Werd ich wieder Gesund !?

[Vin]

Hy Leute...

Ich renn jetzt seit 2 jahren mit Angst , Panik ,Derealisation und Depersonalisation rumm. Das ewige Rucken im blickfeld und dieses verzogene. Es macht mir das Leben zur hölle und ich bin echt am rätseln ob das jemals wieder aufhört. Es is nicht so das ich mich davon unterkriegen lass und ich muss sogar sagen das ich seit dem ein anderer mensch geworden bin und so viele dinge mach die ich vorher nur mit viel schiss gemacht hätte. Aber dennoch will ich das es aufhört und ich bräuchte echt mal paar aufmunderte Worte oder Tipps in wie fern mann daran arbeiten kann um wieder in die Realität zurück zu kommen....

Gruß , euer Marc

[planb]

Ich hab ne soziale Phobie und bei mir ist es besser geworden. Und das is schon mal viel wert. Ich weiß nicht, inwieweit ich das mit deinen Ängsten vergleichen kann. Aber wenn man daran mit der richtigen Therapie arbeitet, müsste auf jeden Fall eine Besserung möglich sein.

[Vanilla]

ich stimme PLANB voll zu, ich denke eine gute Therapie kann dir viel helfen.
Was wurde denn bisher medizinisch unter nommen, um dir zu helfen?
Bist du in regelmäßiger Behandlung?
Verlier nicht den Mut

[Vin]

Naja ich schluck regelmäßig

150mg Venlafaxin
150mg Lyrica
25mg Seroquel

War fast a dreiviertel jahr in der PSychatrie.. Mal auf Reha in Furth in Wald aber die is total fürn arsch. Hat nix gebracht. Im gegenteil , hab da abgehaust wie die axt im wald. War etz ne zeit lang beim Psychologen aber hab viele termine versäumt weger meiner Werkstatt... Ansonsten versuch ich aus eigener Kraft meine Hürten zu überwinden die mir damals probleme gemacht hätten. So art Exposition im Alltag, geh in Situationen rein dir mir angst machen um sie zu überwinden. Ansonsten is jetzt für Juli aufenthalt in Roseneck geplant....

[kratzetatze]

Ich finde, du bist auch selbst auf einem guten Weg, aber eine Therapie könnte dir wirklich noch weiter helfen.

[Vin]

Naja , ich weiß selber nicht so genau in wie weit ich das erkenne ob ich auf dem weg der besserung bin oder nicht. Hatte vorgestern abend wieder so ein vorläufer einer panikattacke was sich dadurch gezeigt hat das ich wenn ich die augen geschlossen hab um zu schlafen , lauter komische fratzen gesehn hab. Hat in mir panik ausgelöst und den gestrigen Tag zur hölle gemacht... Tage wie gestern würd ich am liebsten schnell vergessen.
ICh der stärkste mensch hat phasen wo er schwach ist

[kratzetatze]

Bei Ängsten ist es nun mal so, und es hat mir auch mal ein Oberarzt in Psychosomatik gesagt, dass die Besserung nur duch die immerwärende Konfrontation damit eintritt. Und du tust genau das. Du konfrontierst dich damit und versuchst es zu überwinden. Nochmals: RESPEKT.

Ich habe eine Angst schon überwunden: Nach der Scheidung hatte ich panische Angst vor dem Schlüsselklirren. Es klingt vielleicht lächerlich, aber für mich bedeutete es, vor allem wenn das Geräusch vor meiner Wohnungstür zu hören war, dass mein Mann gleich nach Hause kommt und dann - ich habe es mal so formuliert - erst geht die Tür auf, dann geht die Klappe auf, dann geht es richtig los. Und das machte mir nach einigen Jahren große Angst. Eine Angst, die auch nach der Scheidung blieb. Ich bekam Schweißausbrüche, wenn meine Nachbarn ihre Türen aufschloßen. Irgendwann sagte ich mir aber und immer wieder, dass es MEINE Wohnung ist, dass mein Ex nicht reinkommen kann, wenn ich das nicht möchte. Nach und nach legte sich die Angst. Jetzt kriege ich nur gelegentlich einen kleinen Herzsprung, wenn ich mal Schlüssel klirren höre. Es ist jetzt nur ein Beispiel und ich habe noch dies oder jenes nach zu arbeiten.

Das hat mir aber zum ersten mal gezeigt, dass ich im Grunde keine Angst vor der Angst zu haben brauche. Ich muss nur umsichtig mit mir dabei umgehen und mich besser zurückziehen, wenn ich nicht mehr kann, aber es trotzdem immer wieder versuchen. Und genau das tust du ja schon. Eine Therapie würde dir helfen den Ursprung deiner Ängste zu verstehen. Darum ist die auch unumgänglich. Aber wie gesagt, ich finde, dass du dich bereits auf dem richtigen Weg befindest.

Gutes Gelingen ( ) dabei,
Caissy.

[Roni]

hallo vin,

was du so in deiner ersten nachricht schreibst klingt doch schon ganz gut, und in deinem vorstellungsbeitrag klang auch ordentlich lebensfreude und -mut durch. ich denke du bekommst das hin. mit tipps und ratschlägen kann ich nicht viel helfen, allenfalls damit was mir geholfen hat: alles hinterfragen mit den einfachtsen fragen der welt warum wieso weshalb, den tag beleuchten wenn was merkwürdig wird.

liebe grüße
roni

hatte ich panische Angst vor dem Schlüsselklirren.

wenn mein mutter mit ihren stöckelschuhen die vier etagen holztreppe hochkam, was eine ewigkeit dauerte, gings mir durch und durch. viele kennen vielleicht die typische szene aus diversen filmen wenn der gewängniswärter mit dem gummiknüppel über die gitterstäbe rattert

[Mutter]

@ Vin.. ich finde es ganz toll wie du alles angehst trotz der Angst, ich versuche es genauso zu handeln...

@ kratzetatze.... die Schlüssel sind für dich ein richtiges Trauma. Bei mir ist es mit dem Geräusch des Telefons so... wegen Telefonterror eines online-Bekannten , nachts , geht es mir mit dem Telefon so. Wer ruft da an, ist es was Schlimmes und solcherlei Gedanken.