Angststörung oder doch ernsthafteres?

Es geht hier um Angst- und Panikstörungen, Phobien (auch soziale Phobie) und Ängste im Allgemeinen.

Angststörung oder doch ernsthafteres?

Beitragvon Schnutzel » Di. 31.08.2010, 17:58

Hallo an alle,

Ich wende mich nun zum ersten mal an ein Forum im Internet, da ich momentan in einem Kreis aus (wirklichen?) Krankheiten sowie Panik/Angstattacken stehe...

Vorgeschichte:

Dieses Jahr kurz vor Ostern bekam ich eine sehr starke Grippe mit allem drum und dran inkl. starker Bindehautentzündung, wie es meistens so ist lässt man diese mit Hausmittelchen auskurieren (Wick Medinait, Wick Daymed, Erkältungsbad usw.) allerdings wegen der Bindehautentzündung musste ich zum Augenarzt.
Als die Grippe so langsam am abklingen war (müsste der Donnerstag nach Ostern gewesen sein), wollte ich morgens Duschen und als ich mir die Boxershort auszog und aus dem Bücken hochging, bekam ich richtig starkes Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Frösteln, Zittern und ne richtige Panik das ich einen Herzinfarkt habe.
Ich klingelte meinen Freund in dem moment auf Arbeit an u. er fuhr sofort los zu mir nach Hause da er auch Angst hatte ich kippe um und bin weg. Ich legte mich daraufhin ins Bett und versuchte mich etwas zu beruhigen, mein Freund kam dann und ging schnell in die Apotheke um irgendwas zu holen was beruhigend wirkt (waren dann irgendwelche Pflanzl.Kreislauftropfen) was ich dann auch nahm, mein Zustand war dann noch ca. eine Stunde recht benommen und für den rest des Tages war ich irgendwie nichtmehr zu gebrauchen.
Am Wochenende darauf bekam ich Samstag Nacht heftigen Durchfall der sich dann als ordentlicher Magen-Darm Virus entpuppte und mich 3 Tage an die Schüssel kettete, und da folgte dann auch schon der zweite Panikschub, als ich morgens zur Bank laufen wollte um Geld abzuheben überkam mich auf der halben Strecke von Wohnung zur Bank wieder so ein Anfall ähnlich dem ersten aber halt in der "Öffentlichkeit", ich wusste nichtmehr was ich machen sollte, entweder aufm Boden legen, um Hilfe schreien oder versuchen zur Bank zu laufen oder schnellstmöglich nach Hause.
Da meine Beine partout nicht zur Bank wollten ging ich also mit schnellstem Tunnelblick in die Wohnung u. legte mich aufs Bett und rief abermals meinen Freund an der wieder schnellstmöglich vom Büro nach Hause kam.
Ab da fing dann der Teufelskreis richtig an, ich ging daraufhin erstmal zum Allgemeinarzt der einen Komplettcheck mit mir machte inkl. Blutbild,EKG,Urin usw. allerdings kam da natürlich raus das ich "Kerngesund" bin u. nur etwas höheren Blutdruck hatte worauf hin mir die Ärztin Betablocker gegeben hat die ich mal "ausprobieren" sollte, diese habe ich aber nur 2x genommen.
Als die nächste Attacke in der Wohnung kam, ging ich direkt zu meiner Ärztin um zu hoffen sie sieht was, bekam dann gleich ein EKG aber auch da wieder alles Ok.
Mir machte das immer mehr Gedanken und ich fing an im Internet zu recherchieren was es vielleicht sein könnte und kam dann erstmal auf Panikattacken u. Angstörung, da diese Symptome die ich bis dahin hatte schon recht gut passten und hab mich irgendwie immer mehr verrückt machen lassen was ich da drüber gelesen hab und mich reingesteigert...
Von meinen Eltern wurde ich darauf hingewiesen das ich mir mal die Schilddrüse untersuchen lassen sollte, da von meinem Vater fast jedes Familienmitglied probleme mit besagten hat so wie auch er, und so ging ich zum Schilddrüsenultraschall wo natürlich auch nur rauskam das sie "Gesund" ist (auch im Blut).
Von da an wurde mein "Alltag" immer komischer, ich fühlte mich in der eigenen Wohnung nichtmehr wohl (was vermutlich mit den vielen Panikattacken innerhalb dieser zusammenhängt) u. wollte schon garnichtmehr alleine daheimbleiben, da ich die möglichkeit habe zu meinem Freund ins Büro mitzukommen um dort das ein oder andere mitzumachen habe ich also angefangen mich regelrecht an ihn zu hängen da ich mich da am sichersten fühlte.
Alleine machte ich ab da irgendwie kaum mehr was, auch alltägliche Dinge wie Einkaufen, Sport (Ich machte Fitness bis dahin u. habe in 3 Jahren ca. 35 KG abgenommen) und meine Hobbys Musik machen (Gitarre, Bass spieln) sowie fast rund um die Uhr Musik zu hören, Cd's u Lp's sammeln u. Konzerte besuchen.
Ich hab daraufhin nach endlosen Telefongesprächen endlich einen Termin bei einem Psychiater u. einem Psychotherapeuten machen können, der Psychiater wollte mir gleich Cipralex Tropfen geben, aber ich hab erstmal gesagt ich will da noch kein entgültiges Ok geben für Arneikram da ich versuchen wollte ob ich meinen Zustand nicht anders bewältigen kann, das Erstgespräch beim Psychotherapeut verlief auch nicht besonders toll, ich fühlte mich nich ernstgenommen und die sympathie war auch nich vorhanden um so jemanden näher an sein Leben heranzulassen.
Tjo und so verging erstmal ne weitere Woche ohne erfolgreiche Erlebnisse, meine Zeit bringe ich Tagsüber immer irgendwie rum im Büro von meinem Freund (Habe meinen PC dorthin mitgenommen) mache hier und da mal ne kleine Tätigkeit aber im großen und ganzen ist es wirklich ein "absitzen" um auf den Abend zu warten, da ich mich am meisten aufs Einschlafen freue um dann mal 6-7 Stunden ruhe zu haben.
Mein Körper läuft mittlerweile nervlich auf hochtouren, ich spüre fast den ganzen Tag ein kribbeln sowie meinen Puls und höre bei kleinsten Tätigkeiten tierisch auf meinen Herzschlag und habe das Gefühl das mein Herz auch vielmehr schlägt als früher.
Vor ca. 3 Wochen gings dann richtig los, am Donnerstag merkte ich das ich tierische Magenprobleme bekomme mit Druck im Magen/Darm bereich und brennende Schmerzen im Magen, sowie ein Gefühl als ob etwas "saueres" meinen Hals hochkommt, das ging dann soweit das ich merkte eine Rachenentzündung zu bekommen.
Samstag war der Zustand so schlimm das ich kaum schlucken konnte, dazu noch dieses heftige Magenbrennen, als ich Nachts im Bett lag und versuchte Einzuschlafen und kurz vorm Punkt war Einzuschlafen, bekam ich mich irgendwie mitm Schlucken u. Atmen komisch gehabt und wie als wenn ein Schalter umklickt ging die Panikattacke los und ich war fertig mit der Welt.
Da ich nun die Schnauze voll hatte fuhren wir ins Krankenhaus zur Notaufnahme (es war ca. 1:30 Uhr) nach ca. 1 Std. kam ich dran und wurde etwas lieblos zum EKG gebeten sowie Blutabnahme (mal wieder...), danach durfte ich in den Wartebereich zurück und dort warteten wir dann bis 5:00 Uhr morgens bis ich nochmals zu einer Ärztin durfte die mich dan absolut abfertigte und mir quasi vorwarf ich wäre hier falsch...
Um 5:45 Uhr morgens verließ ich das Krankenhaus mit folgendem Ergebnis, Vereiterte Mandeln u. verdacht auf Gastritis.
Ich habe daraufhin Antibiotika bekommen, sowie Omeprazol 20mg und Tabletten die sie mir dort im Krankenhaus in einem kleinen Papiertütchen abgefüllt haben (wo ich bis heute nicht weiß was das war...).
Mitte der Woche ging ich nochmal zu einem Gastroenterologen um die Magensache weiter untersuchen zu lassen, da das Brennen wieder da war und ich keine besserung feststellte, der Arzt war absolut die Härte, er fragte mich erstmal in einem Bösen Ton Sachen wie "Warum sind sie Privat Versichert?" "Wie verdienen sie ihr Geld?" u. "Was machen ihre Eltern Beruflich etc." ich fragte ihn was dies zur Sache tut, darauf hin war er erstmal ruhig.
Lieblos sah dieser Arzt meine Mandeln an und stellte letztendlich nix anderes fest als die Leute im Krankenhaus (Auf meinen Magen ging er überhaupt nicht weiter ein, und das als Gastroenterologe...), der Höhepunkt war allerdings als er die Tabletten die ich im Krankenhaus bekam nahm und in den Müll warf da er nicht wusste was dies sei und ich das Medikament daraufhin nicht bräuchte (ich sagte ihm zwar das es mir hilft das dieses brennen weniger wird, aber interessierte ihn nicht...).
Nach dem Erlebnis war ich erstmal platt und suchte am gleichen Tag noch ne weitere Ärztin auf, allerdings war diese eher auf allgemeinmedizin und eher Heilpraktikerisch eingestellt und redete mir aus die Antibiotikas weiter zu nehmen... natürlich war ich nun noch verwirrter als vorher und habe daraufhin die Antibiotikas erstmal gelassen, nach 2 weiteren Tagen bin ich dann endlich zu einer Ärztin die sich mehr Zeit und Verständnis für mich genommen hat und mich per Ultraschall gecheckt hat sowie die Mandeln ausführlich untersucht, beim Ultraschall kam dann raus das ich ne Menge "Gallensteine" habe, die aber wohl akut keine Beschwerden verursachen, und natürlich die Tonsilitis die immernoch stark vorhanden war.
Von ihr bekam ich dann erstmal ne ordentliche Portion Antibiotika 1,5 verpasst (30 Tabletten) die ich 10 Tage genommen habe, als die 10 Tage vorbei waren ging ich zur Nachuntersuchung hin und bekam gesagt das die Angina abgeklungen sei und ich die Omeprazol einfach weiter nehmen solle.
Da ich immernoch keinerlei wirklichen Befund hatte was mit meinem Magen los is, habe ich mich wegen ner Magenspiegelung umgeschaut und einen Termin für Dienstag bekommen und so konnte ich erstmal etwas beruhigt übers Wochenende erst zu meinen Eltern und dann aufs "SummerBreeze (Heavy Metal Festival)" fahren um vielleicht mal jenseits von Berlin wieder etwas von meinem Zustand runterzukommen (zuvor wars eigentlich immer ganz gut mal rauszukommen und konnte etwas abschalten).
Bei den Eltern angekommen, bekam ich natürlich erstmal nen Vortrag gehalten das es so mit mir nicht weitergeht und ich endlich ordentliche Untersuchungen notfalls direkt ab ins Krankenhaus machen sollte, also ging ich kurz zur Ärztin meiner Eltern, die EKG machte sowie Blutuntersuchung (aber eher auf Viren) und nach einer kleinen Allgemeinuntersuchung mich sofort auf die Psychische Schiene legte und abermals nicht so sehr auf meine Magenschmerzen einging.
Nun gut, also gings auf zum Festival, wo ich mit Bekannten und Freunden auf ein angenehmes Wochenende hoffte, aber natürlich kam es eher anders, da ich ja dieses Extreme Öffentliche mehr oder weniger gemieden habe fühlte ich mich bei Auftritten div. Bands in der Menschenmenge absolut unwohl und bekam natürlich auch immer wieder ne Art Panikattacke aber eher abgemildert die sich in komischen Schlucken, leichten Herzrasen u. nervlichen unwohlsein äußerte und konnte so kaum Konzerte genießen, Appetitlosigkeit hatte ich auch wärend der 3 Tage so das ich kaum etwas hinunterbekommen habe.
Ich war oft erleichtert als ich am Campingplatz im Stuhl saß und Tee trank, da konnte ich dann wieder etwas runterkommen, jedenfalls merkte ich das mein Rachen sich wieder entzündet und als ich Sonntag wieder in Berlin angekommen bin war schon der Verdacht da das die Mandelentzündung bestimmt zurückgekommen ist.
Am Montag ging ich dann direkt zu einem HNO Arzt der sich die Mandeln anschaute und wortwörtlich sagte "Ihre Mandeln sehen ganz schön beschissen aus" u. bestätige das die Angina wieder vorhanden sei, also bekam ich andere Antibiotika da er die gleichen nichtmehr geben wollte, die ich bis letzten Freitag 5 Tage genommen habe.
Nun war die Magenspiegelung erstmal abgesagt, da mir abgeraten wurde diese machen zu lassen mit einer Mandelentzündung, letzte Woche stellte sich dann bei mir eine totale Appetitlosikeit ein und ich hatte kein Hungergefühl mehr sowie Lust etwas zu Essen, mein Magenbrennen war wieder da sowie Schmerzen u. Druck im Bauchbereich, zudem gabs dann dauerhaft bei irgendwelchen kleinen Sachen Herzrasen und Unwohlsein und der Arztmarathon ging los, Probleme hatte ich inzwischen auch mit der Verdauung die quasi momentan nicht vorhanden war und ich tierisch panik bekam weil das Gefühl da war das ich Stuhlgang habe aber nix kam, einmal presste ich so heftig das ich auch wieder ne halbe Panikattacke auf der Schüssel erlitt und danach schmerzen in der Leistengegend hatte, daraufhin wieder zu meiner Ärtzin die mich gleich zum Chirurgen schickte weil verdacht auf evtl. Leistenbruch da ich eh in der Gegend schwaches Bindegewebe habe, allerdings hat der Chirurge keinen Verdacht auf Leistenbruch ausmachen können und gab mir Voltaren Schmerzgel zum Einreiben und wenns nicht besser ist nochmal kommen.
Ich meldete mich auch beim Kardiologen an wegen einer ordentlichen Herzuntersuchung(EKG, Belastungs EKG), da ich wirklich viel Angst um mein Herz habe und dann nochmals zur Blutuntersuchung, wieder bei nem anderen Arzt für Innere Medizin (nochmals Ultraschall, der dann mehr auf die Gallensteine ging u. mir ne Magenspiegelung empfohlen hat).
Gestern war ich dann endlich bei einem Gastroenterologen der sich mehr um mich kümmern will und mir endlich diesen Arztmarathon ausreden will und mir jetzt sinnvoll zur Klärung dieser Magensache helfen will, morgen bekomme ich nochmals Blut abgenommen da Leber u. Nieren sowie Hepatitis noch nicht gecheckt wurden, evtl. auch mal einen HIV Test.

Tjo das ist in einem etwas langen Text (sorry dafür, aber ich musste mich mal ausschreiben :wink: ) was ich so erlebe seit Ostern...

Ich hänge in einem Kreislauf aus bin ich Psychisch Krank seit Ostern od. habe ich irgendetwas ernsthaftes? bis jetzt bin ich zwar noch nicht gestorben, aber desöfteren denke ich schon dran ob ich nich bald umkippe wenn keine Diagnose mal kommt!

Am Rande sei noch ergänzt das ich auch Heilpraktiker (wurde mir ein Tee verschrieben sowie Pasiflora u. ne Amrum Herzsalbe) sowie Chinesische Medizin (wurde mir ein ekelhafter Tee verschrieben) und auch Grinberg Methode Sitzungen (habe ca. 8 Sitzungen hinter mir) ausprobiert habe.

Ich bin derzeit zwar soweit das ich akzeptiert habe wohl oder übel durch diese Sache an Ostern in eine Angst/Panikstörung gekommen zu sein, jedoch ne entgültige Diagnose gibts nich und die Körperlichen Symptome lassen mich auch immernoch vermuten das da doch was ernsthaftes mit meinem Körper sein muss...

Naja und jetzt warte ich auf die Magenspiegelung u. ob da endlich was bei rauskommt damit wenigstens da was unternommen wird und danach dann weiterzusuchen ob nich doch die "Gallensteine" oder die "Mandeln" dran schuld sind und beides aus meinem Körper raus muss, wie mir nun schon mehrfach gesagt wurde vom HNO Arzt u. Inner Medizin.

Akut gibts auch derzeit noch einen komischen Juckreiz bzw. ein leichtes brennendes gefühl am Oberkörper u. innenarm...

Irgendwie hat sich meine ganze Lebensenergie und das Alltagsdasein darauf Konzentriert entweder eine Krankheit zu suchen oder Krank zu sein...

Ich würde mich freuen wenn ich von euch etwas Feedback erhalten könnte was ein möglichst Sinnvoller Ausweg aus meiner Situation ist, ich möchte mein Leben wieder genießen wie vor Ostern und nicht ein Häufchen Elend wie es momentan der Fall ist, und vor allem wünschte ich mir wenigstens halbwegs Fit zu sein da ich am 08.09.10 meinen Freund Heirate (aber bis dahin wird sich wohl noch nicht viel tun denke ich...)


Gruß

Marco
Schnutzel
 

Re: Angststörung oder doch ernsthafteres?

Beitragvon planb » Di. 31.08.2010, 18:07

Hi Marco. Da hast du ja verdammt viele Ärzte kennen gelernt. Darf ich dich fragen, wie es mit Drogen aussieht?

Ich bin einmal umgekippt. Da wurde ein EEG bei mir gemacht. Das fehlt noch in deiner Aufzählung. Vielleicht bringt das Licht ins Dunkel. Ansonsten kann ich dir keinen Ratschlag geben. Mulle schon eher.
planb
 

Re: Angststörung oder doch ernsthafteres?

Beitragvon Mulle » Di. 31.08.2010, 18:42

lieber marco,
du meine güte- ich bin fast umgekippt bei dem langen text... was ok ist, es ist endlich mal aller frust aus dir rausgeschrieben.
tja, zum ersten kann ich dir nur sagen- versuch jetzt einfach mal etwas lockerer zu sein, dich nicht auf jedes zipperchen deines körpers zu konzentrieren.
das klingt jetzt sicher nicht nach dem was du erwartet hast- ich möchte es dir erklären.
du hast in folge sehr viele virale infekte gehabt und wenn ich das so richtig gelesen habe, diese oft nicht richtig auskuriert.
s. grippe, s. beginnende angina (die erst nach dem hno- besuch die antibiotikaeinnahme sicherstellte).
wenn eine grippe nicht auskuriert wird, so kann das für den körper zu wochenlangen nachwirkungen führen. herzrasen, engegefühl, schlappheit, u.u.angstgefühle.
deine mandeln solltest du (wenn eine angina öfter als 4-5-x im jahr auftritt) irgendwann entfernen lassen. mandeln (tonsillen) sind der filter für infektiöse vorgänge, sind sie zerklüftet (daher die beschreibung des hno-arztes). du brauchst auch nicht wegen jeder neuen symptomatik zu einem anderen arzt gehen. such dir einen arzt des vertrauenes und bleibe bei ihm. er wird dich über längere zeit begleiten und kann sich dadurch ein vollständigeres bild machen, das dir im genesungsprozess hilfreich sein wird.
vielleicht hast du dann auch die möglichkeit, ganz in ruhe eine psychologsche betreuung zu erhalten.
überschmeiss dich nicht. lenke dich ab und nehme am leben wieder teil, ohne das deine somatischen beschwerden dich bestimmen.
Mulle
 

Re: Angststörung oder doch ernsthafteres?

Beitragvon Schnutzel » Di. 31.08.2010, 19:10

PLANB hat geschrieben:Hi Marco. Da hast du ja verdammt viele Ärzte kennen gelernt. Darf ich dich fragen, wie es mit Drogen aussieht?

Ich bin einmal umgekippt. Da wurde ein EEG bei mir gemacht. Das fehlt noch in deiner Aufzählung. Vielleicht bringt das Licht ins Dunkel. Ansonsten kann ich dir keinen Ratschlag geben. Mulle schon eher.


Hallo,

Danke fürs schreiben, nein ein EEG is noch nicht gemacht worden, is das den sinnvoll? bzw. ob man da wieder was draus lernt? (wär immerhin mal wieder ein Arztbesuch... :) )

Zum Thema Drogen, noch nie ausprobiert, egal was für welche... meine Einzige Droge war immer Musik!

Ich trinke keinen Alkohol, habe auch noch nie geraucht....
Schnutzel
 

Re: Angststörung oder doch ernsthafteres?

Beitragvon Schnutzel » Di. 31.08.2010, 19:20

Mulle hat geschrieben:lieber marco,
du meine güte- ich bin fast umgekippt bei dem langen text... was ok ist, es ist endlich mal aller frust aus dir rausgeschrieben...


Hallo Mulle,

Naja das is leichter gesagt als getan, ich hab halt keinen Hausarzt und suche mir immer selbst die Ärzte raus wo ich hinmöchte, warscheinlich wär ein sinnvoller vorgang ab Ostern besser gewesen um sich nicht in dieses Gewirr aus Ärzten zu verstricken, aber ok is halt leider jetzt so passiert...

Problem is halt auch wenn man sich viel mit diesem Krankheitskrams im Internet rumtreibt kommt man von einem zum anderen, und ich pusche mich wohl (leider) viel zu hoch mit sowas seit Ostern, wenn man bedenkt das ich vor Ostern die letzten 4-5 Jahre nie bei Ärzten war.

Es is aber halt auch so das ständig was anderes ist...


Momentan wie ich in meinem ersten Eintrag schon schrieb habe ich zb. einen Juckreiz/Brennen am Oberkörper was sich anfühlt wie ein leichter Sonnenbrand, dazu kommen schon so erste kleine rote punkte und pustelchen wie quaddeln, was also wieder ein anzeichen is das da was nicht stimmt... dann liest man wieder im Internet das es vom Magen/Darm(Helicobacter, was wiederrum mit meinem Wochenlangen Magenproblemen sinn machen würde) od. Leber kommen kann und schwupp bin ich jetzt schonwieder am überlegen ob es was bedrohliches ist das ich da hab.
Schnutzel
 

Re: Angststörung oder doch ernsthafteres?

Beitragvon Mulle » Mi. 01.09.2010, 11:12

das recherchieren im internet solltest du mal lieber nicht mehr machen.
das bilden von pusteln und der juckreiz deutet eher auf eine nebenwirkung (wenn auch vielleicht verspätet) der antibiose hin. das passiert und ist nichts tragisches.
wenn du dich stabilisieren möchtest, suchst du dir einen hausarzt deines vertauens und gehst mit ihm schrit für schritt alles durch. nur so kannst du ordnung in das ärztwirrwarr und in deinen kopf bekommen.

dein körper- wie unsere auch- sind ein biochemisches meisterwerk. wenn irgendetwas in der funktion gestört ist, reagieren alle anderen teile des systems mit. eins kommt zum anderen.
es besteht kein grund zur symptomhysterie, glaube mir.
Mulle
 


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