Warum wird man schizophren? - ein Erklärungsversuch

In diesem Forum geht es um psychotische Störungen und Symptome (wie z.B. Wahn, Paranoia und Halluzinationen) und das Krankheitsbild der Schizophrenie.

Warum wird man schizophren? - ein Erklärungsversuch

Beitragvon Atisha » Fr. 13.01.2012, 23:39

Den Text habe ich zum großen Teil im Oktober 2007 verfasst.

Warum wird man schizophren?

Gestern habe ich mal wieder meditiert, diesmal über das Schöne und Gute, wie es der Mensch aus einer geistigen Welt mitbringt und es in dieser Welt verwirklichen sollte. Dabei dachte ich auch an mich, dass ich wieder richtig ins Leben einsteigen sollte (mit entsprechendem Gefühl = Meditationsobjekt). Nach langer Zeit der Meditation habe ich mich dann mit diesem Gefühl schlafen gelegt, da passierte es plötzlich, dass irgendwas in meinen Körper zurückkehrte, alle Gliedmassenenden wurden ganz warm. Mit diesem Ereignis verschwanden auch meine Schmerzen im Oberkörperbereich und mein Muskelflattern. Jetzt fühle ich mich auch wieder richtig in der Welt drinnen.

Nun zur Theorie:
Der Mensch hat etwas Geistiges in sich - eine Seele. Wenn es nun der empfindsame, schizophrene Mensch nicht mehr schön findet auf dieser Welt zB durch dauernden Leistungsdruck oder er ein für ihn gefährliches Erlebnis hat, dann versucht er sich innerlich zurückzuziehen, sich zu schützen. Dabei passiert es aber, dass sich in diesem Menschen wirklich etwas zurückzieht (die Empfindungsseele) - er wird schizophren.

Sehr wahrscheinlich ist die Lockerung am Haupte am stärksten, darum treten die meisten Beschwerden dort auf. Es treten Wahngedanken und Wahnideen auf welche aber bei mir nur eine Vorstufe einer sich aufdrängenden neuen Welt sind, in die ich dann hineinrutsche. Diese neue Welt kann ein anderer Bewusstseinszustand sein oder gar übersinnlicher Natur. Meine ganze Seele kommt dann unter ein anderes Denken, Fühlen und Wollen. Diese Art der Beeinflussung kann ich mir nur von außen kommend vorstellen.
Atisha
 

Re: Warum wird man schizophren? - ein Erklärungsversuch

Beitragvon Minni34 » So. 15.01.2012, 00:32

Schizophrenien kommen in allen Rassen und Kulturen der Erde in bemerkenswert übereinstimmender Häufigkeit vor. In Psychiatrischen Krankenhäusern bilden die Schitzophrenen die größte Diagnosegruppe, insbesondere unter den Langzeitpatienten.

Schizophrenien können praktisch alle psychischen Funktionen verändern. Grundsymptome sind die Störungen des Denkens, der Affektivität und des Antriebs, in erster Linie Zerfahrenheit, Ambivalenz und Autismus.

Wahn, Halluzinationen, und katatone Störungen.

Zum Autismus vielleicht noch kurz, weil es ein Grundsymptom der Schizo ist... Ich-Versunkenheit und Verlust des Realitätsbezugs. Der Schziophrene ist in seinem Erleben in eigentümlicher und schwer beschreibbarer Weise von der Umwelt abgekapselt und auf die eigene Person bezogen. Autismus äußert sich einerseits in Passivität. Der Kranke scheint kaum mehr Anteil an den Vorgängen seiner Umwelt zu nehmen. Andererseits ist auch die Schizophrene autistisch, der in seinem Wahn-Erleben befangen ist und sich nicht so verhalten kann, wie es der ihn umgebenden Realität entsprechen würde.

Das ist mir gerade zum Thema Schizophrenie eingefallen. :)

Maxi
Minni34
 

Re: Warum wird man schizophren? - ein Erklärungsversuch

Beitragvon Amy » Di. 19.06.2012, 16:09

Ich sehe eine Psychose als ganz normale Krankheit an, wie jede andere körperliche Krankheit wie zum Beispiel einen Herzinfarkt auch. Man wird von der Krankheit getroffen, plötzlich hat man eine Abnormale Funktion im Gehirn. Der Dopaminstoffwechsel funktioniert nicht mehr wie vorher. In der einen Region ist eine Überfunktion, in der anderen eine Unterfunktion möglich. Dann muss man Medikamente nehmen, damit diese Krankheit wieder in den Griff bekommen wird. Und wenn man Glück hat, pendelt es sich nach ein paar Jahren wieder ein. Oder man muss halt ein Leben lang Medizin bekommen.
Amy
 

Re: Warum wird man schizophren? - ein Erklärungsversuch

Beitragvon Silence » So. 08.07.2012, 14:30

Ich glaube nicht an die Sache mit der Seele die übersinnliche Welten erreichen kann. Wir sind aus Fleisch und Blut und wir haben einen Verstand der uns in gewisserweise vom Tier unterscheidet, das ist Fluch und Segen zugleich. Ich glaube nicht an einen alles erschöpfenden Herrscher über uns und nicht an übersinnliche Kräfte. Trotzdem weiß ich nicht wie wir an die Gabe dieses Verstandes gekommen sind.
Eine geistige Krankheit zu haben ist meiner Meinung nach schlimmer als eine tödliche Krankheit zu haben.
Zum einen hat unser Verstand einen bemerkenswerten Selbsterhaltungstrieb und (zumindest geht es mir so) eine klare Auffassungsgabe über seinen Stand in der Welt. Schlimm wird es wenn nun dieser Verstand in Form des Gehirns erkrankt und nicht nur der Stand sondern die Welt verschimmt und der Verstand nicht mehr in der Lage ist Fantasie, Traum, Unterbewusstsein und das real Wahrgenommene zu unterscheiden.
Geistige und körperliche Krankheiten sind nicht zu vergleichen in keiner weise. Der körper erkrankt und er heilt oder stirbt. Die Krankheit die den einen oder anderen befallen sind gleich. Jedoch ist das bei psychischen Krankheiten nicht der Fall, die Krankheiten haben Ähnlichkeiten deswegen fallen die Krankheiten verschiedener Patienten unter einen Namen. Jedoch haben sie andere Ursachen andere Verläufe andere Erscheinungsbilder. Das liegt daran das wir körperlich Mensch sind, uns aber geistig in einer Form entwickelt haben die jeden zwar an seinen Körper bindet, jedoch seid seinem ersten Gedanken individuell gefordert, verletzt und beglückt hat. In diesem Fall muss jeder seine eigene Krankheit ertragen
Silence
 

Re: Warum wird man schizophren? - ein Erklärungsversuch

Beitragvon pianoalfred » So. 08.07.2012, 16:41

silence ich geb dir recht
psychische krankheiten sind deshalb so schlimm
weil das krank ist was die krankheit akzeptieren und integrieren könnte
pianoalfred
 


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