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Beitragvon Glühwürmchen » Di. 04.10.2011, 20:34

... hat mich gerade sehr nachdenklich gemacht!

Eine Frau steht im Supermarkt und sieht einen kleinen Jungen ( 5-6 Jahre alt), der eine Puppe kaufen will, aber nicht genug Geld dabei hat. Er ist ganz traurig und sie geht zu ihm und fragt ihn, für wen er denn die Puppe haben will.er sagte, seine Schwester hat sich die Puppe so sehr zu Weihnachten gewünscht. Die Frau sagte, der Weihnachtsmann bringt sie ihr ganz bestimmt. Da sagt der Junge traurig, daß der Weihnachtsmann da, wo seine Schwester jetzt ist, keine Puppe mehr hinbringen kann und daß er sie seiner Mutter geben möchte, die bald zu seiner Schwester gehen wird.Seine Augen waren ganz traurig, als er sagt:" Meine Schwester ist jetzt bei Gott und Daddy sagt, daß Mummy auch bald zu Gott geht, und da kann sie die Puppe doch mitnehmen." Der Frau bleibt fast das Herz stehen. Er sagt, er habe seinemVater gesagt, daß er Mummy sagen soll, daß sie auf ihren Sohn warten soll. Er zeigt der Frau ein Foto von sich, daß seine Mummy auch mitnehmen soll, damit sie ihn nicht vergisst."

,,Ich liebe meine Mami und wünschte, sie würde nicht fort gehen, aber Daddy sagt, daß sie zu meiner kleinen Schwester gehen muss." Die Frau sagt, komm wir schauen nochmal, ob du nicht doch genug Geld dabei hast und zückt ihre Geldbörse. Ohne daß er es merkt, steckt sie etwas von ihrem Geld zu seinem und sie zählen nochmal. Es reicht für die Puppe und es bleibt sogar noch etwas übrig. Der Junge ist begeistert und sagt, daß er letzte Nacht zu Gott gebetet hat, daß der ihm genung Geld für die Puppe gibt." Jetzt habe ich sogar noch genug Geld für eine weiße Rose. Mama liebt weiße Rosen." Die Frau beendet ihre Einkäufe und der Junge geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.Dann erinnert sie sich an einen Zeitungsartikel vor ein paar Tagen, in dem stand, daß ein Truck Fahrer in ein Auto gefahren ist, in dem eine junge Frau und ein Kind saßen.Das Kind starb sofort und die Frau schwebte in Lebensgefahr.Die Familie musste entscheiden, ob sie die Maschinen abstellen lassen sollen, weil die Frau nie mehr aus dem Koma erwachen würde.

War das die Familie des kleinen Jungen? 2 Tage später las sie, daß die Frau gestorben war. Sie konnte nicht anders, kaufte einen Strauß weiße Rosen und fuhr zum Beerdigungsinstitut, wo die junge Frau aufgebahrt war. D alag sie, mit einer weißen Rose in der Hand, einem Foto ihres Sohnes über der Brust und der Puppe neben ihr. Die Frau verließ das Gebäude tränenüberströmt und wusste, daß sich ihr Leben verändert hatte. Die Liebe des kleinen Jungen zu seiner Mutter und seiner Schwester war so schwer nachzuvollziehen und in einer Sekunde hat ein betrunkener Truck Fahrer das Leben des Jungen zerstört.

Jetzt hast du 2 Möglichkeiten:
1) Kopiere und teile die Geschichte.
2) Ignoriere das ganze, als ob es dein Herz nie berührt hätte
Glühwürmchen
 

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Beitragvon DeepOcean » Di. 04.10.2011, 20:42

OMG, das ist echt berührend... und sehr traurig...

Süss, wie die Frau reagiert hat. Auch wenn es gar nicht mal sooo viel war, dem Jungen hat es glaub total viel bedeutet...
*nachdenklich werd*
Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. (Friedrich Nietzsche)

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Re: Dieser Text...

Beitragvon Skaphe » Sa. 08.10.2011, 13:51

Hallo,

In der Realität kann eine solche Geschichte, alle möglichen Zufälle mit eingeschlossen, durchaus passieren. Was aber ist nun die Botschaft? Warum soll ich diese Geschichte kopieren?

Junge Frau in Duisburg stirbt nach Fahrradsturz - interessiert keinen, es gab nur einen kleinen Zeitungsartikel.
Kind fällt in Baugrube und stirbt - bis auf die Rechtsfrage, wer haftet, gibt es nur ein paar geschockte Nachbarn. Kein Regionalfernsehen, nur ein kleiner Zeitungsartikel.

Schlimme Dinge passieren eben. Aus solchen Dingen lässt sich keine allzu große Lehre ziehen. Einzig und allein auf die eigene, noch zur Verfügung stehende Zeit und die eigene Gesundheit lässt sich in solchen Momenten, sprich, wo man es liest, beruhen. Das ist jedoch nichts, was mir ein Krebskranker oder ein Rolstuhlfahrer nicht auch verdeutlichen könnten.

Mitleid und wahre Anteilnahme heucheln halte ich für verlogen und falsch. Menschen schauen durch Fenster, selten aber in andere hinein, sondern einfach nur so weit, wie ihr eigenes Befinden sie blicken lässt. Ein schlechter Mensch ist, der erst schlimmste Geschichten lesen muss, um dritte mit mehr Herz zu behandeln.
Skaphe
 


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