Angst vor Psychose

In diesem Forum geht es um psychotische Störungen und Symptome (wie z.B. Wahn, Paranoia und Halluzinationen) und das Krankheitsbild der Schizophrenie.

Angst vor Psychose

Beitragvon glücksucher » Mo. 27.01.2014, 20:33

Ich habe langsam Angst eine Psychose zu haben/bekommen...Ich bin seit einiger Zeit depressiv, kann mich auf nichtsmehr konzentrieren, wenn ich 2 Seiten in einem Buch lese
kann ich danach nichtmehr sagen um was es ging. Das gleiche bei Filmen und am schlimmsten ist es bei Gesprächen wenn mir jemand was erzählt und ich es einfach nicht
richtig aufnehmen kann und somit auch nicht mehr als ja oder ok antworten kann weil ich entweder nicht verstanden hab was man mir gesagt hat oder ich
es einigermassen verstanden hab aber keine ahnung hab was ich drauf sagen soll , ich fühl mich richtig verblödet. Dazu kommt ein dauerndes Augenflimmern das bei
Stress oder schmerzen ( seit 3 Jahren Beschwerden wegen Bandscheibe und Halswirbelsäule) stärker wird. Es kommt mir aber machmal nicht nur wie ein einfaches Flimmern
vor sondern so als ob es irgendwie irreal wäre was ich gerade anschaue und kurz davor ist sich irgendwie zu bewegen(halluzinationen). Ich kam vor nem halben Jahr ins
krankenhaus mit einer heftigen Panikattacke nach einem Wochenende lang durchfeiern auf Mischkonsum( LSD,XTC,Speed,Weed ). es ging mir Sonntag morgen noch einigermassen
gut aber dann rauchte ich einen Kopf in der Bong und auf einmal bekam ich heftiges Herzrasen,Halluzinationen und die Angst zu sterben.Im Krankenhaus nach ein paar Stunden
bewegte sich noch ab und zu der Vorhang wenn ich die augen schloss und wieder aufmachte aber mit den restlichen Beschwerden wars das. Die folgenden tage
hatte ich ein komisches gefühl in mir dass vieles um mich herum irreal war.Ich hab die Drogen sein gelassen und noch mit ein paar Panikattacken zu kämpfen die ich
aber in den Griff bekam und auch wieder arbeiten ging. Zu der Zeit war ich auch noch nicht depressiv.Ich habe dummerweise wieder angefangen zu kiffen, obwohl es mir
nicht gut getan hat, ich bekam oft ein komisches gefühl davon aber hab trotzdem lange weitergeraucht, weil ich mir dachte ich mag doch die eigentliche Wirkung
von Gras (entspannend,und das brauche ich weil ich innerlich unruhig bin)und will diese auch wieder haben.Aber es machte mich mehr verschlossen, ängstlich, Engegefühl in der Brust, Herz schlug schneller. Aber keine Panikattacken.
Ich trinke jetzt seit 1 1/2 Monaten keinen alkohol mehr und kiffe auch überhaupt nichtmehr. aber mir geht es nicht besser. im gegenteil.ich habe angst verrückt zu werden
weil ich 1. nicht weiss ob das was ich damals hatte schon eine Psychose war und 2. ob mittlerweile eine ausgelöst wurde die aber noch nicht komplett ausgebrochen ist.
Ich lese so viele Symptome und Frühwarnzeichen einer Psychose und so vieles trifft auf mich zu.Ich ziehe mich immer mehr zurück, mache weniger mit Freunden,
habe abgenommen, dunkle augenringe, starke konzentrations und denkstörungen. Habe starke probleme mit meinen gefühlen , ich weiss dass ich meine familie und meine
freundin liebe aber kann das nicht wirklich zeigen und fühlen ich weiss es nur. ich reagierte sehr sensibel auf gras, war ein unsicheres kind, habe oft stress ( wegen schmerzen)
und dazu dieses komische gefühl dass sich bald was verändern könnte wenn ich es anschau.Manchmal wache ich auch nachts auf und habe Halluzinationen von Gesichtern
oder komme nachts stehend im WOhnzimmer zu mir und bin total verwirrt und ängstlich ohne zu wissen dass und warum ich aufgestanden bin und lege mich wieder schlafen.
Verlangen nach Drogen oder Alkohol habe ich garnicht dass es entzugserscheinungen sein könnten, bin eher froh dass ich damit durch bin. Ich mache mir riesen sorgen
weil ich mir komplett dumm und verblödet und ängstlich vorkomme. Meine Frage ist, kann man eine bereits ausgelöste aber noch nicht begonnene Psychose abwenden, wenn ja wie?
Hatte einen Termin beim Psychiater der meinte es liege alles am Stress.Einen Termin bei einer Psychotherapeutin und in einer Schmerzklinik habe ich mittlerweile.
Können so krasse Denk und Konzentrationsstörungen vom Kiffen kommen und dazu noch stärker weil ich es nicht gut vertragen habe? Wird das wieder besser?
Ich bin an nem Punkt wo ich einfach nur gesund sein will , mit meiner freundin zusammen sein und durchstarten in einem Studium. Aber stattdessen gehts mir körperlich und psychisch
so schlecht. Ab wann würdet ihr sagen sollte man sich ernsthaft sorgen machen eine Psychose bekommen zu können/zu haben?
ich danke euch schonmal...
glücksucher
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon GefallenerEngel » Mo. 27.01.2014, 21:04

Hallo Glücksucher,

ich denke mal, dass man sich in dieser Angelegenheit auf die Ärzte verlassen und sich selbst nicht vorzeitig verrückt machen sollte. Warte ab, was sich aus den Gesprächen mit deiner Therapeutin so ergibt, und auch der Aufenthalt in der Schmerzklinik wird sicherlich das eine oder andere noch klären.

Bis dahin am besten cool bleiben und sich nicht in diese Gedankenspirale hineinsteigern. Sonst wird noch eine sich selbst erfüllende Prophezeiung daraus. Zumal der Psychiater keine Anzeichen einer Psychose erkannt hat. Das wäre doch ein Grund optimistisch zu sein.

Mir ist es auch schon einmal passiert, dass ich plötzlich im Schlafzimmer vor dem Fenster stehend aufgewacht bin, dabei hatte ich versucht das Fenster zu öffnen... ist zwar schon Jahre her, aber vergessen hatte ich es nicht. Hat sich seitdem auch nicht wiederholt.

Auch Konzentrations- und Denkstörungen kenne ich, wenn auch nicht so krass wie bei dir. Sie sind oft eine Folge von Depression und Stress.
GefallenerEngel
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon Vanilla » Mo. 27.01.2014, 21:20

Die Symptome sind zum großen Teil auch Zeichen einer schweren Depression.
Halluzinationen sprechen eher für eine Psychose.
Aber versuche erst mal ruhig zu bleiben.
Auf jeden Fall solltest du absolut keine Drogen mehr konsumieren, auch keinen Alkohol. Aber das weißt du ja selbst und
hast den Konsum schon beendet.

Wann bist du denn zuletzt beim Psychiater gewesen und im Krankenhaus?
Mit welcher Diagnose bist du entlassen worden?
Lebst du alleine?

Frühwarnzeichen könnten deine Probleme schon sein, aber auch Nachwirkungen der Drogen.
Einer Psychose vorbeugen, kannst du eigentlich nur mit Neuroleptika. Es würde vermutlich eine geringe Dosierung
reichen. Dadurch ließen sich auch deine Symptome erst mal lindern. Dazu musst du natürlich noch mal zum Psychiater.
Um ihm deine Probleme noch mal deutlich zu machen, würde ich ausdrucken, was du hier geschrieben hast und ihm zu
lesen geben. Das ist dann für dich einfacher, meist kann man im Gespräch gar nicht alles ausdrücken, was man sagen
will.

Ach noch was. Welche Schmerzmittel nimmst du?
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
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Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: Angst vor Psychose

Beitragvon Samy » Di. 28.01.2014, 20:20

Hallo. Dies ist mein erster Beitrag in dem Forum. Ich habe mich hier wegen einer Diagnostizierten generallisierten Angststörung und Depression angemeldet. Wieso schreibe ich dir? Weil dein Beitrag mich irgendwie berührt, weil es mir genau so ging wie dir. Ich habe auch eine Panikattacke erlitten von Drogenkonsum (LSD, Speer und Ketamin). Seitdem hatte ich Panikattacken, derealisationserleben (Das Gefühl nicht in der Realität zu sein, im Koma zu liegen o.ä) und schwere Depression erlebt. Bei mir ist es keine Psychose. Sondern eine generallisierRe angststörung die durch den Konsum hervorgerufen wurde. Deine Symptome klingen genau wie bei mir. Die Halluzinationen bei der Panikattacke würde ich auf ein Flashback der Drogen zurückzuführen ist. Kommt bekanntlich öfter vor. Ich bin kein Psychiater und werde meine Hand dafür ins Feuer legen das es bei dir auch die GAS ist. Ich lebe meinen Alltag, es geht mir gut, ich gehe sogar wieder zur Schule. Ich bin beinahe täglich Ängstlich und Kämpfe mit derealisation. Aber mein Leben hat an Qualität zu genommen, weil ich das Leben wieder zu schätzen weiß. Ich rauche leider noch Stark, was ich bald aber hoffentlich aufgebe. Alkohol trinke ich ab und zu. Andere psychoaktiven Drogen gibt es sonst keine außer manchmal eine Medikation von Mirtazapin (tetrazyklisches AD, mit schlafanstoß) und Circadin (das natürliche Schlafhormon, melantonin) beide nehme ich sozusagen eher Epochen mäßig. Je nach dem wie schlecht es mir geht. Alles andere hat kaum geholfen (SSRI, NL, SNRI, selbst Benzos halfen ncht.) Gehe zum Psychiater und mach eine Diagnose. Das dauert nicht viele Stunden. Bei einer Angststörung ist die VerhaltensTherapie sehr erfolgreich. Viel Glück weiterhin. Ich wünsche dirwas.

Sam
Samy
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon glücksucher » Mi. 29.01.2014, 02:32

Ja aber wie gesagt der Psychiater hat mich meine Symptome aufzählen lassen mit den Worten "ja noch was, noch was...?"
hat dann ein EEG gemacht (war ok) und mir mirtazapin verschrieben es liege alles am stress (vom hausarzt habe ich dann erfahren dass der psychiater Depression als Diagnose angegeben hat )und ich solle es doch einnehmen und in 3 wochen wieder kommen.
wie ernt genommen fühlt man sich da? habe auch schon einen termin bei einem anderen psychiater/neurologen.
Ja ich denke auch dass eseine Krise ist aus Schmerzen,Drogenvergangenheit,Zukunftsängsten,Depression,Stress die mich einfach
komplett aus der Bahn wirft, aber in den Griff zu kriegen ist mit den richtigen Schritten. Und zu den Halluzinationen:
Die habe ich zum Glück bisher nur ganz selten gehabt und auch nur nachts(habe da mal was von hypnagogen halluzinationen gehört?)
Im Krankenhaus war ich im April.Dort gab es keine diagnose nach dem mischkonsum da wurde ich nur beruhigt mit mittelchen und heimgeschickt.
Ich lebe noch bzw wieder daheim bei meiner familie mit der ich super auskomm.Meine Freundin lebt ne halbe stunde weg von mir.
Habe auch einen Termin bei einem anderen Psychiater mittlerweile.Schmerzmittel habe ich Katadolon genommen aber mittlerweile wieder
Ibuprofen (helfen nicht wirklich). und zu Samy: was ist eine generalisierte Angststörung genau? Die Panikattacken habe ich mittlerweile im Griff.
Es kam nur beim Kiffen manchmal noch das Gefühl oh oh gleich könnte es losgehen aber das habe ich dann auch kontrollieren können.Nüchtern hatte ich mit den Attacken
alleine keine probleme mehr.wie äussert sich die derealisation bei dir genau?
glücksucher
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon Samy » Mi. 29.01.2014, 21:25

Hey. Was sind das den für Halluzinationen? Manchmal habe ich so große Angst zu halluzieren, dass ich wirklich irgendwann denke das ich halluzinieren, obwohl ich das nicht tue. Meistens ist es nur mein Augenflimmern o.ä. oder lassen sich rational auf natürlich phãnomene zurück führen, wie neo Wind der meinen Vorhang bewegt und an meiner Wand sich dann das Licht bewegt. Ist es vielleicht nur die Angst vor der Angst?
Eine GAS kann sich ganz verschieden äußern. Lies mal vielleicht ein bisschen in den Angst Topics die du hier findest. Ich habe sehr große Angst zu sterben. Immer wenn ich schmerzen habe, denke ich »Oh mein Gott ich hab kein Gerinsel oder ein Tumor oder Krebs, ich bin krank, oh ich werde sterben« Ich Steiger mich da manchmal so rein, das ich meiner Freundin einen abschiedsbrief schreibe und stark verzweifele. 10 Minuten später ist meistens alles wieder in Ordnung und ich hau mir mit der Hand gegen die Stirn und frage mich wie man nur so einen stuß denken kann. Ängste sind meistens einfach fehlinterpretationen des eigenen Körpers. Also zB bei vollkommen normalen Sachen komplett auszuticken, weil der Kopf denkt, dass es so nicht richtig ist. Meine derealisation ist so gut wie täglich da. Manchmal sehr stark, manchmal schwach bis gar nicht vorhanden. Es hat bei mir aufjedendall viel mit Schlaf zu tun, wenn ich kurz und unruhig schlafe ist es furchtbar, wenn ich lange und erholt schlafe (7h +) ist es meist gut. Ich bin dadurch sehr lichtempfindlich. Ich habe das Gefühl das ich im Koma liege, das um mich nichts real zu seien scheint. Als ob ich träumen würde. Wenn es dunkel bzw abends ist. Ist es auch fast komplett weg.
Samy
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon glücksucher » So. 02.02.2014, 20:40

Wirklich halluzinationen hab ich nicht. aber wenn ich in meinem Zimmer bin und das Augenflimmern habe, starre ich die weisse wand an und denke mir dauernd, das ist doch nicht nur ein flimmern, da bewegt sich doch bald noch was anderes oder vll krabbelt da was.aber eigentlich ist es nicht so. so schlimm es klingt, ich "warte" irgendwie auf die halluzination weil ich so angst davor hab. Lichtempfindlich bin ich auch extrem. und ich schaue meine Türe an und denke die farbe ist total verändert. Stärker wird das Flimmern wenn ich zusätzlich gestresst bin, wenn ich schmerzen wegen meines HWS Syndroms habe oder wenn ich zB nachts wach werde. und mein komplettes zimmer stockdunkel ist, flimmert es trotzdem vor meinen augen, wie ein sich ständig bewegender riesen milchig-weisser mückenschwarm. Und was mir auffiel ist, dass sich das auf bzw nach Ketamin immer verstärkt hat das Flimmern.
glücksucher
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon Samy » Mo. 03.02.2014, 03:36

Wenn du nicht richtig "halluzinierst" sondern nur augenflimmern hast und keine Stimmen im Kopf oder die Wände Sicht bewegen, bin ich davon überzeugt das du KEINE Psychose hast. Augenflimmern haben viele Leute, das ist so gesehen keine psychische Störung ist sondern viel mehr ein Symptom. Das kann an psychischer oder körperlichem Belastung liegen. Auch an Stress. Wobei durch mehr Stress das augenflimmern um einiges Stärker wird. Dir wird aufgefallen sein das du sehr gestresst bist, Leute die änglich sind sind meistens gestresst. Wie du schon beschreibst kontrollierst du ja die ganze Zeit ob du halluzinierst, das stresst sehr. Du hast Angst wieder zu halluzinieren, weil du Angst hast Panik und oder eine Psychose zu erleben. Angst vor der Angst eben. Mir geht es auch immer so. Mein Rat: Geh zum Psychodoc. Lass eine Diagnose erstellen. Ich bin mir wirklich sicher das du eine angststörung hast. Die lässt sich gut behandeln. Mach eine Verhaltenstherapie und wenn nötig lass dich Medikamentös einstellen. Bei mir hilft Mirtazapin sehr gut. Es gibt aber bei Ängsten viele andere Möglichkeiten. Von Joga über Baldrian zu Benzos. Wichtig ist immer: Finde deinen Mittelpunkt und lass dich nicht stressen, nimm dir Zeit dich selbst zu finden. Und das aller wichtigste: FINGER WEG VON HALLUZINOGENEN. Allgemein Drogen. Kaffee, Nikotin und Alkohol sind schlimm genug. Wenn du zufällig aus Berlin kommst, kann ich dir auch einige Therapeuten empfehlen. Kannst mir auch gerne eine Privatnachrricht schreiben.

Kopf hoch.
Samy
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon bulandus » So. 09.02.2014, 20:17

Hallo Glückssucher!

Die Kombination von Gras/Haschisch und LSD kann bei einer entsprechenden Veranlagung schon eine drogeninduzierte Psychose auslösen.
Deshalb ist es umso wichtiger,den Konsum von psychoaktiven Substanzen erstmal einzustellen,wenn es einem schon schlecht damit geht.
Dies ist der erste Schritt.
Eine sich anbahnende Psychose muß nicht zwangsläufig ausbrechen,es gibt eine Reihe von Massnahmen,um Schlimmeres zu verhindern.
Das Wichtigste ist,für ausreichend Schlaf zu sorgen,also viel Ruhe und Entspannung.
Auch wichtig ist,sich regelmäßig zu ernähren (Essen erdet).
Streß und belastende Situationen bzw.Menschen nach Möglichkeit vorübergehend meiden.
Falls es mit dem Schlaf auf natürlichem Wege nicht mehr klappt,ist das ein Warnzeichen und es kann chemisch eingegriffen werden.
Benzodiazepine helfen gut bei Schlafstörungen,machen aber schnell abhängig,deshalb sollten sie nicht durchgehend und nur unter fachärztlicher Begleitung eingenommen werden.
Es gibt niederpotente Neuroleptika,die auch bei Schlafstörungen helfen (wie z.B.Dominal) und nicht abhängig machen.
Eine sich anbahnende drogeninduzierte Psychose oder die frühe Phase davon klingt in der Regel auch wieder so ab,wenn man es schafft,auf psychoaktive Drogen wie THC und Lsd und auch Amphetamine zu verzichten.

Potente Neuroleptika zur Psychosebehandlung wäre für mich das letzte Mittel der Wahl,da man mit erheblichen Nebenwirkungen und Langzeitfplgen rechnen muß.

Alles Gute,Bulandus
bulandus
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon glücksucher » Mo. 10.02.2014, 12:39

hmm du machst mir mut danke. ich habe ein riesen warnzeichen nicht wahrgenommen , meine einlieferung ins krankenhaus+halluzinieren+panikattacken. danach hätte ich auf alles verzichten müssen auch alkohol und thc.
habe ich auch die ersten wochen aber dann trank ich wieder bier weil ich die panikattacken in den griff bekommen hab, fing wieder an gras zu rauchen, das ging erstmal ohne panikattacken aber ein gutes gefühl war es irgendwie nicht es fühlte sich schon anders an als vor dem vorfall(reagierte seehr sensibel darauf).teilwesie schlug mein herz auch schneller, ich war verschlossen beim kiffen, keine ahnung warum ich es trotzdem und so oft wieder gemacht hab.die chemie habe ich ganz sein lassen bis auf ketamin -.- diese droge war immer so unkompliziert. wirkte antidepressiv, man schob starke filme ohne dass es für die psyche anstrengend war weil man gleichzeitig so betäubt is, es nimmt einem das negative denken, ich empfand es immer als ein super abenteuer und zudem wirkte es nicht lang. und ein runterkommen hatte ich davon auch nie. aus dieser verharmlosung raus habe ich es gegen ende ziemlich übertrieben mit dieser substanz und ich glaub das hat ziemlich seine spuren hinterlassen , heimlich still und leise , weil direkt nach dem konsum fühlt man sich nicht mies. aber die wochen danach waren schlimm, und ich brachte es nie wirklich mit ketamin in verbindung weil ich diese substanz so verherrlichte. ketamin ist hinterlistig und macht einen geichgültig und gut süchtig, viele meiner freunde nehmen das immernoch und man merkt dass die dosis immer weiter ansteigt. finger weg davon! genau über so eine warnung hab ich selber gelacht, eben deshalb weil es auf den ersten blick keine gefahren birgt.
ich habe einfach die angst dass durch das kiffen was mir nichtmehr gut tat und das ketamin und die halluzinogene erfahrung vor einem halben jahr eine psychose ausgelöst wurde, da es mir immer schlechter geht und mehr beschwerden dazukommen und ich der anbahnenden psychose irgendwie "ausgeliefert" bin...das ist ein schrecklicker gedanke , ich will nichtmal im ansatz dran denken überhaupt jemals eine psychose zu bekommen! aber es tut gut zu hören dass eine "sich anbahnende" nicht unbedingt ausbrechen muss, und quasi ausbrechen würde wenn man weiter mit drogen,stress etc. lebt, meinst du das so? dass sie sich quasi wieder zurückzieht wenn man seinen lebensstil ändert auch wenn schon die ersten anzeichen kamen? ich mach zurzeit 3 mal die woche krafttraining, probier ein buch zu lesen(echt schwierig mit dieser konzentration und den sehstörungen) und hoff auf ne gute zeit in der schmerzklinik ab dem 25.2.
zudem habe ich mir die CD+Buch von jon kabat zinn gekauft, stressbewältigung durch due praxis der achtsamkeit. konsumieren tu ich seit einem monat absolut garnichts, nichtmal einen schluck alkohol. habe mich allerdings entschieden 5HTP 2x 100mg zu nehmen um ein bisschen ruhiger zu werden.das mache ich jetzt seit einer woche.jemand erfahrungen damit? total schlimm ist dass ich frühwarnzeichen einer psychose im internet seh un denke das ist ja auf mich zugeschnitten und die schwierigkeiten in kindheit+pubertät+ allgemeine labile psyche kommt da auch noch dazu. aber mir tut es enorm gut sowas zu hören wie von dir,danke!
glücksucher
 

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon Vanilla » Mo. 10.02.2014, 16:39

Was ist 5HTP?
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Registriert: Do. 26.11.2009, 17:29

Re: Angst vor Psychose

Beitragvon glücksucher » So. 16.02.2014, 15:34

5htp ist eine aminosäure, die vorstufe von serotonin
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Re: Angst vor Psychose

Beitragvon Philipp » Fr. 07.03.2014, 14:31

kiffen rückt dein unterbewusstsein mehr ins bewusstsein oder? also lässt dich bewusst dinge wahrnehmen die im unterbewusstsein schlummern... aber zu einer richtigen psychose gehört doch mehr dazu als nur drogen... drogenpsychosen halten nicht lange an soweit ich weiß.

schmerzen hatte ich auch oft und viel das kam bei mir anfangs vom kiffen als ich nicht dmit aufhörte warn sie allgegenwärtig so in etwa, ich denke du solltest auf jedenfall die nicht natürlichen flashs mal weglassen wenn du das nicht schon tust... BESONDERS das kiffen

mach dir nicht zu viele gedanken wenn du in behandlung bist und es das erste mal auftritt...

eine psychose ist eine art realität die dich einnimmt... das offensichtliche das dich quält so quasi...
du konzentrierst dich auf viele sachen (deswegen hast du es schwer einzelne sachen zu verstehen)

haluzinationen bestätigen dich darin oder machen dir angst.

wenn du keine anti psychotiker bekommst frag mal nach seroquel als schlafmittel und schau obs nen unterschied macht wenn ja wechlse den psychiater
Philipp
 


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