Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Es geht hier um Angst- und Panikstörungen, Phobien (auch soziale Phobie) und Ängste im Allgemeinen.

Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Mo. 11.10.2010, 23:52

Hallo zusammen. ich war schon oft kurz davor, mich hier anzumelden und jedes mal dachte ich mir: "ach was, du bist doch ganz normal." ... tja, inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.
alles fing damit an, dass ich von einem mann den ich sehr geliebt habe, betrogen und verlassen wurde. noch 3 jahre danach (ohne beziehung) stiegen mir jedes mal, wenn ich intensiv an ihn dachte die tränen in die augen. ( :oops: unmittelbar nach der trennung habe ich mich auch oft selbst verletzt :oops: :oops: ) das habe ich inzwischen aufgehört, da ich für die außenwelt nicht als psycho-tante durchgehen will und mich auch nach außen hin als immer-fröhlich und unbeschwert gebe. (trotzdem habe ich an ganz schlechten tage regelrecht das bedürfnis danach)
nun habe ich seit etwa einem jahr einen neuen freund und ich liebe ihn so sehr, dass mir das herz wehtut... und ich habe mich komplett auf ihn eingelassen. mein ganzes leben ist auf ihn abgestimmt und ich würde alles (also wirklich alles) für ihn tun (dabei erschien er mir zu anfang nicht besonders anziehend) - und das macht mir ziemlich angst, denn ich kann mir ein leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. es geht einfach nicht. schon bei der bloßen vorstellung beginnt sich mit der magen zu drehen. ich weiß nicht wie es dazu kommen konnte, da ich mir nach der letzten trennung ziemlich sicher war, nie wieder einem mann zu vertrauen.
ich weiß, dass mein freund mich liebt und doch habe ich panische angst, dass er mich verlässt. zum beispiel träume ich oft davon, wie er mich verlässt oder mich betrügt.
wenn er bei mir war und ich sehe wie er wieder nach hause fährt, könnte ich auf offener straße anfangen zu heulen und ich denke danach ununterbrochen an ihn.
ich wünsche mir, dass ich einfach - wie jeder normale mensch - in dieser beziehung glücklich sein kann, doch diese (wahrscheinlich völlig unbegründete angst) wirkt sich sogar schon körperlich aus (magenkrämpfe etc). es vergeht auch kaum eine nacht in der ich mich nicht "in den schlaf weine" obwohl eigentlich gar nichts passiert ist. seine bloße abwesenheit macht mir so unglaublich zu schaffen.
ich glaube, dass ich mit seiner hilfe über die letzte trennung hinweg bin (immerhin kann ich inzwischen ohne besondere gefühlsregung über vergangenes nachdenken).
also warum spinne ich in der beziehung zu meinem freund??
ich erzähle ihm natürlich nichts davon, wie es in mir aussieht. wahrscheinlich würde das allein ihn schon in die flucht schlagen. (einmal hat er wohl ein bisschen davon mitbekommen, als er bei mir übernachtet hat und ich weinend aus einem traum (in dem er mich verlassen hat) aufgewacht bin. er sagte nur, dass ich mir keine sorgen machen muss und dass er mich nicht verlässt bevor ich ihn nicht verlasse. und obwohl ich weiß, dass er mich liebt...zweifle ich oft daran, weil ich mir nicht vorstellen kann wie er mit mir und meiner mittelmäßigen person zufrieden sein kann)
auch meiner besten freundin habe ich nichts erzählt, da ich sozusagen ihr fels in der brandung bin. sie hat weitaus wichtigere "psychische probleme" als ich.

an professionelle hilfe habe ich noch nicht gedacht. und wenn, dann würde ich das heimlich machen. es würde mir zu schwer fallen vor anderen leuten meine "maske" abzunehmen. ich will nicht, dass die leute mich mit samthandschuhe anfassen oder plötzlich so schockiert sind über das, was in dieser doch sonst so fröhlichen person vor sich geht.

ich merke ja selber wie ich mich von ihm abhängig mache (dabei sind wir ja erst seit knapp einem jahr zusammen) und ich will das eigentlich nicht. andererseits versuche ich noch nicht mal etwas dagegen zu tun. :?: ich verstehe mich ja selbst kaum. würde es hier um eine fremde person gehen würde ich denken: "spinner!" und eigentlich denke ich das auch von mir...und es ist mir regelrecht peinlich. mein freund gibt mir keinen anlass zu denken, er könnte mich verlassen und trotzdem habe ich in jeder sekunde meines lebens angst davor.
und ja, ich habe das gefühl nicht gut genug zu sein. speziell für ihn, da er in meinen augen so perfekt ist. ich hasse es, mich nackt vor ihm zu zeigen und ich fühle mich so hilflos, wenn er mich dann betrachtet. als könnte er jeden moment etwas entdecken, was ihn so sehr anekelt, dass er mich verlässt.

ich habe mich selbst immer für eine starke persönlichkeit gehalten. zumal ich aus einer glücklichen familie komme. (meine eltern sind nicht getrennt und ich habe ansich viel liebe und unterstützung erfahren - manchmal, als wir kleiner waren, hat mein vater mich und meinen bruder geschlagen (aber auch nur, wenn wir ihn sehr genervt haben), aber ich habe es als selbstverständlich hingenommen. außerdem ist er sonst ein toller vater und ich habe schnell gelernt welche grenze ich nicht überschreiten darf)

wenn ich jetzt professionelle hilfe in anspruch nehmen würde, würde ich mir überempfindlich und auch hilflos (weil ich mit der situation nicht selber fertig werde, obwohl das andere menschen in meiner situation würden) vorkommen.
bin ich denn wirklich schon so "verrückt", dass ich über eine therapie nachdenken soll? ich denke es wird mich unglaublich viel überwindung (wenn ich es überhaupt schaffe!) kosten mit einem anderen menschen (also nicht so anonym wie hier) über meine gefühe zu reden

und um mit meinen freunden darüber zu sprechen fehlt mir der mut. sie kennen mich als der mensch, der ich vorgebe zu sein... und ich kann keine kraft aufbringen das alles zu zerstören. ich mache allgemein keinen besonderen aufstand um meine gefühle - weine nicht in der öffentlichkeit etc. ich glaube ich habe sogar noch vor keinem menschen außer meinen eltern (als kleinkind) und meinem jetztigen freund geweint. ich kann solche gefühle einfach nicht aus mir rauslassen, weil sie mich so angreifbar für mein umfeld mache. ich habe immer schon alle "negativen" gefühle für mich behalten - manchmal hab ichs dann nicht mehr ausgehalten und habe mich selbst verletzt. (ritzen, fingernägel in den handballen bohren, haare ausreißen, auf die lippe beißen etc - aber auch nur, wenn ich alleine war! ich würde mich in grund und boden schämen, wenn jemand so eine schwäche an mit entdecken würde. aus diesem grund sind mir auch die narben an meinen unterarmen und handgelenken extrem unangnehm.)

es tut mir leid, dass es so ein langer text geworden ist...doch ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll... für jedermann bin ich die starke, selbstbewusste und fröhliche frau. ich glaube ich musste mir einfach alles mal von der seele schreiben und sehen, dass vielleicht jemand anteil nimmt oder mir tipps gibt, wie ich glücklich sein kann.
dankeschön =)
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon Atisha » Di. 12.10.2010, 00:44

Ich zB. für meinen Teil würde gerne im Leben mehr und intensiver so Gefühle haben. Ich weiss auch nicht genau warum ich davor geschützt werde, vielleicht würde ich es dann auch nicht mehr aushalten.
Jedenfalls ist auch mir aufgefallen, das du dich zu wenig wichtig nimmst. Halte dich nicht immer zurück, du brauchst Menschen mit denen du über deine Gefühle reden kannst, das kann ein Therapeut sein aber auch andere Menschen. Warum immer die Starke spielen. Versuch es dochmal mit deinem Freund, er wird nicht gleich abhauen. Ich würde da mal nachschauen was ich mit ihm und wie intensiv ich was besprechen kann. Du wirst schon merken ob er zuhören kann oder ob er es abblockt oder gar nicht versteht.
Warum du so bist und solche Verlassensängste hast, was da in deiner Geschichte passiert ist das solltest du aufarbeiten und ergründen. Suche und nehme Hilfe an, sei dir wichtig. Nun schreibst du aber alles in deinem Elternhaus war ok. Dann schau mal wie es deinen Eltern als Kind erging. Vielleicht hast du Sachen aus ihrem Leben mit auszutragen. Auch wenn sich wirklich nichts in deiner Vergangenheit finden lässt, so lässt es sich doch nicht leugnen das es eine große Umstellung und Herausforderung ist das Erdenleben. Wer weiss welche Ängste und Wünsche da eine Rolle spielen, die dir jetzt die Beziehung zu deinem Freund geben soll. Das hat was Überirdisches und du überforderst damit deinen Freund.
Atisha
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 00:49

Atisha hat geschrieben:Wer weiss welche Ängste und Wünsche da eine Rolle spielen, die dir jetzt die Beziehung zu deinem Freund geben soll. Das hat was Überirdisches und du überforderst damit deinen Freund.


genau aus diesem grund habe ich angst mit ihm darüber zu reden. er ist so ein einfacher mensch (soweit meine menschenkenntnis dafür ausreicht) und ich würde ihn mit meiner gefühlswelt komplett überfordern.
ich will doch für ihn gut genug bleiben - ein mensch bei dem er in seinem leben sicherheit erfährt. und die kann ich ihm doch nicht geben, wenn er weiß wie ... "komisch" ich bin.
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon Atisha » Di. 12.10.2010, 00:53

zu deinen Gefühlen und darüber reden und sie zeigen, das musst du tun ... das Vertrauen musst du in Menschen aufbringen. Jeder hat ein Recht auf seine Gefühle und das sie beachtet werden.
Atisha
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 00:58

wenn, dann müsste ich das wahrscheinlich heimlich bei einem "fremden" menschen machen. die hemmung meine "maske" aufzugeben sind zu groß.
hört sich blöd an, aber ist auch irgendwie schwer zu beschreiben... ich denke, dass niemand das ganze wirklich verstehen würde, da mir nichts passiert ist was nicht jedem anderen menschen auch passiert ist. es gibt menschen die sind so viel stärker als ich, obwohl ihnen viel schlimmeres widerfahren ist.
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon Atisha » Di. 12.10.2010, 01:01

jaydn hat geschrieben:
Atisha hat geschrieben:Wer weiss welche Ängste und Wünsche da eine Rolle spielen, die dir jetzt die Beziehung zu deinem Freund geben soll. Das hat was Überirdisches und du überforderst damit deinen Freund.


genau aus diesem grund habe ich angst mit ihm darüber zu reden. er ist so ein einfacher mensch (soweit meine menschenkenntnis dafür ausreicht) und ich würde ihn mit meiner gefühlswelt komplett überfordern.
ich will doch für ihn gut genug bleiben - ein mensch bei dem er in seinem leben sicherheit erfährt. und die kann ich ihm doch nicht geben, wenn er weiß wie ... "komisch" ich bin.


Das Leben ist unsicher, aber als Erwachsener kann man es meistern. Warum wollt ihr euch Sicherheit geben so wie Kinder das brauchen? Ich weiss es jetzt nicht anders, aber mein Gefühl sagt mir das ist nicht die richtige Richtung für eine Beziehung. Aber wohl könnt ihr verlässlich für einander sein und euch lieben, aber ohne die Fassade der Stärke und alles ist Gut gespiele. Was du brauchst ist eine ehrliche, intensive Beziehung, wo du so sein kannst wie du bist.
Atisha
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 01:06

erstmal will ich nochmal danke sagen, dass hier mein problem nicht (wie ich es befürchtet hatte) als unbedeutend und als eine überreaktion von mir abgetan wird.

im moment versuche ich einfach nur die "perfekte freundin" für ihn zu sein um ihm keinen anlass zu geben mich zu verlassen.
ich weiß, dass ich dabei in gewisser weise selbst untergehe, aber mein wirklich untergang wäre es, wenn wegen meinen "problemen" schluss wäre.
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon Atisha » Di. 12.10.2010, 01:11

was ist eine perfekte Freundin, was setzt du da für ein Maß an. Verlangt das dein Freund?
Atisha
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 01:16

ich denke nicht mein freund verlangt diese perfekte freundin...aber ich verlange sie von mir selbst aus angst nicht zu genügen.

so langsam bin ich so weit, dass ich ernsthaft darüber nachdenke mit meinem freund (stück für stück) über die ganze sache zu reden.
wahrscheinlich werde ich kurz davor durchdrehen vor angst, dass er mich verlässt... sollte er das tun... :( mann, dann wär mein leben echt zu ende.
wenn er die narben gesehen hat, dann hat er sie noch nicht angesprochen (die narben auf meinem unterarm sind sehr fein, also nicht auf den ersten blick zu erkennen und inzwischen ist es für mich zu gewohnheit geworden den arm immer so zu halten, dass man die narben schwer sehen kann. die narben auf der innenseite meines handgelenks - etwas dicker und leichter zu erkennen - sind immer von festivalarmbändchen bedeckt - die kann man nicht abnehmen oder sie kaputt zu machen, also eine gute ausrede warum er diese stellen nie zu gesicht bekommt.

ich werde definitiv über die sache mit dem therapeuten nachdenken. vielleicht sogar bevor ich meinem freund zu viel erzähle. er hat sich ja in mein "falsches ich" verliebt...sozusagen. klar bin das dann immer noch ich, aber eben auf eine andere art und weise.
ich MUSS einfach mal mit mir selbst klar kommen...oder mit meinen erwartungen an mich selbst. (das hört sich echt dumm an, aber was soll man machen) dann ist es vielleicht auch einfacher meinen freund mit sowas zu konfrontieren.
also danke nochmal =) ich werde mich morgen, nach eine hoffentlich alptraumfreien nacht, nochmal melden.
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon Gast » Di. 12.10.2010, 01:38

Verzeiht, wenn ich mich einmische.

jaydn hat geschrieben:er ist so ein einfacher mensch (soweit meine menschenkenntnis dafür ausreicht) und ich würde ihn mit meiner gefühlswelt komplett überfordern.
ich will doch für ihn gut genug bleiben - ein mensch bei dem er in seinem leben sicherheit erfährt.


"Einfacher Mensch" verstehe ich hier als: "Er kann die Dinge so beeindruckend unkompliziert und geradeaus sehen". Kann man das so sehen ?

Warum dann meinst Du, Du müßtest ihm eine 'Leitperson' sein, nachdem Du doch möglichenfalls viel eher selber davon profitieren könntest, wenn Du Dich einlassen könntest, es gerade umgekehrt geschehen zu lassen ?

Rede Dir doch nicht ein, mehr für ihn sein zu müssen, als er in Dir sucht und offensichtlich längst gefunden hat.
Gast
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 01:43

Gast hat geschrieben:Verzeiht, wenn ich mich einmische.

jaydn hat geschrieben:er ist so ein einfacher mensch (soweit meine menschenkenntnis dafür ausreicht) und ich würde ihn mit meiner gefühlswelt komplett überfordern.
ich will doch für ihn gut genug bleiben - ein mensch bei dem er in seinem leben sicherheit erfährt.


"Einfacher Mensch" verstehe ich hier als: "Er kann die Dinge so beeindruckend unkompliziert und geradeaus sehen". Kann man das so sehen ?

Warum dann meinst Du, Du müßtest ihm eine 'Leitperson' sein, nachdem Du doch möglichenfalls viel eher selber davon profitieren könntest, wenn Du Dich einlassen könntest, es gerade umgekehrt geschehen zu lassen ?

Rede Dir doch nicht ein, mehr für ihn sein zu müssen, als er in Dir sucht und offensichtlich längst gefunden hat.


das würde ich echt gerne. aber ich habe angst mich zu ändern, weil er dann vielleicht das gefühl bekommt mich überhaupt nicht zu kennen. oder vielleicht will er nicht mit so einer "psychotante" zusammen sein. (und kein problem, dass du dich einmischt, ich bin froh um jede weitere meinung =) )
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon -ce- [Gast] » Di. 12.10.2010, 01:59

Danke für den Zuspruch ;)

Ich denke, Du solltest im Jetzt zu leben versuchen. Dir nicht ständig einreden, was wäre, wenn dies oder jenes jetzt einträte.

Du weißt sehr wohl selber, daß Du der Welt nur eine Fassade zeigst, die Du immer weniger sein müssen willst. Dann freilich sind Deine Sorgen erklärlich, man(n) könnte, wenn man die Wahrheit erführe, Dich verlassen.

Warum fragst Du nicht ganz ungezwungen mal Deinen Freund, wie er Dich sieht. Ohne gleich schon durchscheinen zu lassen, daß Du da solche Probleme hast !

... naja, da war ich wieder mal zu langsam ...

Vielleicht schläfert es Dich wieder ein, wenn evtl. nun Du noch nicht schlafen könntest, weil Dich diese Eingeständnisse jetzt so sehr aufgewühlt hätten ... :troest:
-ce- [Gast]
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 11:26

-ce- [Gast] hat geschrieben:Danke für den Zuspruch ;)

Ich denke, Du solltest im Jetzt zu leben versuchen. Dir nicht ständig einreden, was wäre, wenn dies oder jenes jetzt einträte.

Du weißt sehr wohl selber, daß Du der Welt nur eine Fassade zeigst, die Du immer weniger sein müssen willst. Dann freilich sind Deine Sorgen erklärlich, man(n) könnte, wenn man die Wahrheit erführe, Dich verlassen.

Warum fragst Du nicht ganz ungezwungen mal Deinen Freund, wie er Dich sieht. Ohne gleich schon durchscheinen zu lassen, daß Du da solche Probleme hast !

... naja, da war ich wieder mal zu langsam ...

Vielleicht schläfert es Dich wieder ein, wenn evtl. nun Du noch nicht schlafen könntest, weil Dich diese Eingeständnisse jetzt so sehr aufgewühlt hätten ... :troest:


ja das mit dem einschlafen gestern war allerdings etwas mühsam.
ich habe angst, dass mein freund sich vielleicht unter druck gesetzt fühlt, wenn er weiß wie ich mich fühle. es liegt ja an MIR und nicht an ihm.
würde er mir so etwas erzählen... ich glaube, ich würde ihn auch anders behandeln und mich in gewisser weise etwas unter druck gesetzt fühlen.
jaydn
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon -ce- » Di. 12.10.2010, 15:10

Darum meinte ich ja: Ihn mal ganz ungezwungen 'aushorchen'.

Er wird Deine kleinen Eitelkeiten lieben und sich nichts denken, wenn Du ihn fragst, welche Fehler er an Dir entdecken könnte, wenn er müßte.

Macht' vielleicht ein Spiel draus, ähnlich Strip-Poker :wink:

Nicht mit der Tür ins Haus - also NICHT: "Sag mal, hast Du schon bemerkt, daß ich in meinem Innern evtl. viel weniger stark bin, als ich gern wäre ?"

Mit Kollegen oder Freunden über diese Dinge zu reden, würde ich übrigens abraten. Wenn Du solche guten Freunde hättest, die das vertragen und Dir zu helfen in der Lage wären, nachher hättest Du es intuitiv längst gespürt und schon getan.
-ce-
 

Re: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?

Beitragvon jaydn » Di. 12.10.2010, 17:12

das hört sich hier so leicht an...
doch heute am telefon hab ichs wieder nicht geschafft irgendwelche andeutungen in diese richtung zu machen.
morgen werden wir uns treffen - aber ich denke von diesen ängsten werde ich ihm auf keinen fall ezählen. vielleicht fange ich erstmal mit einer kleinen schwäche an. :wink:
jaydn
 

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