Zum Nachdenken

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Zum Nachdenken

Beitragvon Exitus » Sa. 11.09.2004, 19:54

Freunde

Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School,
sah ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen.
Sein Name war Kyle.
Es sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir:
"Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause?
Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein."
Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freunden morgen
Nachmittag), also zuckte ich mit den Schultern und ging weiter.
Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung laufen.
Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn so dass er in den Schmutz fiel.
Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihn im Gras landete.
Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen.
Mein Herz wurde weich.
Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen.
Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner.
Er schaute zu mir auf und sagte: "Danke!"
Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten.
Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt.
Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe.
Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging.
Ich hatte mich nie mit einem Privat-Schul-Kind abgeben.
Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher.
Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl.
Ich fragte ihn, ob er Lust hatte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen.
Er sagte zu.
Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn.
Und meine Freunde dachten genauso über ihn.
Es begann der Montag Morgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war wieder da.
Ich stoppte ihn und sagte: "Oh Mann, mit diesen ganzen Büchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln bekommen". Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher.
Wahrend der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde.
Als wir alter wurden, dachten wir übers College nach.
Kyle entschied sich für Georgetown, und ich mich für Duke.
Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden, und diese Kilometer zwischen uns
niemals ein Problem darstellen würden.
Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballer-Karriere zu machen.
Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse.
Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf.
Er musste eine Rede für den Schulabschluss vorbereiten.
Ich war so froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste.
Am Abschlusstag, ich sah Kyle. Er sah großartig aus.
Er war einer von denen, die während der High School zu sich selber finden und ihren eigenen Stil entwickeln.
Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn.
Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn.
Heute war einer dieser Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war.
Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: "Hey, großer Junge, du wirst großartig sein!"
Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte. "Danke," sagte er.
Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. "Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken,
die dir halfen, diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern,
vielleicht einem Trainer... aber am meisten Deinen Freunden. Ich sage euch, das beste Geschenk,
dass ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen".
Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste mal trafen.
Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen.
Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat,
so dass seine Mutter es später nicht tun musste, und trug sein Zeug nach Hause.
Er schaute mich an und lächelte. "Gott sei Dank, ich wurde gerettet.
Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt.
"Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gutaussehende, beliebte Junge
uns von seinem schwächsten Augenblick im Leben erzählte.
Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau das selbe, dankbare Lächeln.
Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit.

Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns.
Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person andern.
Zum Guten oder zum Bösen.
Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des anderen,
um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise.
Sieh' das Gute in anderen.

Jetzt stehen Dir zwei Möglichkeiten zur Auswahl, Du kannst diese
Geschichte an all Deine Freunde weiterleiten, oder sie löschen, und so tun,
als wurde sie Dir nicht zu Herzen gehen.
Exitus
 

Das schönste Herz

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 18:09

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, daß er das schönster Herz im ganzen Tal habe.Eine große Menge sammelte sich und alle bewunderten seine Herz, denn es war perfekt.
Es gab keine Macken oder Unebenheiten daran. Ja, sie alle gaben ihm recht, Es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und gab noch lauter mit seinem schönen Herzen an.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte,"nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines." Die Menge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt worden und durch andere ersetzt worden waren, aber sie passten nicht richtig und es gab einige ausgefranzte Ecken. Genauer an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.
Die Leute starrten ihn an-- Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte; " Du musst scherzen" sagte er " Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Kuddelmuddel aus Narben und Tränen"
"Ja" sagte der alte Mann "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe- Ich reiße ein Stück meines Herzens herraus und reiche es ihnen, und ofte geben sie mir ein Stück ihres Herzens, daß in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau gleich sind, habe ich einige rauhe Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben ohne daß mir der Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen.--- Liebe geben heißt eine Chance wahrzunehmen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich and die Liebe , die ich für diese Menschen empfinde. Und ich hoffe, daß sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.
Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"

Der junge man stand still da und Tränen rannen über seine Wangen.Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück herraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, tat es in seine Herz.Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte, nicht perfekt, da es einige ausgefranzte Ecken hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fliessen. Sie umarmten sich und gingen Seite an Seite davon.
Exitus
 

Gedanken

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 18:12

Gedanken

"Achte stets auf Deine Gedanken,
sie werden zu Worten.

Achte auf Deine Worte,
sie werden zu Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,
sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
sie werden zu Charaktereigenschaften.

Achte auf Deinen Charakter,
er wird Dein Schicksal."
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 18:16

Du bist etwas Besonderes

Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 40 EURO hoch hielt. In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute. Er fragte: 'Wer möchte diesen Scheck haben?
Alle Hände gingen hoch.
Er sagte:'Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.'
Er zerknitterte den Scheck. Dann fragte er, 'Möchte ihn immer noch einer haben?
Die Hände waren immer noch alle oben.
Also, erwiderte er: 'Was ist wenn ich das tue?'
Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund. Er hob ihn auf, den Scheck; er war zerknittert und völlig dreckig. 'Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?'
Es waren immer noch alle Arme in der Luft. Dann sagte er: 'Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Geld geschah, ihr wolltet es
haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 40 EURO wert.' 'Es passiert oft in unserem Leben, daß wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden.
Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.'
'Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren.
Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben. Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, sondern dadurch WER DU BIST.
'Du bist was Besonderes - vergiss das NIEMALS!'
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 18:18

Warum

Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.

Ich weiß, das es richtig war, Mami, und das Du immer recht hast. Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.

Als ich in mein Auto stieg, Mami, wußte ich, das ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.

Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Straße ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.

Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm' doch schnell. Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.

Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen, Mami, das es keine Hilfe mehr für mich gibt.

Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.

Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.

Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.

Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm.

Sag' meinem Bruder, das er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein. Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen Grabstein.

Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.

Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.

Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe: Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?


<< Ich hab diesen Text schon sehr oft gelesen und find ihn einfach ergreifend...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Kassandra » So. 12.09.2004, 20:08

Hey,
so deinen "Gedanken" fehlen mir echt die Worte find es aber gut von dir das du sie damit so gut ausdrücken kannst und sie hier für alle ins Form schreiben kannst. :wink: Wollte dir das nur mal so sagen!
schau
Kassandra
 

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 23:06

Ein Regenbogenmärchen

Vor langer Zeit begannen die Farben dieser Welt zu streiten. Jede behauptete von sich, sie sei die Beste, die Wichtigste, die Nützlichste, die Beliebteste!

GRÜN sagte:
Klar bin ich die Wichtigste! Ich bin das Symbol für Leben und Hoffnung. Ich wurde gewählt für das Gras, für die Bäume und die Blätter. Ohne mich würden alle Tiere sterben. Schaut euch doch in der Landschaft um und ihr werdet sehen, dass ich in der Mehrheit bin!

BLAU unterbrach:
Du denkst nur an die Erde! Aber betrachte doch den Himmel und das Meer! Es ist das Wasser, das die Basis für alles Leben ist und von den Tiefen des Meeres in die Wolken hinaufgezogen wird. Der Himmel gibt Raum, Frieden und Unendlichkeit. Ohne meinen Frieden wärt ihr alle nichts!

GELB lachte in sich hinein:
Ihr seid alle so ernst. Ich bringe Lachen, Fröhlichkeit und Wärme in die Welt. Die Sonne ist gelb, der Mond ist gelb, die Sterne sind gelb ... Eine Sonnenblume bringt die Welt zum Lächeln. Ohne mich gäbe es keinen Spass!

Als nächste begann ORANGE ihr Lob zu singen:
Ich bin die Farbe der Gesundheit und der Erneuerung. Ich mag rar sein, aber kostbar, denn ich diene den Bedürfnissen menschlichen Lebens. Ich überbringe die wichtigsten Vitamine. Denkt an Karotten, Kürbis, Mangos und Papayas. Ich hänge nicht ständig herum, aber wenn ich den Himmel zum Sonnenauf- oder -untergang färbe, ist meine Schönheit so eindrucksvoll, dass niemand einen Gedanken an einen von euch verschwendet.

ROT konnte es nicht länger aushalten und rief aus:
Ich bin der Herrscher von allen! Ich bin das Blut - Lebensblut! Ich bin die Farbe der Gefahr und der Tapferkeit. Ich bin bereit für etwas zu kämpfen. Ich bringe Feuer ins Blut. Ohne mich wäre die Erde so leer wie der Mond. Ich bin die Farbe der Leidenschaft und der Liebe, der roten Rose und der Mohnblume.

PURPUR erhob sich zu ihrer vollen Größe: Sie war sehr groß und sprach mit Pomp:
Ich bin die Farbe der Fürsten und der Macht. Könige, Häuptlinge und Bischöfe haben immer meine Farbe gewählt, weil ich das Symbol für Autorität und Weisheit bin. Niemand zweifelt an mir, man hört und gehorcht.

Schließlich sprach INDIGO, viel leiser als all die anderen, aber mit ebensolcher Bestimmtheit:
Denkt an mich. Ich bin die Farbe der Stille. Ihr nehmt mich kaum wahr, aber ohne mich würdet ihr alle oberflächlich werden. Ich repräsentiere Gedanken und Betrachtung, Zwielicht und tiefes Wasser. Ihr braucht mich für das Gleichgewicht und für den Kontrast, für das Gebet und den inneren Frieden.

Und so fuhren die Farben fort zu prahlen, jede von ihrer eigenen Erhabenheit überzeugt. Ihr Streit wurde lauter und lauter. Plötzlich war da ein heller Blitz und grollender Donner. Regen prasselte schonungslos auf sie nieder. Die Farben drückten sich voll Furcht einer an den anderen, um sich zu schützen.

Inmitten des Lärms begann der REGEN zu sprechen:
"Ihr dummen Farben streitet untereinander und versucht den anderen zu übertrumpfen!
Wisst ihr nicht, dass jeder von euch für einen ganz bestimmten Zweck geschaffen wurde, einzigartig und besonders? Reicht euch die Hände und kommt zu mir."

Sie taten wie ihnen geheißen wurde, sie kamen zusammen und reichten sich die Hände.

Der Regen fuhr fort:
Von nun an, wenn es regnet, erstreckt sich jede von euch in einem großen Bogen über den Himmel, um daran zu erinnern, dass ihr alle in Frieden miteinander leben könnt. Der Regenbogen ist ein Zeichen der Hoffnung auf ein Morgen. Daher, immer wenn ein guter Regen die Welt wäscht und ein Regenbogen am Himmel erscheint, erinnern wir uns daran, einer den anderen zu würdigen.

Freundschaft ist wie ein Regenbogen:

Rot, wie ein Apfel, süß bis ins Innerste.

Orange, wie eine brennende Flamme, die niemals auslöscht.

Gelb, wie die Sonne, die deinen Tag erhellt.

Grün, wie eine Pflanze, die nicht aufhört zu wachsen.

Blau, wie das Wasser, das so rein ist.

Purpur, wie eine Blume, die bereit ist, aufzublühen.

Indigo, wie die Träume, die dein Herz erfüllen.

Mögen wir alle Freundschaften finden, die dieser Schönheit gleichen.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 23:12

Michael war so eine Art Typ, der Dich wirklich wahnsinnig machen konnte.
Er war immer guter Laune und hatte immer etwas Positives zu sagen.
Wenn ihn jemand fragte, wie's ihm ginge, antwortete er:
"Wenn's mir besser gehen würde, wäre ich zwei Mal vorhanden."
Er war der geborene Optimist.

Hatte einer seiner Angestellten mal einen schlechten Tag,
sagte Michael zu ihm, er solle die positive Seite der Situation sehen.

Seine Art machte mich wirklich derart neugierig, dass ich eines
Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte: "Das kann ich einfach nicht
verstehen. Du kannst doch nicht ständig ein positiv denkender Mensch sein,
wie machst Du denn das?"
Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache, sage ich mir:
"Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst wählen, ob Du guter oder
schlechter Laune sein willst. Und ich will eben guter Laune sein.
Jedes Mal, wenn etwas passiert, kann ich selbst wählen, ob ich der
Leidtragende einer Situation sein oder ob ich etwas daraus lernen will.
Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu beklagen, kann
ich entweder sein Klagen akzeptieren oder ich kann auf die positive Seite
des Lebens hinweisen. Ich habe die positive Seite gewählt."

"Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein Einwand.
"Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben besteht aus lauter Auswahlmöglichkeiten.
Du entscheidest, wie Du auf gewisse Situationen reagieren willst.
Du kannst wählen, wie die Leute Deine Laune beeinflussen.
Dein Motto ist: Du kannst darüber entscheiden, wie Du Dein Leben führen willst."

Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt hatte.

Kurze Zeit später verließ ich Tower Industry, um mich selbstständig zu
machen. Wir verloren uns aus den Augen, aber ich dachte oft an ihn,
wenn ich mich für das Leben entschied, statt darauf zu reagieren.

Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen schweren Unfall verwickelt war.
Er stürzte etwa 18 m von einem Fernmeldeturm.
Nach 18 Stunden im Operationssaal und Wochen intensiver Pflege wurde Michael
mit Metallstützen in seinem Rücken aus dem Krankenhaus entlassen.
Als ich ihn fragte, wie es ihm ginge, erwiderte er: "Wenn es mir besser ginge,
wäre ich zwei Mal vorhanden. Möchtest Du meine Operationsnarben sehen?"

Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm vorgegangen sei im Augenblick des Unfalls.
"Nun das erste, was mir durch den Kopf ging, war, ob es meiner Tochter,
die bald darauf zur Welt kommen sollte, gut ginge.
Als ich dann so am Boden lag, erinnerte ich mich, dass ich zwei Möglichkeiten hatte:
Ich konnte wählen, ob ich leben oder sterben wollte."

"Hattest Du Angst? Hast Du das Bewusstsein verloren?" wollte ich wissen.

Michael fuhr fort: "Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit geleistet.
Sie hörten nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut ginge.
Aber als sie mich in die Notaufnahme rollten, sah ich den Gesichtsausdruck
der Ärzte und Schwestern, der sagte:
'Er ist ein toter Mann.' Und ich wusste, dass ich die Initiative ergreifen musste."

"Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.

"Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester mit lauter Stimme befragte
und wissen wollte, ob ich auf irgendetwas allergisch sei, bejahte ich.
Die Ärzte und Schwestern hielten inne und warteten auf meine Antwort.
Ich atmete tief durch und brüllte zurück: 'Auf Schwerkraft!'
Während das ganze Team lachte, erklärte ich ihm: Ich entscheide mich zu leben.
Also operieren Sie mich, als wäre ich lebendig und nicht tot."

Michael überlebte dank der Fähigkeit seiner Ärzte, aber auch wegen seiner
bewundernswerten Einstellung.

Von ihm lernte ich, dass wir jeden Tag die Wahl haben, in vollen Zügen zu leben.
Die Einstellung ist schließlich alles.

* * * * * * * * * *
Deshalb sorge Dich nicht um das, was morgen sein wird.
Jeden Tag gibt es genug, um das man sich sorgen muss.
Und das Heute ist das Morgen, über das Du Dir gestern Sorgen gemacht hast.



GENIESSE DAS LEBEN, DENN ES IST DAS EINZIGE, DAS DU WIRKLICH HAST.

<<Autor unbekannt
Exitus
 

Beitragvon Fear » So. 12.09.2004, 23:12

wow die texte sind wunder schön
danke das du uns daran teilnemen läst
schreibst du sie slebst?

mfg fear :shock:
Fear
 

Beitragvon Dark » So. 12.09.2004, 23:13

Danke für den thread exitus ist echt schön *lobaussprech* :)

Dark
Dark
 

Beitragvon Exitus » So. 12.09.2004, 23:15

Der Sinn des Lebens

Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: "Ich habe den Auftrag, Dich anzuzünden."

"Oh nein", erschrak die Kerze, "nur das nicht.... wenn ich brenne, sind meine Tage
gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern."

Das Zündholz fragte: "Aber willst Du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?"

"Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften", flüstert die Kerze unsicher und voller Angst.

"Es ist wahr", entgegnete das Zündholz "Aber das ist doch das Geheimnis unserer Berufung ... wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich Dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen.
Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz, Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn Du Dich verzehrst. Andere werden Dein Feuer weiter tragen. Nur wenn Du Dich versagst, wirst Du sterben… "

Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung:

"Ich bitte Dich, zünde mich an …!“
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Mo. 13.09.2004, 10:28

Kann mich den andern zwei nur anschließen........die Geschichten gehen ans Herz.....danke :mrhappy:
Lingenia
 

Die Gefühle der Menschen

Beitragvon Exitus » Mo. 13.09.2004, 17:18

Die Gefühle der Menschen

Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel,
auf der alle Gefühle der Menschen lebten:

die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen,
und so wie alle anderen Gefühle, auch die Liebe.

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt,
dass die Insel sinken würde. Also bereiteten
alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.

Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment
warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe
um Hilfe :

Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen
Schiff an der Liebe vorbei. Sie fragte :

"Reichtum, kannst du mich mitnehmen ?"

"Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff
habe ich viel Gold und Silber. Da ist kein
Platz für dich."

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf
einem wunderbaren Schiff vorbeikam :

"Stolz, ich bitte dich, kannst du mich mitnehmen ?"

"Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen..."
antwortete der Stolz, "hier ist alles perfekt.
Du könntest mein Schiff beschädigen."

Also fragte die Liebe die Traurigkeit,
die an ihr vorbei ging :

"Traurigkeit, bitte, nimm mich mit"

"Oh Liebe", sagte die Traurigkeit, "ich bin
so traurig, dass ich alleine bleiben muss."

Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei,
aber sie war so zufrieden, dass sie nicht hörte,
dass die Liebe sie rief.

Plötzlich sagte eine Stimme :
" Komm Liebe, ich nehme dich mit "

Es war ein Alter, der sprach. Die Liebe war
so dankbar und so glücklich, dass sie vergaß
den Alten nach seinem Namen zu fragen. Als
sie an Land kamen, ging der Alte fort.

Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel
schuldete und fragte das Wissen :

"Wissen, kannst du mir sagen,
wer mir geholfen hat ?"

"Es war die Zeit" antwortete das Wissen.

"Die Zeit ?"fragte die Liebe, "Warum
hat die Zeit mir geholfen ?"

Und das Wissen antwortete : "Weil
nur die Zeit versteht, wie wichtig
die Liebe im Leben ist."
Exitus
 

Für Jemanden bist auch Du etwas Besonderes

Beitragvon Exitus » Mo. 13.09.2004, 17:29

Für Jemanden bist auch Du etwas Besonderes


Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen

"Hundebabys zu verkaufen."

Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte,

"Für wie viel verkaufen sie die Babys?" Der Besitzer meinte "zwischen 30 u. 50 Dollar“.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus. "Ich habe 2,37 Dollar, kann ich mir sie anschauen?" Der Besitzer grinste und pfiff.

Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäfts hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys.

Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den Anderen.

Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen.

Er fragte, "was fehlt diesem kleinen Hund?"

Der Mann erklärte, dass als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln.

Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte, "den kleinen Hund möchte ich kaufen!"

Der Mann antwortete, "nein, den kleinen Hund möchtest du nicht kaufen. Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir."

Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte: "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert wie die anderen Hunde und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe ihnen jetzt die 2,37 Dollar und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe.

Der Mann entgegnete, "du musst diesen Hund wirklich nicht bezahlen, mein Sohn. Er wird niemals rennen, hüpfen und spielen können wie die anderen kleinen Hunde.

Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf, und zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange. Er sah zu dem Mann hinauf und sagte, "Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat.

Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte, "Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser kleinen Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird."

Im Leben kommt es nicht darauf an wer du bist; sondern dass jemand dich dafür schätzt, was du bist, dich akzeptiert und liebt!!! Verfasser unbekannt
Exitus
 

Nur für Heute

Beitragvon Exitus » Mo. 13.09.2004, 17:33

Nur für Heute

Nur für Heute will ich versuchen, nur diesen einen Tag zu durchleben.
Will nicht sofort das ganze Problem, das in meinem Leben aufgetaucht
ist, bewältigen. Ich kann 24 Stunden lang dauernd etwas tun, vor dem
ich mich erschrecken würde, sollte ich ein Leben lang es tun müssen.

Nur für Heute will ich glücklich sein. Die meisten Leute sind so
glücklich, wie sie es wirklich sein wollen.

Nur für Heute will ich mich nach den Tatsachen richten und nicht
versuchen, alles nach meinen Wünschen auszurichten. Ich will mein
Glück nehmen, wie es gerade kommt, und mich danach richten.

Nur für Heute will ich versuchen, meinen Geist zu stärken. Will
lernen und etwas nützliches tun. Ich will etwas lesen, was Mühe
macht, was mich zum Nachdenken und zur Konzentration zwingt.

Nur für Heute will ich meine Seele auf drei Arten üben:

Will jemand einen guten Dienst erweisen,
ohne, dass der Betreffende etwas merkt.
Sollte er es erfahren, so zählt dieser Dienst nicht.
Ich will mindestens zwei Dinge tun, die ich nicht
tun mag, nur um mich zu prüfen.
Sollten meine Gefühle durch irgend etwas verletzt
sein, so will ich es keinen merken lassen.

Nur für Heute will ich angenehm wirken. Will so gut wie
möglich aussehen, mich adrett und sauber kleiden,
leise sprechen und höflich handeln.
Will keinen anderen verbessern oder kritisieren, nur mich selbst.

Nur für Heute soll mein Programm feststehen. Ich brauche
es nicht genau zu befolgen. Vor zwei Übeln will ich mich in
Acht nehmen: Hast und Unentschlossenheit

Nur für Heute will ich meine ruhige halbe Stunde für mich
selbst haben und entspannen. In dieser halben Stunde will ich
versuchen, eine bessere Sicht über mein Leben zu gewinnen.

Nur für Heute will ich nicht ängstlich sein. Will mich nicht
davor scheuen, das zu genießen, was schön ist. Will glauben,
dass die Welt mir das zurückgeben wird, was ich ihr schenke.

Heute ist das Morgen, worüber wir uns Gestern Sorgen gemacht haben.
Exitus
 

Nächste

Zurück zu Gedichte und Geschichten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste