Schreckliche Verlustangst-brauche dringend Hilfe!

Es geht hier um Angst- und Panikstörungen, Phobien (auch soziale Phobie) und Ängste im Allgemeinen.

Schreckliche Verlustangst-brauche dringend Hilfe!

Beitragvon Faorun » Mi. 13.04.2011, 10:54

Hallo ihr Lieben,

wie ich in meiner Vorstellung schon erwähnt habe leide ich unter sehr starken Einsamkeitsgefühlen und Minderwertigkeitskomplexen. Als meine Mama starb wäre ich fast zerbrochen aber es gab für mich einen Halt und der war meine Patentante. Sie ist/war Mamas Schwester und beide liebten sich sehr.
Ich liebe meine Patentante auch sehr, genau so wie ich Mama liebe was wohl auch daran liegt dass ich sozusagen mit ihr aufgewachsen bin. Sie wohnte neben uns im Haus von meiner Oma und so hat sie praktisch mit mir und meinen Geschwistern auch jede Phase des Lebens von Geburt an durchlebt.
Aber als ich dann fünfzehn war hat sie geheiratet und ist mit ihrem Mann ins Nachbardorf gezogen was schlimm für mich war. Aber wir hatten immer einen superguten Kontakt und sie kamen mindestens einmal in der Woche uns besuchen da habe ich mich immer wie wild drauf gefreut.
Als Mama dann starb hab ich mich natürlich noch mehr an sie gehangen wie so schon, sie ist für mich meine Ersatzmama aber ich traue mich nicht das zu sagen.
Meine Schwester hat sich leider auch stark verändert seit Mamas Tod, sie klaut, ist bis Nachts weg und man weiß nicht wo usw. also so ein richtiges "Problemkind" und wie auch in der Vorstellung erwähnt haben wir zu unserem Erzeuger keine Bindung.
Meine Tante meint dass sie das Gefühl hat er meint es jetzt ernst und will sich bemühen, auch um meine Schwester.
Aber ich kann und will es nicht, ich will keine Bindung zu ihm aufbauen, man redet mit ihm, ok, versucht weil man ja im selben Haus wohnt auszukommen ok aber er war für mich nie ein Vater, ist keiner und wird auch nie einer sein, das will ich nicht.
Aber irgendwie versteht das keiner, ich habe dann eher noch das Gefühl dass ich als Stur und verbohrt gelte aber das finde ich gemein er hat mir schließlich die ganze Kindheit genommen und mich in die Hölle verfrachtet und Mama.
Sie ist nicht umsonst gestorben hauptsächlich war es der Stress und Streit mit ihm.
Ich musste schon wie oft als kleines Kind dazwischen gehen sonst hätte er Mama bestimmt umgebracht, einmal stand er mit dem Messer vor ihr, ich bin dazwischen da war ich neun :sad
Das kann ich doch nicht einfach vergessen!
Die Seite meines Erzeugers hat sich nie großartig um uns bemüht wir haben sozusagen nix miteinander am Hut. Seine Schwester wohnt zB. im gleichen Ort und hält es nicht mal für nötig wenigstens mal am Geburtstag an die Tür zu kommen und zu gratulieren, da wird nur mal angerufen. Ich habe zB. von der Seite auch schon ewig nicht mehr zum Geburtstag gratuliert bekommen, seine Eltern sagten mit mal gladweg ins Gesicht, jetzzt bist du 18 Jahre geworden dann kommen wir nicht mehr :cry:
Seine Schwester hat auch ungefähr nur eine Woche nach mamas Tod nichts besseres zu tun als mir zu sagen "auch wenn es schwer ist, man muss seinen inneren Schweinehund überwinden und dann räum mal hier auf, wie säh es den hier aus" dies war als in der Kirche der Abschiedsgottsdienst gehalten wurde.
Meine Patentante kümmert sich so gut sie kann um uns und versucht auch alles bei meiner Schwester. Sie hatte ihr zum Beispiel heute erlaubt bei ihrem Freund zu bleiben bis neun aber um halb Zehn war sie immer noch nicht da.
Meine Tante rief mich an um mir dass nur zu sagen und auch dass ich Laura sagen soll dass meine Tante sozusagen bei unserem Erzeuger für sie lügt und sich für sie voll einsetzt aber meine Schwester sich nicht an Abmachungen und Versprechungen hält die sie ihr gegeben hat und dass wenn es so weitergeht sie ihr auch nicht weiterhelfen kann.
Da kam mir direkt diese panik und Einsamkeit wieder hoch. Den sie ist für mich wie eine mama und eine Mama würde doch ein Kind nie fallen lassen und jetzt weiß ich nicht wie ich das verstehen soll, ob sie uns genau so lieb wie Mama hat, wisst ihr was ich meine.
Dazu kommt noch dass ihr Mann aus erster Ehe zwei Kinder hat, die Tochter von ihm hat er adoptiert und der Sohn ist sein leiblicher Sohn. Die sind auch jedes zweite Wochende bei denen. Die haben zwar eine Mama aber meine Patentante gilt dan trotzdem als ihre Stiefmutter, das dreht mir den Magen um, ich habe Angst bei dem Gedanken dass sie ihr genauso wichtig oder gar noch wichtiger sind als wir.
Sie haben zwar auch nicht wirklich die top Familienverhältnisse bei ihrer Mutter und ihrem Freund und es war mal soweit da wollten sie zu ihrem Papa ziehen und die zwei waren auch einverstanden aber sie haben dann gottseidank doch einen Rückzug gemacht, also die Kinder.
Ich weiß ich bin bestimmt ein schrecklicher Mensch dass ich mich darüber freue dass sie doch nicht dann dahingezogen sind aber diese Eifersucht und Angst sie könnten mir meine Tante, meine Ersatzmama wegnehmen ertrage ich nicht :sad
Dann würde ich mich umbringen. Aber auch so habe ich schon die Angst wenn sie nur jedes zweite Wochenende kommen dass meine Tante für sie Muttergefühle entwickelt und für uns nicht :sad
Also ich meine, ich wohne ja mit meinen Geschwistern weiterhin bei unserem Erzeuger aber meine Tante und auch ihr Mann kommen jedes Wochende, meistens sind sie aber öfters in der Woche bei uns. Ich kann sie immer anrufen und alles, schlafe auch oft bei ihnen aber dennoch habe ich diese Ängste.
Sie kommen wirklich jedes Wochenende auch wenn sie die Kinder des Mannes haben also alleine werden wir nicht gelassen.
Bei ihnen wohnen könnten wir leider nicht weil sie nur eine kleine Wohnung haben und ja die anderen zwei Kinder jedes 2. Wochenende da sind.
Es ist ja nun so der Mann meiner Tante also sozusagen mein Onkel setzt sich auch für uns so ein und will das es uns gut geht aber da denke ich dann dennoch dass er natürlich seine Kinder am liebsten hat, was ja auch absolut klar ist und ich hab da ja kein Problem mit. Ich möchte auch nicht dass die zwei Kinder dann denken ihr Papa hat uns genau so lieb oder lieber als sie, schließlich weiß ich genau wie sich das anfühlt.
Aber da meine Tante ja mit ihm verheiratet ist, kümmert sie sich natürlich auch mit um die Kinder wenn die da sind aber ich habe Angst dass sie ihr dann genauso wichtig wie wir bzw. wichtiger werden.
Wir, also meine Geschwister und ich sind schließlich ihre Patenkinder. Aber ich kann ihr dies alles nicht sagen wie ich mich fühle, ich wurde in der Vergangenheit schon so verletzt wenn ich meine Gefühle offenbart habe und da habe ich Angst vor. Ich habe zwei gute Freundinen aber da ist das Problem ich kann wirklich so gut wie gar nicht über meine Probleme sprechen.
Die eine Freundin ist eher passiv, nickt dann und sagt " Oh ja, das tut mir wirklich leid, ist ja nicht schön usw.2 Die andere Freundin hat eine tolle Familie und die haben die Probleme auch mitbekommen und wollten mal genauer wissen was los war aber da bekommt man dan auch zu hören, gib deinem Vater ne Chance, geh auf ihn zu, er ist immerhin dein Vater usw.
Aber er ist eben nicht mein Vater, ich akzeptiere ihn nicht als solchen warum versteht das keiner.
Deswegen mag ich schon gar nicht mehr darüber reden, mich versteht ja keiner :sad
Außerdem habe ich im Moment keine Lust zu irgendjemandem zu gehen weil mich diese Sorge und Angst meine Tante könnte die Kinder ihres Mannes mehr lieben als uns so fertig macht, meine Gedanken kreisen nur noch darum und zerfressen mich :cry:
Meisten ist es so, ich sehen mich nach wahrer Freundschaft, so wie man es schonmal aus Fantasyfilmen kennt wo man immer zusammenhält, egal was passiert aber auf der anderen Seite will ich dann meistens für mich sein. Die meisten sind so oberflächlich, können mich und meine Art nicht verstehn und haben ein ganz anderes Bild von Freundschaft als ich.
Ich würde alles für meine Freunde geben und da merke ich oft, ich empfinde meist mehr für meine Freunde als umgekehrt :cry:
Ich bin es nicht wert das man mir Liebe entgegenbringt.
Aber andererseits kann ich auch keine Gewissheit darüber bekommen wenn sie nicht erfährt wie es mir geht.
Aber ich schaff das nicht das zu sagen, das müsste dann jemand anderes sagen in meinem Namen, ich kann das nicht :cry:
Einmal auch da habe ich bei meiner Patentante geschlafen und die zwei waren auch da und es war der Tag auf Muttertag, der erste ohne Mama. Da kam die Tochter von meinem Onkel, umarmte sie von hinten und sagte alles Gute zum Muttertag weil sie ja sozusagen ihre Stiefmutter wäre. Ich war so wütend, eifersüchtig und was sonst noch, vorallem weil ich wollte ihr auch alles Liebe zum Muttertag wünschen habe mich aber nicht getraut.
Ich traue mich nicht meine Gefühle auszudrücken, ich will doch nur das meine Tante Mamagefühle für mich und meine Geschwister hat und nicht für die anderen beiden, denn die haben eine Mama.
Aber ich traue mich nicht ihr dass zu sagen, habe Angst ausgelacht oder nicht verstanden usw. zu werden :cry:
Ich weiß ich bin bestimmt ein schlechter Mensch so über die Kinder meines sozusagen Onkels zu sprechen dann aber ich kann doch nichts gegen die Gefühle tun, ich sitzt hier und bin die ganze Zeit am heulen während ich das schreibe weil es so verdammt wehtut :sad

Bitte helft mir und bitte keine Vorwürfe, das verkrafte ich zurzeit nicht :cry:
Es tut mir leid dass dies soviel geworden ist aber es ist bei uns leider echt verwirrt und ihr hättet sonst eventuell gar keinen Einblick gehabt was überhaupt Sache ist aber es tut wenigstens ein bisschen gut sich mal alles von der Seele schreiben zu können.

alles Liebe, Nina
Faorun
 

Zurück zu Angststörungen und Phobien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste