gut mit mir meint, ehrlich ist und ich ihr vertrauen kann. Vorher

mache ich nicht "auf". Wenn´s dann ans Eingemachte ging, musste ich sicher sein, dass sie mich auch

auffangen kann, ich wollte meinen Mann zuhause auf keinen Fall auch noch mit belasten. Die Unterstützung

und den Rückhalt, den er im Alltag gab, war wirklich genügend hilfreich. Besser geht nicht. :kiss:
Belladonna
 

Re: Stimmungsschwankungen, Therapie, Abwehr

Beitragvon Angelika » Sa. 07.06.2014, 22:07

Ja,tragbares heltgebendes Vertrauen ist unbedingt wichtig.
Ich kann zwar auch so relativ schnell "auf machen",aber umso schnell is die Luke wieder dicht,wenn ich mich nicht wohl fühle und mißtrauisch werde.
Auffangen muß ich mich eh selbst können-das habe ich gelenrt.
Aber wenn s bei mir mal heftig wird,darf ich meinen Thera jederzeit anmailen,und irgendwann in 24 Stunden-am Wochenende manchmal auch länger...bekomme ich dann eine Antwort,die mir ersten Halt geben kann.
Ich kenne meinen Thera nun schon so gut,dass ich mir eigentlich denken kann,was er antwortet.
Mir geht es vielleicht eher darum,dass er sofort weiß,wann es wirklich heftig brennt,um mit mir dann in der Therapiestunde vorbereitet umzugehen,weil ich dann vielleicht noch nicht so klar bin.
Angelika
 


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