Borderline Chaos

Habt Ihr Erfahrungen mit oder Fragen zu der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)? Dann könnt Ihr Euch hier in diesem Unterforum als Angehöriger, Betroffener oder Interessierter über Borderline (bzw. emotional-instabile Persönlichkeitsstörung) austauschen.

Borderline Chaos

Beitragvon Frozen93 » Mo. 16.10.2017, 08:34

Hallo ihr Lieben ich bin neu hier und erzähle euch Mal meine Geschichte und freue mich über Austausch. 2011 hat alles angefangen ich war zu dem Zeitpunkt mit meinem Freund 3 Jahre zusammen. Ihm war es ziemlich viel mit mir weil ich seine erste Freundin war und ich da schon sehr an ihm hang. Er trennte sich dann und damit kam ich überhaupt nicht zu Recht. Wir sind dann aber schließlich wieder zusammen gekommen und es wurde nur noch schlimmer. Ich habe alles dafür getan das er sich nicht mehr trennt. Ich war ständig krankgemeldet auf der Arbeit habe im Auto auf der Arbeitsstelle von meinem Mann geschlafen und wenn ich Mal arbeiten war habe ich sein Schlüssel genommen damit er nicht abhauen kann und er schlief auch im Auto. Habe angefangen mich selbst zu verletzen. Kam dann in eine Klinik und da war der Verdacht auf Borderline. Dann bin ich im gleichen Jahr schwanger geworden und mir ging es eigentlich ziemlich gut. Nun bin ich wieder in Behandlung. Ich habe Angst vorm alleine sein , Verlustängste, mein Mann darf nicht alleine Party machen gehen , ich könnte nicht ohne meine Kinder in die Kur fahren weil ich einfach nicht alleine sein kann. Verletzen zu ich mich seit 2011 nicht mehr. Aber ich frage mich ob ich nun Borderline habe. Es spricht vieles dafür aber meine Psychologin meint wenn ich eine richtige Borderlinerin wäre hätte ich mich für mein Kind nicht zusammenreißen können.
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Re: Borderline Chaos

Beitragvon loner » Mo. 16.10.2017, 11:51

Hey Frozen,

Was denkst du denn über dein Verhalten und darüber, wie du deinen Mann behandelst?
Es geht vielen so, dass sie ihr selbst gern kategorisiert haben würden. Aber es gibt bei vielen Menschen kein "klares" Einteilen. Das kann ein Mischmasch sein mit verschieden starken Ausprägungen. Was würde es dir bringen, wenn du die Diagnose Borderline fest bekommen würdest? Also, was würde sich dann für dich ändern?

LG loner
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Re: Borderline Chaos

Beitragvon Frozen93 » Mo. 16.10.2017, 12:41

loner hat geschrieben:Hey Frozen,

Was denkst du denn über dein Verhalten und darüber, wie du deinen Mann behandelst?
Es geht vielen so, dass sie ihr selbst gern kategorisiert haben würden. Aber es gibt bei vielen Menschen kein "klares" Einteilen. Das kann ein Mischmasch sein mit verschieden starken Ausprägungen. Was würde es dir bringen, wenn du die Diagnose Borderline fest bekommen würdest? Also, was würde sich dann für dich ändern?

LG loner

Ja eigentlich würde es nix ändern wenn ich eine Diagnose hätte. Wie meine Psychologin eben sagt es ist ein Misch aus vielen Varianten. Aber weiß auch nicht würde halt gerne wissen was genau quasi ist weißt du wie ich bin. Was hast du denn wenn ich dich fragen darf ?
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Re: Borderline Chaos

Beitragvon loner » Mo. 16.10.2017, 16:19

Ich habe mir nie Hilfe geholt, also ich habe keine Diagnose. Aber ich habe ähliche Probleme, wie du sie beschreibst. Glaube aber nicht, dass ich eine Borderlinerin wäre. Es gibt Phasen (zum Glück mittlerweile sehr selten), da habe ich mit SVV zu kämpfen. Vielleicht habe ich auch eine leichte Depression oder etwas, was in diese Richtung geht. Symptome, die mich vor allem belasten, sind die Gefühllosigkeit und der Verlust an Interessen und Glücksempfinden. Ich habe den Bezug zu meine Inneren verloren sozusagen. Emotionale Erpressung, Verlustangst und Kontrollsucht sind mir ebenfalls leider nicht unbekannt. Deswegen hatte ich auch nach deiner Intention gefragt mit der Diagnose und wie du dich selbst wahrnimmst, mit dem wie du deinen Mann behandelst. Das ist um Himmels Willen kein Vorwurf oder sonstiges meinerseits. Kann ja sein, dass es bei dir anders ist. Aber ich weiß, dass man manchmal, wenn man genau mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, versucht den Partner emotional zu erpressen, damit er an einem gebunden bleibt. Eine solche Diagnose könnte dazu auch missbraucht werden, um den anderen unter Druck zu setzen. Was ich nur sagen will, ist, dass ich das gut vertsehen kann, es aber für falsch und gefährlich halte. Es ist wichtig, zu erkennen, wenn man sowas unterbewusst macht. Ich weiß, es ist einfach die Angst, verlassen zu werden, die einen da leitet. Aber der Beziehung schadet es im Endeffekt. Und man tut dem Partner weh damit.
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