Vielleicht weiß ja einer einen Rat?

Es geht hier um Angst- und Panikstörungen, Phobien (auch soziale Phobie) und Ängste im Allgemeinen.

Vielleicht weiß ja einer einen Rat?

Beitragvon incognito-1- » Mi. 26.12.2012, 04:27

Guten Morgen,

Zu erst möchte ich einmal anmerken das ich es toll finde das es ein Forum wie dieses gibt, denn manchmal ist es einfacher „anonym“ zu schreiben, statt persönlich vorzusprechen!

Erst einmal die Vorgeschichte bevor das aktuelle kommt:

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll, ich werde mir Mühe geben es so kurz als möglich zu machen! Im Jahr 2000 schlaffte ich immer mehr ab, kam kaum noch aus dem Bett oder vom Sofa hatte so gar keine Lust mehr irgendwas zu machen auch mein Verein sah mich in den folgenden 7 Jahren gar nicht! Ich hatte immer die selben Probleme, ständig einen Frisch im Hals was irgendwann zu einem Knoten wurde als dann auch noch Herzbeschwerden und Atemnot dazu kam war es für alle Ärzte klar, ich habe eine Angststörung! 2007 waren meine Luftnot und meine ständigen Panikattacken so schlimm das ich auf Rat des Arztes in eine Klinik ging. Hier lernte ich damit zu leben zumindest versuchte man es.

Ich habe aber schnell gemerkt, schon während des Klinikaufenthaltes das es nicht immer gelang ich hatte eh eine miese Klinik, na ja rein subjektiv betrachtet. Ich setzte nun alles daran dort raus zu kommen und in den laufenden und folgenden Jahr versuchte ich meine „Ängste“ zu verbergen, dies gelang auch anfangs bis ich dann 2010 komplett umkippte wieder das alte Spiel wie beschrieben erst blieb die Luft weg dann das Herzrasen usw. Ich wohnte nun schon wo anders ( Neuanfang ) und ging zu einen Arzt …. mehr kroch ich.

Da bekam ich dann den Schock meines Lebens der schaute mich an und meinte „ wie behandelt auf Angststörung, ne ne sie gehen jetzt erst einmal zum Lungenarzt und dann machen sie auch einen Termin beim Radiologen“

In den folgenden 14 Tagen stellte sich dann raus das ich schwerstes Bronchialasthma hatte und um das noch zu steigern war es ob der Jahre der Nichtbehandlung schon leicht auf das Herz geschlagen.
Später beim Radiologen stellte man fest das ich diverse Knoten und Zysten im Hals habe und eine mittlere Schilddrüsenunterfunktion.

Ich muss nicht erwähnen wie sauer ich auf meine früheren Ärzte war, denn schließlich hätten diese Tests mir damals schon einiges erspart und mir nicht meinen Berufsweg verbaut denn ich war lange Arbeitslos durch diese Probleme!

Situation heute:

Nun fast 3 Jahre nachdem die richtige Behandlung anfing, leide ich wirklich Psychisch darunter was mir die Ärzte so alles kaputt gemacht haben, darüber hat sich ein unheimlicher Drang entwickelt das ich immer noch sehr darauf bedacht bin meinen Hals im Auge zu behalten, ständig taste ich mich selber ab und trotz des Wissens das da nichts weiter ist als bekannt automatisiert sich mein Verhalten immer mehr und mehr, als ich versuchte mit meinen Arzt darüber zu sprechen wollte er seinen Kollegen natürlich in den Rücken fallen und stufte es als Angststörung auf Grund privater Probleme ein, dem ist aber nicht so. Ich habe diese Angst weil ich so lange falsch behandelt wurde und ich habe Angst mich noch einem Arzt an zu vertrauen da eben zu viel schlechtes Passiert ist. Bei mir ist es bewiesen das ich als psychisch gesunder Mensch in eine Klinik kam und krank wieder heraus kam, ich sage nicht das ich 100% fit war einen kleinen Dachschaden hat ja jeder. Aber im Grunde ist meine Angst heute zu Ärzten zu gehen mit meinen Problemen und die Probleme die stetig schlimmer werden durch die lange Fehlbehandlung !

Ich muss dazu sagen ich bin 27, durch diese lange Zeit der Fehleinschätzung hat man mir vieles genommen, mein Traumberuf, meine Ausbildung.... viele viele Jahre Arbeitslos und auch eine wirklich gute Beziehung ist darunter gescheitert!

Wie kann ich den Ärzten in so weit noch vertrauen als das ich nun nachdem DIE es geschafft haben mich kaputt zu behandeln, noch mit meinen tatsächlichen Psych. Problemen zu denen gehen kann, denn sobald man denen sagt woher die Probleme kommen schalten die auf Dicht weil die Angst haben ich wolle jemanden verklagen?
incognito-1-
 

Re: Vielleicht weiß ja einer einen Rat?

Beitragvon GLaDOS » Mi. 26.12.2012, 18:57

Hallo,

dass ist natürlich bitter was du durch diverse Ärzte alles erleben musstest. Zumindest hat ein Arzt erkannt was dir unter anderem fehlen könnte, und daran solltest du auch weiter festhalten. Das du nicht schnell vertrauen zu einem Arzt fassen kannst kann ich verstehen.

incognito-1- hat geschrieben:Ich wohnte nun schon wo anders ( Neuanfang ) und ging zu einen Arzt
Kann dir dieser Arzt nicht bei der Suche diverser Ärzte behilflich sein? Ansonsten würde ich vielleicht mal versuchen eine Gesprächstherapie anzufangen, und mit einem Therapeuten gemeinsam das Ganze aufzuarbeiten.

LG GLaDOS
GLaDOS
 

Re: Vielleicht weiß ja einer einen Rat?

Beitragvon incognito-1- » Mi. 26.12.2012, 23:52

Ich habe es schon versucht mal an zu schneiden doch immer wenn ich gefragt werde woher meine Probleme kommen, kann ich nur sagen "durch eine ärztliche Fehleinschätzung" ich vermeide schon Worte wie Pfusch und Kunstfehler und das fällt mir nicht leicht. Nur wissen nach dem erzählen die Ärzte was ich meine, bzw. bekommen Angst vor einer Klage bzw. das ich die Kollegen verklage und behandeln mich nicht weiter normal sondern wollen die dann gleich auf Psychopharmaka gehen, aber damit habe ich damals schon Erfahrungen gemacht, gerade in meinen angeblich eingebildeten Krankheitsbild wurde ich mit Opipramol vollgestopft, was nicht wirklich schön war auch wenn es ein eher leichtes Mittel war. Die Klinik in der ich war verweigert sogar etwas was ich schriftlich hier liegen habe, das ich im Falle eines Rückfalles als ehem. Patient sofortige Behandlung bekommen würde.... weil die wissen mittlerweile einfach das die einen Fehler gemacht haben und andere trauen sich da nicht dran !
incognito-1-
 

Re: Vielleicht weiß ja einer einen Rat?

Beitragvon GLaDOS » Do. 27.12.2012, 00:12

Dachte schon das du keine Medikamente nehmen willst, deswegen der Vorschlag mit dem Therapeuten, diese verschreiben nichts - eben reine Gesprächstherapie.

Zum Psychiater würde ich nur gehen wenn du medikamentös behandelt werden willst.
GLaDOS
 


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